70 Prozent weniger Rad-Diebstähle auf Usedom
Die Urlauberinsel Usedom gilt als Hochburg der Fahrraddiebstähle in Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Jahr sind die Zahlen stark zurückgegangen.
Auf der Insel Usedom sind in diesem Jahr bisher rund 70 Prozent weniger Fahrräder als noch 2019 gestohlen worden. Nach Angaben der Polizei in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) wurden in den ersten neun Monaten 173 Räder im Wert von rund 280.000 Euro gestohlen. Etwa die Hälfte des Schadens entfalle auf 54 gestohlene E-Bikes.
Schadenshöhe 2019: knapp eine Million Euro
Usedom mit seiner direkten Grenze zu Osteuropa gilt landesweit als Hochburg für den Diebstahl von Elektrorädern und Fahrradträgern, die von den Anhängerkupplungen der Autos abmontiert und entwendet werden. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren 581 Räder im Wert von rund 900.000 Euro verschwunden. Das ist knapp die Hälfte des Schadens, den Raddiebe in der gesamten Osthälfte Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr anrichten.
Weniger Urlauber, viel Polizei
Die Polizei sieht mehrere Ursachen für die rückläufigen Zahlen. So waren wegen der Corona-Pandemie von März bis Ende Mai keine Urlauber im Land. Dazu kam nach Angaben einer Sprecherin eine starke Polizeipräsenz. Schwerpunkt der Diebstähle sind die Ostsee-Urlauberorte. Häufig sind laut Polizei professionelle Banden dafür verantwortlich. 2020 war es vereinzelt auch an der Seenplatte und auf der bei Radlern beliebten Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zu E-Bike-Diebstählen gekommen.
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