NDR Info Nachrichten vom 12.11.2019:

Maas will mehr Infornationen zu möglichen IS-Anhängern

Berlin: Angesichts der Abschiebung mutmaßlicher IS-Anhänger hat Bundesaußenminister Maas die Türkei aufgefordert, Einzelheiten zu den betroffenen Personen mitzuteilen. Der SPD-Politiker sagte, wenn diese Menschen einen Bezug zu der Terror-Organisation hätten, müsse ihnen in Deutschland der Prozess gemacht werden. Es brauche gerichtsfeste Beweise, um sie für möglicherweise begangene Straftaten zur Verantwortung zu ziehen. Maas zeigte sich zuversichtlich, dass die Türkei die entsprechenden Informationen schnell liefere. Nach den Worten des Ministers sollen in dieser Woche insgesamt zehn mutmaßliche IS-Anhänger nach Deutschland abgeschoben werden. Demnach sind die meisten von ihnen Frauen und Kinder.| 12.11.2019 06:45 Uhr

EU-Verteidigungsminister tagen zu Rüstungsprojekten

Brüssel: Die EU-Verteidigungsminister befassen sich heute mit dem weiteren Ausbau der militärischen Kapazitäten Europas. Die Minister wollen 13 neue Rüstungs- und Verteidigungsprojekte beschließen, darunter Systeme zur U-Boot-Abwehr und der elektronischen Kriegsführung. Deutschland will sich an einem Zentrum für Kampfsimulationen beteiligen. Die EU hatte die sogenannte ständige strukturierte Zusammenarbeit, Pesco, Ende 2017 aus der Taufe gehoben. Bisher gibt es in ihrem Rahmen 34 Rüstungs- und Militärprojekte. Am Mittag beraten die Minister mit dem stellvertretenden Nato-Generalsekretär Geoana über die weitere Zusammenarbeit beider Organisationen. Frankreichs Präsident Macron hatte das transatlantische Bündnis zuletzt scharf kritisiert.| 12.11.2019 06:45 Uhr

Morales fliegt nach Mexiko - Proteste dauern an

La Paz: Boliviens Ex-Präsident Morales hat sein Land in Richtung Mexiko verlassen. Der mexikanische Außenminister Ebrard erklärte, man habe dem früheren Staatschef politisches Asyl gewährt. In Bolivien sei sein Leben in Gefahr. Die teils gewaltsamen Proteste in dem südamerikanischen Land gingen auch nach Morales" Rücktritt weiter. Vor allem in der Hauptstadt La Paz gab es Auseinandersetzungen und Plünderungen. Anhänger des Ex-Präsidenten werfen den Sicherheitsbehörden vor, Morales zum Rücktritt gedrängt zu haben. Die Armee kündigte an, im ganzen Land gegen gewalttätige Demonstranten vorzugehen. Heute will das bolivianische Parlament zusammenkommen und über einen Ausweg aus der Krise beraten.| 12.11.2019 06:45 Uhr

EU-Initiative im Kampf gegen Geldwäsche

Brüssel: Mehrere große EU-Staaten wollen den nationalen Aufsichtsbehörden offenbar die Verantwortung für den Kampf gegen Geldwäsche entziehen. Das "Handelsblatt" zitiert aus einem gemeinsamen Positionspapier von Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden und Lettland, nötig sei eine starke Aufsicht auf europäischer Ebene. Dafür solle entweder eine neue EU-Behörde oder ein unabhängiger Geldwäsche-Exekutivausschuss bei der EU-Bankenaufsicht Eba geschaffen werden. Die sechs Länder sprechen sich demnach auch dafür aus, die gesetzlichen Vorschriften gegen Geldwäsche vollständig anzugleichen und abweichende nationale Regeln nicht mehr zuzulassen.| 12.11.2019 06:45 Uhr

Start UN-Weltbevölkerungskonferenz in Kenia

Nairobi: Vertreter von mehr als 160 Ländern treffen sich von heute an in Kenias Hauptstadt zu einer dreitägigen UN-Weltbevölkerungskonferenz. Der Gipfel baut auf dem gleichnamigen Treffen vor 25 Jahren in Kairo auf, bei dem 179 Länder ein Aktionsprogramm verabschiedet hatten. Dabei ging es unter anderem darum, das Wachstum der Bevölkerung zu begrenzen. Viele der vereinbarten Ziele wurden noch nicht erreicht. Von der aktuellen Konferenz erhoffen sich die Gastgeber - der UN-Bevölkerungsfonds und die Regierungen Kenias und Dänemark -, dass sich die Staaten den Zielen erneut verpflichten.| 12.11.2019 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute in Mecklenburg heiter bis wolkig, ansonsten stark bewölkt und gebietsweise Regen. An der Nordsee sind Sturmböen möglich. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 12.11.2019 06:45 Uhr