A14-Abfahrt "Schwerin Süd": Badenschier stellt Vorzugsvariante vor
Die Stadt Schwerin plant den Bau einer Straße, die den Industriepark im Süden der Landeshauptstadt mit der Autobahn 14 verbindet.
Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) informierte am Montag bei der Stadtvertretersitzung über den Sachstand bei der Planung der neuen Autobahnabfahrt zur Autobahn 14 und die dazugehörige Zubringer-Straße. Demnach laufen bereits die Planungsverfahren mit dem Verkehrsministerium des Landes. Der Baubeginn ist für das Jahr 2027 geplant.
"Vorzugsvariante" nördlich von Stern Bucholz
In der Stadtvertretersitzung wurden vier verschiedene Varianten vorgestellt, wo genau der Autobahnzubringer entlang laufen könnte. Die "Vorzugsvariante" von Oberbürgermeister Badenschier ist demnach eine Streckenführung nördlich von Stern Buchholz, entlang einer Bahnlinie (P1.X, siehe Bild).
Nach ersten Schätzungen wird das Projekt insgesamt fast 50 Millionen Euro kosten. Die Stadt Schwerin wird davon mehr als elf Millionen Euro tragen. Den Rest teilen sich die Autobahn GmbH des Bundes, der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die Gemeinde Plate, die in unmittelbarer Nähe zur geplanten Abfahrt liegt.
Attraktivität von Industriepark Schwerin soll besser werden
Die geplante Autobahnabfahrt mit dem Zubringer zum Industriepark Schwerin soll die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes verbessern. Momentan gibt es dort neun Unternehmen mit etwa 1.000 Beschäftigten. Einige Unternehmen haben bereits angekündigt, sich vergrößern zu wollen.
Gefahrgut-Transporte zum Chemie-Betrieb umstritten
Mit dem Spatenstich des Unternehmens VINC Chemicals hat vor einigen Wochen eine Neuansiedlung stattgefunden. 45 neue Arbeitsplätze werden am Standort entstehen. Die Ansiedlung des Chemie-Betriebes ist umstritten, da Gefahrgut-Transporte durch Schwerin rollen werden.