NDR Info Nachrichten vom 31.12.2019:

Merkel ruft zu Mut und Zuversicht auf

Berlin: Zum Beginn des neuen Jahrzehnts ruft Bundeskanzlerin Merkel die Bürgerinnen und Bürger zu Mut, Zuversicht und neuem Denken auf. Die 20er Jahre könnten gute Jahre werden, sagt Merkel in ihrer Neujahrsansprache, die heute Abend in ARD und ZDF ausgestrahlt wird. Merkel weist darin auf die Herausforderungen des digitalen Fortschritts für das Leben aller Menschen in allen Bereichen hin. Nötig seien Mut zu neuem Denken und Kraft, bekannte Wege zu verlassen. Zudem betont Merkel in ihrer Neujahrsansprache die Notwendigkeit, den Klimawandel aufzuhalten. Die Erwärmung der Erde sei real und bedrohlich. Es müsse alles Menschenmögliche unternommen werden, um diese Menschheitsherausforderung zu bewältigen, so die Kanzlerin.| 31.12.2019 00:00 Uhr

Großstadtrevier-Star Jan Fedder gestorben

Hamburg: Der Schauspieler Jan Fedder ist tot. Nach Polizeiangaben wurde er in seiner Wohnung gefunden. Der 64-Jährige hatte seit Jahren an Krebs gelitten. Der gebürtige Hamburger war vor allem durch die ARD-Vorabendserie "Großstadtrevier" bekannt geworden. Seit 1992 spielte Fedder dort den Polizisten Dirk Matthies. Beliebt war er auch als Bauer Brakelmann in der NDR-Serie "Neues aus Büttenwarder". Für seine Darstellung in "Der Mann im Strom" erhielt Fedder 2006 den Deutschen Fernsehpreis. Seine erste große Rolle hatte der Schauspieler 1981 in dem Klassiker "Das Boot". NDR-Intendant Marmor betonte, Fedder sei ein Norddeutscher durch und durch gewesen: ehrlich, echt, direkt, manchmal raubeinig, aber im Kern herzlich. Er habe verschmitzte Typen genauso überzeugend wie melancholische und wortkarge Menschen verkörpert, so Marmor. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher würdigte Fedder als eine der beliebtesten Persönlichkeiten der Hansestadt.| 31.12.2019 00:00 Uhr

Trauer um Manfred Stolpe

Berlin: Kirchenvertreter und Politiker haben mit Betroffenheit auf den Tod des früheren Brandenburger Ministerpräsidenten Stolpe reagiert. Bundespräsident Steinmeier betonte, Stolpe habe den Weg Ostdeutschlands in die Demokratie geprägt. Kanzlerin Merkel sagte, der SPD-Politiker habe mit Leidenschaft die Politik im wiedervereinigten Deutschland mitgestaltet. Als engagierter Christ habe er in der DDR auch unter widrigen Umständen ein lebendiges christliches Leben geführt. Berlins evangelischer Bischof Stäblein bezeichnete Stolpe als beeindruckende Persönlichkeit voller Gottvertrauen, die immer für das Wohl der Menschen gearbeitet habe. Stolpe war am Wochenende im Alter von 83 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben. Er war nach der Wende erster Ministerpräsident von Brandenburg und danach Bundesminister für Verkehr und Aufbau Ost unter Kanzler Schröder.| 31.12.2019 00:00 Uhr

Russland und Ukraine unterzeichnen Gas-Vertrag

Moskau: Russland und die Ukraine haben einen wichtigen Gastransit-Vertrag zur Versorgung Europas unterzeichnet. Nach tagelangen Verhandlungen unterschrieben der russische Staatskonzern Gazprom und der ukrainische Energieversorger Naftogaz eine Transit-Vereinbarung, die fünf Jahre gilt. Der aktuelle Zehn-Jahres-Vertrag läuft heute aus. Statt der bisher jährlich rund 90 Milliarden Kubikmeter sollen 2020 nur 65 Milliarden Kubikmeter russisches Gas durch die Ukraine nach Europa gepumpt werden. Von 2021 bis 2024 seien 40 Milliarden Kubikmeter pro Jahr für den Transit geplant. Damit sinken auch die Durchleitungsgebühren, die Russland an die Ukraine zahlt. Der Gastransit-Vertrag ist das erste Abkommen zwischen Kiew und Moskau nach mehr als fünf Jahren Konfrontation im Ukraine-Konflikt.| 31.12.2019 00:00 Uhr

2019: Wetterdienst registriert drittwärmstes Jahr

Offenbach: Der Deutsche Wetterdienst hat 2019 das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Die durchschnittliche Temperatur lag nach Angaben der Wetterexperten bei 10,2 Grad Celsius. Nur 2014 und 2018 wurden noch höhere Temperaturen gemessen. Ursache war demnach vor allem die extreme Hitze Ende Juli. Zudem gab es überdurchschnittlich viele Sonnenstunden und vergleichsweise wenig Niederschlag. Auch in den norddeutschen Ländern spiegelt sich dieser Trend wider. In Schleswig-Holstein und Hamburg war es laut DWD 2019 etwa zwei Grad wärmer als in einem international anerkannten Vergleichszeitraum. In Mecklenburg-Vorpommern gab es extreme Hitzeperioden, ähnlich wie in Niedersachsen. Dort verzeichnete Lingen im Emsland mit 42,6 Grad Celsius einen neuen deutschen Rekord.| 31.12.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Von der Nordsee her dichte Wolken und leichter Regen. Im Verlauf der Nacht von Nordwesten her auflockernd und meist trocken. Tiefstwerte von Nord nach Süd plus 6 bis minus 3 Grad. Am Tage überwiegend freundlich und trocken, Höchstwerte 5 Grad in Hann. Münden bis 9 Grad in Norderstedt. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: An Neujahr meist freundlich und trocken, 0 bis 7 Grad. Am Donnerstag oft sonnig, 3 bis 7 Grad.| 31.12.2019 00:00 Uhr