NDR Info Nachrichten vom 19.12.2019:

USA: Trump muss sich Impeachment stellen

Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump auf den Weg gebracht. Es ist das dritte Impeachment in der Geschichte der USA. Mit der Mehrheit der Demokraten stimmte das Repräsentantenhaus für das Verfahren. Er muss sich demnach wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen des Kongresses in der Ukraine-Affäre verantworten. Über die Amtsenthebung selbst entscheidet im kommenden Jahr der Senat. Dort haben die Republikaner aber die Mehrheit. Daher gilt eine Amtsenthebung Trumps als unwahrscheinlich. Das Weiße Haus verurteilte das Verfahren als verfassungswidrig.| 19.12.2019 11:15 Uhr

AKK: Fall Möritz ist Sache der CDU vor Ort

Limassol: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat sich im Fall des umstrittenen Unions-Kommunalpolitikers Möritz zu Wort gemeldet. Sollte er einen Vertrauensbruch begangen haben, müssten Konsequenzen gezogen werden, sagte Kramp-Karrenbauer am Rande ihrer Zypernreise. Dies werde aber vor Ort entschieden. Dort gebe es klare Vorgaben für das Verfahren. Am Nachmittag will der CDU-Landesvorstand von Sachsen-Anhalt über Möritz beraten. Er hatte vor acht Jahren als Ordner bei einer Demonstration von Neonazis gearbeitet. Der Fall hat in der Magdeburger Regierungskoalition einen massiven Streit ausgelöst.| 19.12.2019 11:15 Uhr

Bundestag stimmt über Umgang mit Wölfen ab

Berlin: Der Bundestag stimmt heute über den künftigen Umgang mit Wölfen ab. Laut Gesetzentwurf bleibt der Wolf zwar eine geschützte Tierart, sein Abschuss wird aber erleichtert. So ist in Zukunft ein Abschuss auch dann möglich, wenn unklar ist, welcher Wolf genau eine Schafherde angegriffen hat. Das heißt, es können so lange Wölfe in einer Gegend geschossen werden, bis es keine Attacken mehr gibt. Das Füttern der Tiere wird verboten, um sie nicht an den Menschen zu gewöhnen. Außerdem sollen künftig auch Hobby-Nutztierhalter im Schadensfall ein Anrecht auf finanzielle Entschädigung haben.| 19.12.2019 11:15 Uhr

Immer mehr Diskriminierungsfälle gemeldet

Berlin: In Deutschland werden immer häufiger Fälle von Ausgrenzung gemeldet. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat im vergangenen Jahr mehr als 4.200 Fälle registriert – fast doppelt so viele wie 2010. Das geht aus der Antwort des Familienministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, aus der die "Funke Mediengruppe" zitiert. Dem Bericht zufolge gibt es die meisten Beschwerden, weil sich Menschen wegen ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts ausgegrenzt fühlen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes wurde 2006 geschaffen.| 19.12.2019 11:15 Uhr

Verbrühung durch Kaffee: Fluglinie haftet

Luxemburg: Passagiere haben Anrecht auf Entschädigung, wenn sie sich im Flugzeug durch umgekippten heißen Kaffee verbrühen. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Voraussetzung sei aber, dass der Reisende den Schaden nicht selbst verursacht. Hintergrund ist der Fall eines Mädchens, das sich auf einem Flug von Mallorca nach Wien verbrüht hat, als ihr Kaffee auf dem Klapptisch aus ungeklärten Gründen umkippte. Sie verlangte vor einem österreichischen Gericht Schadenersatz. Die mittlerweile insolvente Fluggesellschaft Niki hatte argumentiert, dass so ein Unfall in der Luftfahrt passieren kann. Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat diese Sichtweise jetzt zurückgewiesen.| 19.12.2019 11:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.200 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 23.865. Der Euro kostet einen Dollar 11 36.| 19.12.2019 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute anfangs örtlich Nebel und Hochnebel, tagsüber freundlicher Wechsel aus Sonne und meist lockeren Wolken, dabei trocken. Nach Vorpommern hin länger stark bewölkt. Höchstwerte 6 bis 15 Grad.| 19.12.2019 11:15 Uhr