Abschied von Polizeiseelsorger Schorlemmer
Mit einem Trauergottesdienst haben am Sonnabend im Greifswalder Dom Familie, Freunde und Bekannte Abschied vom verstorbenen Pfarrer und Polizeiseelsorger Andreas Schorlemmer genommen. Er wurde anschließend in seinem Heimatort Groß Kiesow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) beigesetzt. Der jüngere Bruder des DDR-Bürgerrechtlers Friedrich Schorlemmer war Anfang Juli nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.
Greifswald: Trauerfeier für Andreas Schorlemmer
Andreas Schorlemmer war über 40 Jahre lang Pastor der Dorfkirche in Groß Liesow und hat fast 20 Jahre als Seelsorger Notfall-Einsätze begleitet. Nun ist er im Alter von 70 Jahren gestorben.
Maßgeblich für Aufbau der Notfallseelsorge
Vor mehr als 20 Jahren war der Theologe zum Polizei- und Notfallseelsorger des Landes berufen worden. Er engagierte sich maßgeblich für den Aufbau der Krisenintervention und Notfallseelsorge in Mecklenburg Vorpommern. Wie sein Bruder sagte, habe Andreas Schorlemmer die Fähigkeit gehabt, mit großer Einfühlung und Kenntnis mit Menschen auch in schwierigsten Situation umzugehen. Dies galt für die Angehörigen beispielsweise von Unfallopfern genauso wie für die Polizisten, die in ihrem Alltag mit schlimmen Erlebnissen konfrontiert werden.
Auch in der Kultur sehr aktiv
Zudem widmete er sich vielen Kulturprojekten Vorpommern. Leidenschaftlich gern spielte er Theater, war Vorsitzender des Vereins "Kulturfelder" und engagierte sich zuletzt für die mobile und begehbare Altarwand in der Laurentius-Kirche Groß Kiesow. Seine Familie will dieses Projekt, das Andreas Schorlemmer sehr am Herzen lag, in seinem Sinne fortsetzen.
