NDR Info Nachrichten vom 16.12.2019:

Berlin: Das Klimapaket der Bundesregierung hat gute Chancen, noch in dieser Woche beschlossen zu werden. Vertreter von Bund und Ländern haben sich laut Bundesumweltministerium auf einen Kompromiss geeinigt. Dies gilt als wichtige Voraussetzung für eine Mehrheit im Bundesrat. Der Preis für den CO-2-Ausstoß soll zum 1. Januar 2021 statt der bisher geplanten 10 nun 25 Euro betragen. Bis 2025 ist eine Anhebung auf 55 Euro vorgesehen. Die Zusatz-Abgabe soll gelten für die Bereiche Verkehr, Landwirtschaft und das Heizen von Gebäuden. Sollten Bundestag und Bundesrat in dieser Woche zustimmen, wäre auch der Weg frei für eine niedrigere Mehrwertsteuer für Bahn-Fahrkarten zum 1. Januar 2020. Diese soll von 19 auf 7 Prozent sinken.| 16.12.2019 11:45 Uhr

Berlin: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, hat weitere Partnerabkommen mit anderen Ländern über die gezielte Zuwanderung von Fachkräften angekündigt. Im Vorfeld des Fachkräfte-Gipfels im Kanzleramt sagte er der "Rheinischen Post", Vorbild seien die bereits bestehenden Vereinbarungen mit den Philippinen oder Mexiko. Es gehe vor allem um Berufe im Gesundheitssektor. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz müsse nun mit Leben gefüllt werden, so Scheele. Bundeskanzlerin Merkel hat für den Abend Vertreter aus Wirtschaft und von Gewerkschaften ins Kanzleramt eingeladen, um über die Einwanderung von Fachkräften zu beraten.| 16.12.2019 11:45 Uhr

Rom: Italien unterstützt erneut eine kriselnde Bank vor dem Zusammenbruch. Die Regierung genehmigte eine Notverordnung zur Rettung der Volksbank Popolare di Bari. Sie stellt Finanzhilfen von bis zu 900 Millionen Euro bereit. Das Kreditinstitut steht außerdem unter staatlicher Aufsicht. Italien hat in den vergangenen Jahren mehrere Banken des Landes vor dem Zusammenbruch gerettet. Auch die jetzt gestützte Popolare di Bari aus der Region Apulien gilt als wichtig. Experten bezeichnen sie als größten Kreditgeber im Süden Italiens.| 16.12.2019 11:45 Uhr

Hamburg: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie will noch im Dezember darüber entscheiden, ob die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 auch im Winter weitergebaut werden darf. Wie die Behörde mitteilte, hat die Projektgesellschaft im September hierfür einen Antrag eingereicht. Dadurch will das Konsortium weitere Verzögerungen beim Bau der Gasleistung verhindern. Laut Bundesamt wird heute darüber beraten. Durch Nord Stream 2 soll vom kommenden Jahr an russisches Erdgas nach Mitteleuropa strömen. Die USA sind gegen die Pipeline. Washington argumentiert, Europa mache sich von russischen Gaslieferungen abhängig. Die Leitung kostet etwa zehn Milliarden Euro. Sie wird je zur Hälfte vom russischen Konzern Gazprom und fünf europäischen Unternehmen finanziert.| 16.12.2019 11:45 Uhr

Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern tritt heute die neue Wolfsrichtlinie in Kraft. Sie soll Tierhaltern zu Gute kommen, die sich zum Beispiel durch höhere Zäune oder mit Hilfe von Hunden gegen Wolfsangriffe schützen. Künftig werden 100 Prozent der Kosten solcher Maßnahmen erstattet. Auch in Niedersachsen sorgt das Thema heute für Schlagzeilen. In Hannover wollen Weidetierhalter vor dem Landtag demonstrieren. Sie sprechen sich unter anderem für sogenannte Schutzjagden auf Wölfe aus, um die Schäden für die Weidetierhalter zu begrenzen.| 16.12.2019 11:45 Uhr

Heute anfangs aufgelockert, später überwiegend stark bewölkt und gebietsweise leichter Regen. Höchstwerte 6 bis 10 Grad.| 16.12.2019 11:45 Uhr