NDR Info Nachrichten vom 07.09.2019:

Trump lobt Gefangenenaustausch

Washington: US-Präsident Trump hat den Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland begrüßt. Trump schrieb auf Twitter von sehr guten Nachrichten. Es sei vielleicht ein erster großer Schritt zum Frieden. Kanzlerin Merkel sprach von einem hoffnungsvollen Zeichen. Russland und die Ukraine haben insgesamt 70 Gefangene ausgetauscht. Flugzeuge beider Länder mit Inhaftierten landeten am Mittag fast gleichzeitig in den jeweiligen Hauptstädten. In Kiew trafen auch die 22 ukrainischen Seeleute ein, die seit November in russischer Haft gesessen hatten. Präsident Selenskyj begrüßt die Freigelassenen. Er sagte, der Gefangenenaustausch sei ein erster Schritt zur Beendigung des Konflikts mit Russland.| 07.09.2019 17:15 Uhr

Merkel: Konflikt in Hongkong friedlich lösen

Wuhan: Bundeskanzlerin Merkel hat zum Abschluss ihres China-Besuches erneut die Hoffnung geäußert, dass die Konflikte in Hongkong friedlich gelöst werden. Alles andere wäre aus ihrer Sicht eine Katastrophe, sagte Merkel in der chinesischen Stadt Wuhan. Die Führung in Peking habe ihr bei diesem Thema zugehört. Es sei wichtig, immer wieder im Gespräch zu bleiben. Der Hongkonger Aktivist Joshua Wong zeigte sich enttäuscht über den Auftritt der Kanzlerin in China. Wong sagte der "Bild am Sonntag", wenn die Kanzlerin etwas tun wolle, dann müsse sie den chinensischen Präsidenten Xi drängen, freie Wahlen zuzulassen.| 07.09.2019 17:15 Uhr

Staaten wollen Regenwald-Schutz verbessern

Leticia: Sieben südamerikanische Länder wollen zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes enger zusammenarbeiten. Sie verständigten sich darauf, künftig unter anderem Wetterdaten und Informationen über illegale Minen oder Abholzungen auszutauschen. Der kolumbianische Präsident Duque sagte in Leticia, ein intakter Regenwald sei entscheidend für das Überleben des Planeten. Der Schutz des Amazonasgebiets müsse unbedingt verbessert werden. Im größten Regenwald der Welt wüten derzeit die schlimmsten Flächenbrände seit Jahren.| 07.09.2019 17:15 Uhr

Papst kritisiert Umweltzerstörung in Madagaskar

Antananarivo: Papst Franziskus hat die Umweltzerstörung in Madagaskar kritisiert. Vor Regierungsvertretern in der Hauptstadt Antananarivo prangerte er die systematische Abholzung der Wälder an, die nur dem Vorteil weniger diene. Das Vorgehen gefährde die Zukunft Madagaskars. Die Artenvielfalt werde darüberhinaus durch Brände und unkontrollierten Abbau wertvoller Hölzer, Schmuggel und illegale Exporte gefährdet. Franziskus forderte, die Güter der Erde müssten allen zugutekommen, der gegenwärtigen wie der zukünftigen Generation. Der Papst ist bis morgen zu Gast in dem Inselstaat, dann reist er nach Mauritius weiter.| 07.09.2019 17:15 Uhr

Ausbildung saudischer Grenzschützer

Berlin: Deutschland will die Ausbildung von Grenzschützern in Saudi-Arabien trotz des ungeklärten Todes des Journalisten Khashoggi wieder aufnehmen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte einen entsprechenden Pressebericht. Gründe für die Fortsetzung der Ausbildung nannte er nicht. Die Gewerkschaft der Bundespolizei kritisierte die Entscheidung. Der Vorsitzender Walter sagte dem "Handelsblatt": solange der Mord an dem Regime-Kritiker Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul nicht vollständig aufgeklärt sei, sollte die Zusammenarbeit auf keinen Fall fortgesetzt werden.| 07.09.2019 17:15 Uhr

Persischer Golf: Iran beschlagnahmt Schlepper

Teheran: Die iranische Küstenwache hat im Persischen Golf ein Schiff beschlagnahmt und die Besatzung festgenommen. Ein Sprecher sagte, der ausländische Schlepper habe mehr als 280.000 Liter Öl geschmuggelt. Die zwölf philippinischen Besstzungsmitglieder würden verhört. Bereits im Juli hatten die iranischen Revolutionsgarden drei Schiffe unter dem Verdacht des Ölschmuggels beschlagnahmt. Dies führte zu Spannungen mit westlichen Staaten.| 07.09.2019 17:15 Uhr

Kurzwetter

Zum Abend Sonne und Wolken im Wechsel, vereinzelt Schauer oder Gewitter; 14 bis 21 Grad.| 07.09.2019 17:15 Uhr