NDR Info Nachrichten vom 04.12.2019:

NATO-Staaten beraten über künftigen Kurs

London: Beim NATO-Gipfel in der britischen Hauptstadt beraten die Staats- und Regierungschefs heute über die Zukunft des Militärbündnisses. In der Arbeitssitzung wird es unter anderem um die Höhe der Verteidigungsausgaben gehen. Ein Streitthema ist der Militäreinsatz der Türkei im Nordosten Syriens. Der französische Präsident Macron hatte der Nato in diesem Zusammenhang den "Hirntod" bescheinigt und damit für Verärgerung bei mehreren Bündnispartnern gesorgt. Bundeskanzlerin Merkel sagte, trotz der Konflikte hoffe sie auf einen versöhnlichen Ausgang des zweitägigen Treffens. Die Abschlusserklärung wird voraussichtlich auch eine Formulierung enthalten, in der erstmals China als mögliche Bedrohung bezeichnet wird.| 04.12.2019 09:45 Uhr

Klima: EU-Umweltagentur fordert Kurswechsel

Brüssel: Europa steht im Kampf für Klimaschutz und Artenvielfalt vor Herausforderungen beispiellosen Ausmaßes und noch nie dagewesener Dringlichkeit. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Umweltagentur in ihrem Fünfjahresbericht. Darin heißt es, ein Kurswechsel sei dringend notwendig, um letztlich den Wohlstand in Europa zu sichern. Es handle sich um die entscheidende Herausforderung dieses Jahrhunderts. Die Umweltagentur fordert in ihrem Bericht die EU-Staaten auf, mit aller Kraft gegen den Klimawandel, den Artenverlust und den übermäßigen Verbrauch natürlicher Ressourcen vorzugehen. Andernfalls könnten die selbst gesteckten Ziele für 2030 nicht erreicht werden.| 04.12.2019 09:45 Uhr

UN: Zahl der Menschen in Not steigt

Genf: Die Vereinten Nationen erwarten, dass die Zahl der Menschen in Not weltweit weiter steigen wird. Das geht aus einer Analyse hervor, die UN-Nothilfekoordinator Lowcock in Genf vorgestellt hat. Danach könnten im kommenden Jahr rund 168 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen sein. Dies seien gut 20 Millionen mehr als in diesem Jahr. Gebraucht würden Lebensmittel, Unterkünfte, Medikamente und Schulen. Der größte Bedarf an Hilfsgütern besteht nach Angaben der UN derzeit in den Bürgerkriegsländern Jemen und Syrien sowie im Kongo, wo das tödliche Ebola-Virus grassiert.| 04.12.2019 09:45 Uhr

China kritisiert Uiguren-Gesetz der USA

Peking: Die chinesische Regierung hat empört auf ein Gesetz reagiert, mit dem das US-Repräsentantenhaus die Uiguren in China unterstützen will. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking sagte, der Beschluss werde die Zusammenarbeit zwischen China und den USA in wichtigen Bereichen beeinträchtigen. Konkrete Einzelheiten nannte sie nicht. Das Repräsentantenhaus in Washington hatte den Gesetzentwurf in der vergangenen Nacht verabschiedet. Er soll Sanktionen gegen chinesische Regierungsvertreter ermöglichen, die für die Unterdrückung der Uiguren verantwortlich gemacht werden.| 04.12.2019 09:45 Uhr

Innenminister beraten über Hass im Internet

Lübeck: Die Innenminister von Bund und Ländern beraten heute auf ihrem Herbsttreffen über die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Antisemitismus. Ein Schwerpunktthema ist die Hasskriminalität im Internet. Hamburgs Innensenator Grote will sich dafür einsetzen, dass die Verfassungsschutzämter enger zusammenarbeiten, um radikalisierte Einzelpersonen und rechtsextremistische Netzwerke im Internet besser zu identifizieren. Niedersachsens Innenminister Pistorius fordert eine präzisere Erfassung von Straftaten von Flüchtlingen.| 04.12.2019 09:45 Uhr

Rettungsschiffe dürfen italienische Häfen anlaufen

Rom: Die beiden Rettungsschiffe "Alan Kurdi" und "Ocean Viking" mit insgesamt mehr als 120 Flüchtlingen an Bord dürfen italienische Häfen anlaufen. Die Behörden des Landes haben den beiden Schiffen erlaubt, Kurs auf die Städte Messina und Pozzallo auf Sizilien zu nehmen. Das italienische Innenministerium erklärte, die EU-Kommission habe bereits das Verfahren zur Verteilung der Flüchtlinge eingeleitet. Länder wie Frankreich und Deutschland hätten sich bereit erklärt, einen Teil der Geretteten aufzunehmen.| 04.12.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute dichte Wolken, nur im Nordosten noch etwas Nieselregen möglich. Von Südwesten her freundlicher. Höchstwerte 3 bis 9 Grad.| 04.12.2019 09:45 Uhr