14 über Polen eingeschleuste Migranten gefasst
Bei einem Großeinsatz mit Hubschrauber und Spürhunden hat die Polizei bei Plöwen an der Grenze zu Polen (Kreis Vorpommern-Greifswald) 14 illegal eingeschleuste Frauen und Männer aufgespürt. Eine Schleuser-Aktion in dieser Größenordnung habe man in den letzten 20 Jahren dort nicht gehabt, so die Bundespolizei.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag sagte, hatten sich die zehn Erwachsenen und vier Jugendlichen zunächst in einem hohen Maisfeld versteckt und danach in Gruppen aufgeteilt. Anwohner hätten am Mittwochabend zwei Fahrzeuge an der Grenze zu Polen gesehen, aus denen eine größere Gruppe Menschen ausgestiegen sei. Daraufhin hatten sie die Behörden alarmiert. Die Fahrzeuge, die die Migranten nach Deutschland gebracht haben sollen, waren beim Eintreffen der Beamten bereits wieder verschwunden.
Gruppe geduckt in Waldstück entdeckt
Mehrere Polizeitrupps durchsuchten die Gegend und fanden an drei Stellen die Gesuchten, die demnach aus dem Irak und dem Iran kommen. In einem Fall waren es zwei Frauen und acht Männer. Sie hatten sich in einem Waldstück zu Boden geduckt und waren von einem Fährtenhund entdeckt worden. Zwei Migranten waren zu Fuß zwischen Bismark und Plöwen unterwegs, zwei weitere auf der B104 zwischen zwischen Schillermühle und Wilhelmshof.
Migranten teils ohne Ausweispapiere
Die genauen Umstände der Großschleusung würden nun in Vernehmungen geklärt, sagte der Sprecher. Einige der Migranten führten keine Ausweisdokumente mit sich.
