Moderation: Nina Zimmermann
Gäste: Philip Krämer, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, stellvertretender Vorsitzender und Obmann im Sportausschuss
Mara Pfeiffer, Sport-Journalistin und Autorin
Die Zuschauerzahlen beim Spiel gegen Spanien erinnerten zumindest wieder leicht an alte Zeiten, bzw. an weniger umstrittene Turniere. Gut 17 Millionen Menschen waren am Sonntagabend im ZDF dabei. Zum Vergleich: Bei der WM In Russland vor vier Jahren erreichten ARD und ZDF mit den Gruppenspielen der deutschen Mannschaft jeweils mehr als 25 Millionen Menschen.
Wie wird sich das deutsche Interesse an der WM weiter entwickeln? Weicht die Skepsis rund um die Menschenrechtssituation im Austragungsort Katar und das Verhalten des Weltverbands FIFA noch der Freude am Fußballschauen?
Der Streit über das Tragen der "One Love"-Kapitänsbinde - als Zeichen für Toleranz und Vielfalt - hat die gesellschaftspolitischen Fragen auch direkt auf den Platz verlagert. Wird das Turnier weiter geprägt sein vom Suchen und Setzen politischer Symbole und Solidaritätsbekundungen? Wie sinnvoll sind diese? Und wie kommt das alles bei den Zuschauer*innen an?
Dass die Stimmung in Deutschland angesichts der umstrittenen WM schlecht ist, beschäftigt auch die deutschen Nationalspieler. Einige hatten sich zuletzt mehr Unterstützung gewünscht und Schadenfreude einiger Fans nach dem ersten Gruppenspiel beklagt. Nun ändere sich die Lage, so Stürmer Niclas Füllkrug: "Jetzt kommen viele um die Ecke, die WM-Stimmung spüren und auf unserer Seite sind, die haben wir nach Japan nicht so gehört."
Wie gefestigt sind also die deutschen Fans in Ihrer Haltung zur WM? Wie steht es um Pläne, das Turnier zu boykottieren? Bleiben die erhalten, wenn die Spannung steigt? Oder hängt alles vom heutigen Erfolg oder Misserfolg der DFB-Elf ab?
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