NDR Info Nachrichten vom 02.01.2020:

Diesel-Skandal: VW führt Vergleichsgespräche

Braunschweig: Im Musterprozess um Entschädigungen wegen des Dieselskandals führen VW und Verbraucherschützer Gespräche über einen Vergleich. Das teilten der Autokonzern und der Verbraucherzentrale Bundesverband mit. Die Beratungen sind danach noch in einem sehr frühen Stadium. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen vertritt in dem gebündelten Verfahren die Interessen von mehr als 400.000 Dieselfahrern. Sie sehen sich wegen des Abgasskandals getäuscht und fordern eine Entschädigung für den Wertverlust ihrer Fahrzeuge. Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, die Abgaswerte von Dieselautos manipuliert zu haben.| 02.01.2020 19:45 Uhr

Kurz und Grün: Österreichs neue Regierung steht

Wien: In Österreich haben ÖVP und Grüne ihr Regierungsprogramm vorgestellt. Die beiden Parteien hatten sich nach wochenlangen Verhandlungen auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Zentrale Punkte sind die Klima-, Steuer- und Migrationspolitik. Unter anderem versprechen Konservative und Grüne 100 Prozent Ökostrom bis zum Jahr 2030, Milliardeninvestitionen in die Bahn und Steuersenkungen für Geringverdiener. Für Arbeitsmigranten soll sich Österreich stärker öffnen, dafür sollen abgelehnte Asylbewerber schneller abgeschoben werden. Mehrere umstrittene Fragen zur Finanzierung wollen die Regierungsparteien später klären. Stimmt die Grünen-Basis dem Vertrag zu, könnte Österreichs neue Regierung kommende Woche vereidigt werden.| 02.01.2020 19:45 Uhr

Türkei kann in Libyen intervenieren

Ankara: Das türkische Parlament hat eine mögliche Militärintervention in Libyen gebilligt. Präsident Erdogan erhielt für ein Jahr die Erlaubnis, Truppen in das Bürgerkriegsland zu schicken. Eine Zustimmung galt bereits als sicher. In Libyen steht die Türkei an der Seite der international anerkannten Regierung von Ministerpräsident al-Sarradsch. Russland und andere Staaten unterstützen dagegen die Truppen des Generals Haftar. Der Türkei geht es dabei um Einfluss in der Region, aber auch um Erdgasvorkommen im Mittelmeer.| 02.01.2020 19:45 Uhr

Unicef: 4.500 Kinder in Syrien pro Tag auf der Flucht

New York: Von dem Bürgerkrieg in Syrien sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen vor allem Kinder betroffen. Wie das UN-Hilfswerk Unicef mitteilte, fliehen jeden Tag in dem Land fast 4.500 Kinder vor schwerer Gewalt. Angriffe auf Schulen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen seien alltäglich geworden. Besonders betroffen davon ist demnach die umkämpfte Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. Unicef-Direktorin Fore rief alle Kriegsparteien auf, die Angriffe auf Kinder und zivile Einrichtungen umgehend zu stoppen.| 02.01.2020 19:45 Uhr

Feuer im Affenhaus: Drei Frauen sollen verantwortlich sein

Krefeld: Die Polizei hat den Brand des Affenhauses im Zoo der Stadt weitgehend aufgeklärt. Höchstwahrscheinlich sind eine 60 Jahre alte Frau sowie ihre beiden erwachsenen Töchter dafür verantwortlich. Sie haben sich bei der Polizei gemeldet und angegeben, an Silvester chinesische Himmelslaternen in die Luft steigen gelassen zu haben. Diese Papierfackeln sind in Deutschland verboten. Die Behörden gehen davon aus, dass sie das Feuer im Affenhaus verursacht haben. Mehr als 30 Tiere kamen ums Leben.| 02.01.2020 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachts stark bewölkt und im Verlauf an der Nordsee leichter Regen. Tiefstwerte plus 5 Grad in Lingen bis minus 2 Grad in Südvorpommern. An der See stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen. Morgen zeitweise Regen. Höchstwerte 6 Grad auf Usedom bis 10 Grad im Emsland. Stürmische Böen aus Südwest bis Nordwest. Die weiteren Aussichten: Am Samstag und Sonntag wechselnd bewölkt und wiederholt Regen- oder Graupelschauer, 5 bis 8 Grad.| 02.01.2020 19:45 Uhr