Zwischen Hamburg und Haiti
Sonntag, 14. Juni 2020, 07:30 bis
08:00 Uhr, NDR Info
Eine Sendung von Till Lehmann
Fjorde, Gletscher und die höchsten Berge der Arktis - der Osten Grönlands ist Naturspektakel und eine der am Dünnsten besiedelten Regionen der Erde. Die Menschen leben hier extrem abgeschieden, sind zur Versorgung auf Helikopterflüge angewiesen. Trotz rauer Bedingungen pflegen die Bewohner hier liebevoll ihre Traditionen und genießen ihre Freizeit - sogar bei minus zwanzig Grad im Freien. Für Salo Kunuk sind seine Schlittenhunde Vergnügen und Arbeit zugleich. Gerade bringt er seiner Tochter Karla das Lenken eines Hundeschlittens bei, private Fahrstunden vom Vater sozusagen.
Hundeschlitten als wichtigstes Fortbewegungsmittel im Eis

Karla wird es brauchen, denn der Hundeschlitten ist bis auf die kurze Sommerzeit das einzige Fortbewegungsmittel im ewigen Eis. Ohne Schlitten wäre auch Tobias Ignatiussen aufgeschmissen. Allerdings hat er einen motorisierten, mit 100 PS. Er geht wie schon seine Vorfahren auf Robbenjagd, nur mithilfe des bärenstarken Schneemobils kommt er bis an eisfreie Stellen im Fjord heran. Trotz strenger Jagd-Beschränkungen sind die Inuit hier nach wie vor auf Fleisch und Fell von Robben angewiesen, um zu überleben.
Hinweis: Die Reportage ist vor der Corona-Krise entstanden.
