NDR Info Nachrichten vom 21.09.2019:

Forscher kritisieren Klimapaket der Regierung

Berlin: Der Bundesverband Windenergie wirft der Bundesregierung vor, mit ihren Klimaschutzplänen die Branche in Gefahr zu bringen. Verbandspräsident Albers bemängelte, dass neue Windkraftanlagen mindestens einen Kilometer von Siedlungen entfernt stehen müssen. Dies sei grob fahrlässig und stürze die Regional- und Landesplanung ins Chaos. Kritik an dem Klima-Paket kommt auch von Umweltforschern. Der Vize-Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Fischedick, hält etwa das angestrebte Tempo der Umsetzungen für zu gering. Auf NDR Info sagte er, der Einstiegspreis für CO2 sei zu niedrig. Dadurch könne die gewünschte Reduzierung der Treibhausgase nicht erreicht werden. Ähnlich äußerten sich das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig und das Institut der Deutschen Wirtschaft.| 21.09.2019 12:15 Uhr

USA verlegen weitere Soldaten in Nahen Osten

Washington: Die USA werden weitere Soldaten in den Nahen Osten verlegen. Nach den Worten von Verteidigungsminister Esper ist die Verstärkung vorrangig für die Luft- und Raketenabwehr gedacht. Der Schritt sei defensiver Natur. Wie viele weitere Militärs entsendet werden, teilte Esper nicht mit. Generalstabschef Dunford sprach von einer moderaten Truppen-Verstärkung. Hintergrund sind Angriffe auf saudi-arabische Ölanlagen, für die die Regierung in Washington den Iran verantwortlich macht. Die Führung in Teheran weist dies zurück.| 21.09.2019 12:15 Uhr

Huthi-Rebellen bieten Riad Gespräche an

Sanaa: Die Huthi-Rebellen im Jemen haben Saudi-Arabien Gespräche über eine Einstellung der Feindseligkeiten angeboten. Ein Sprecher der Milizen sagte in einer Fernseh-Ansprache, man werde Raketen- und Drohnenangriffe beenden, falls auch das Nachbarland dazu bereit sei. Die mit dem Iran verbündeten Huthis hatten vor fünf Jahren die jemenitische Hauptstadt Sanaa eingenommen und kontrollieren Teile des Landes. Saudi-Arabien griff wenig später mit arabischen Verbündeten in den Bürgerkrieg ein. Die Vereinten Nationen bezeichnen den Krieg als die schlimmste humanitäre Krise der Gegenwart.| 21.09.2019 12:15 Uhr

Medien: Ostdeutschlands Wirtschaft holt auf

Berlin: Die Bundesregierung zeichnet in ihrem diesjährigen Bericht zum Stand der Deutschen Einheit nach Medieninformationen ein positives Bild der Wirtschaftsentwicklung. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland und das Handelsblatt berichten, ist die Wirtschaftskraft der ostdeutschen Länder danach 2018 auf 75 Prozent des westdeutschen Niveaus gestiegen. Dies entspreche nahezu dem Durchschnitt in der Europäischen Union. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 73,2 Prozent. Negativ zu Buche schlage die Abwanderung junger Leute aus dem Osten sowie der Geburtenrückgang in den 1990er Jahren. Die Bundesregierung wird am kommenden Mittwoch über den Bericht beraten.| 21.09.2019 12:15 Uhr

Malta: Kommission zu Mord an Journalistin

Valletta: Zwei Jahre nach der Ermordnung der Journalistin Daphne Caruana Galizia hat die Regierung in Malta eine unabhängige Untersuchung angeordnet. Die Kommission unter Leitung eines Richters soll innerhalb von neun Monaten einen Bericht zu dem Fall vorlegen. Mit dem Schritt folgt Regierungschef Muscat einer Aufforderung des Europarats. Die 53-jährige Journalistin war Mitte Oktober 2017 bei einem Bombenanschlag auf ihr Auto getötet worden. Sie hatte über Korruption, Geldwäsche und Vetternwirtschaft in Malta berichtet, in die auch Mitglieder der Regierung Muscat verwickelt waren. Die Familie der Ermordeten hat Zweifel an der Unabhängigkeit der Untersuchungskommission geäußert. Einige der Beteiligten waren oder sind Teil des Regierungsteams.| 21.09.2019 12:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag im Süden und Westen sonnig, im Nordosten teils wolkig. Überall trocken. Höchstwerte 16 Grad auf Ummanz bis 24 Grad im Emsland.| 21.09.2019 12:15 Uhr