NDR Info Nachrichten vom 12.04.2019:

Gesetz für schnellere Arzttermine passiert Bundesrat

Berlin: Gesetzlich Krankenversicherte sollen künftig schneller einen Termin beim Arzt bekommen. Der Bundesrat billigte ein entsprechendes Gesetz. Es verpflichtet Mediziner dazu, mehr wöchentliche Sprechstunden anzubieten. Bisher waren es 20, jetzt sollen es mindestens 25 Stunden sein. Im Gegenzug bekommen die Ärzte eine höhere Vergütung. Ausserdem beschloss der Bundesrat höhere Sozialleistungen für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Das Gesetz sieht höhere staatliche Zuschüsse für Geringverdiener, Alleinerziehende und für Familien vor, die auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen sind. Vier Millionen Kinder könnten davon profitieren. Zudem soll der Kinderzuschlag zum 1. Juli von 170 auf 185 Euro pro Monat steigen.| 12.04.2019 14:45 Uhr

Länder fordern Verbot von "Konversions-Therapien"

Berlin: Sieben Bundesländer setzen sich für ein Verbot sogenannter Konversions-Therapien für Homosexuelle ein. Im Bundesrat stellten sie einen entsprechenden Antrag. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, ein Verbot, Strafen für Anbieter und Schadensersatzansprüche für Betroffene zu prüfen. Laut dem Antrag sollen Anbieter solcher Therapien keine öffentlichen Gelder mehr erhalten. Gesundheitsminister Spahn hat bereits eine Fachkommission eingesetzt. Sie soll im Herbst Vorschläge für ein Verbot derartiger Programme vorlegen. Die sogenannten Konversionstherapien zielen darauf ab, schwule und lesbische Menschen von ihrer sexuellen Orientierung abzubringen.| 12.04.2019 14:45 Uhr

Scholz: Kein Abschwung in Deutschland

Washington: Bundesfinanzminister Scholz hat davor gewarnt, die wirtschaftliche Lage in Deutschland schlecht zu reden. Zugleich erteilte Scholz Forderungen nach Konjunkturprogrammen eine Absage. Zwar habe sich das Wachstum in Deutschland verlangsamt. Es sei aber unverändert ein Plus. Zur Begründung verwies der Minister auch auf eine stabile Lage des Arbeitsmarktes. Scholz äußerte sich im Rahmen der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank.| 12.04.2019 14:45 Uhr

Wiederaufbau nach Zyklon: Deutschland hilft

Washington: Deutschland stellt 50 Millionen Euro für den Wiederaufbau in Mosambik, Malawi und Simbabwe nach dem Zyklon "Idai" bereit. Entwicklungsminister Müller sagte am Rande der Frühjahrstagung der Weltbank in Washington, der Zyklon habe katastrophale Spuren hinterlassen. Es sei notwendig, neben der Erst-Versorgung der Menschen die Basis-Infrastruktur wiederaufzubauen. Außerdem müsse Kindern der Schulbesuch wieder ermöglicht werden. Durch den Wirbelsturm waren in Mosambik, Malawi und Simbabwe insgesamt etwa 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Rund 240.000 Häuser wurden entweder beschädigt oder zerstört. Wegen verunreinigten Wassers kam es außerdem zu einem Cholera-Ausbruch. Knapp 4400 Menschen infizierten sich bislang mit der schweren Durchfallerkrankung.| 12.04.2019 14:45 Uhr

Dänemark verlängert Kontrollen an deutscher Grenze

Flensburg: Reisende nach Dänemark müssen weiterhin ihre Pässe an der Grenze vorzeigen. Wie die Regierung in Kopenhagen mitteilte, sollen die 2016 wegen des großen Zustroms von Flüchtlingen eingeführten Grenzkontrollen bis November verlängert werden. Das gilt für die deutsch-dänische Grenze und die Fährhäfen. Ausländer- und Integrationsministerin Støjberg sagte, die terroristische Bedrohung für Dänemark sei nach wie vor ernst. Auch Deutschland, Österreich, Frankreich und Norwegen führen seit 2016 Grenzkontrollen durch.| 12.04.2019 14:45 Uhr

Ermittlungen nach SEK-Einsatz in Salzgittter

Salzgitter: Nach dem tödlichen Einsatz der Polizei in der niedersächischen Stadt laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Wie die Polizei mitteilte, werden der von den Spezialkräften erschossene Mann und die in der Wohnung entdeckte Leiche obduziert. Anschließend will die Staatsanwaltschaft Braunschweig über den Stand der Ermittlungen informieren. Spezialkräfte der Polizei waren gestern Abend nach einem Notruf zu dem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Dort hatte sich der Mann über Stunden verbarrikadiert und die Beamten bedroht. Die Polizei stürmte die Wohnung und erschoss den Mann.| 12.04.2019 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags oftmals bewölkt, zeitweise Schneeregen oder Graupel, auch trockene Abschnitte. Höchstwerte 4 bis 8 Grad.| 12.04.2019 14:45 Uhr