NDR Info Nachrichten vom 12.07.2019:

Wirtschaftsweise: CO2-Preis muss kommen

Berlin: Für den Sachverständigenrat der Bundesregierung ist eine Verteuerung des Ausstoßes von Treibhausgasen das langfristig beste Mittel zur Eindämmung des Klimawandels. In einem Gutachten plädieren die sogenannten Wirtschaftsweisen dafür, bei der Festlegung eines Preises auch die Emissionen durch den Verkehr und das Beheizen von Gebäuden einzubeziehen. Denkbar sei dabei sowohl eine CO2-Steuer als auch ein erweiterter Handel mit Verschmutzungsrechten.| 12.07.2019 17:45 Uhr

VW und Ford setzen auf stärkere Kooperation

New York: Die Autokonzerne Volkswagen und Ford bauen ihre Zusammenarbeit aus. Wie die Konzernchefs, Diess und Hackett, in New York mitteilten, werden sie auch bei der Entwicklung von Elektroautos und selbstfahrenden Pkw kooperieren. Volkswagen wird 2,3 Milliarden Euro in eine Ford-Tochterfirma investieren. Sie ist auf Softwareplattformen für Selbstfahrer spezialisiert. Die Technologie wollen VW und Ford dann unabhängig voneinander in ihren Fahrzeugen nutzen. Ford darf im Gegenzug auf Elektro-Technologie von VW zurückgreifen. Beide Autokonzerne arbeiten bereits bei leichten Nutzfahrzeugen und Pick-ups zusammen.| 12.07.2019 17:45 Uhr

Rackete verklagt Italiens Innenminister Salvini

Rom: Die Kapitänin der „Sea-Watch 3“, Rackete, hat Klage gegen den italienischen Innenminister Salvini eingereicht. Der Anwalt der 31-Jährigen bestätigte heute den Vorgang. Bei der Staatsanschwaltschaft in Rom liege eine Klageschrift wegen Verleumdung und Anstiftung zum Hass. Rackete wirft Salvini eine Diffamierungskampagne gegen sie und die Hilfsorganisation Sea-Watch vor. Der italienische Innenminister habe Sea-Watch wiederholt als illegale und kriminelle Organisation bezeichnet. Die Kapitänin hatte im Juni mit einem Rettungsschiff mehr als 40 Migranten unerlaubt in den Hafen der Insel Lampedusa gebracht.| 12.07.2019 17:45 Uhr

Muslime besorgt über Bombendrohungen

Berlin: Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich besorgt über die Bombendrohungen gegen Moscheen geäußert. Die jetzt bekannt gewordenen Fälle seien nur die Spitze des Eisbergs, teilte der islamische Verband mit. Weitere Moscheevorstände hätten jeweils die Sicherheitsbehörden alarmiert. Dies sei aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht an die Öffentlichkeit gelangt. In den vergangenen Tagen waren Bombendrohungen gegen Moscheen in Köln, München und dem nordrhein-westfälischen Iserlohn bekannt geworden. Außerdem gab es islamfeindliche Straftaten in Karlsruhe und Schleswig. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, sprach von einer neuen Dimension.| 12.07.2019 17:45 Uhr

Mehr tote Migranten nach Havarie im Mittelmeer

Tunis: Bei der Havarie eines Flüchtlingsboots im Mittelmeer sind mehr Menschen ums Leben gekommen als bislang bekannt. Wie die Hilfsorganisation "Roter Halbmond" in Tunesien mitteilte, ist die Zahl der geborgenen Toten auf 72 gestiegen. Das Boot mit 86 Migranten an Bord war in der vergangenen Woche vor der tunesischen Küste untergegangen. Es hatte sich von Libyen aus auf den Weg in Richtung Europa gemacht.| 12.07.2019 17:45 Uhr

Lohnlücke zwischen Ost und West wird kleiner

Nürnberg: Die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland ist etwas kleiner geworden. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung in Nürnberg hervor. Demnach lag der durchschnittliche Bruttolohn in Ostdeutschland im Jahr 2017 bei 81 Prozent des Westniveaus. 2018 seien es 84 Prozent gewesen. Vollbeschäftigte im Osten erhielten laut der Untersuchung durchschnittlich 2.800 Euro Brutto, im Westen waren es 550 Euro mehr. Der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Hirte, äußerte sich insgesamt zufrieden. Es gebe aber weiter Handlungsbedarf.| 12.07.2019 17:45 Uhr

Kurzwetter

Heute Abend wechselhaft mit Schauern und Gewittern, in Vorpommern teils freundlicher, dazu 18 bis 23 Grad.| 12.07.2019 17:45 Uhr