NDR Info Nachrichten vom 26.03.2019:

EU-Parlament stimmt für Urheberrecht

Straßburg: Das EU-Parlament hat für die Reform des Urheberrechts gestimmt. Die neuen Vorschriften sollen gewährleisten, dass die im Urheberrecht festgelegten Rechte und Pflichten auch im Internet gelten. Für kommerzielle Plattformen wie YouTube bedeutet das, dass sie in Zukunft Inhalte auf Lizenzen überprüfen und im Zweifel entfernen müssen. Dabei könnten Filter zum Einsatz kommen, die von Gegnern der Reform heftig kritisiert werden. Sie befürchten, dass so auch legale Inhalte gelöscht werden. Der Rat der EU-Mitgliedsstaaten muss der Urheberrechtsreform noch zustimmen. Das Europaparlament hat heute auch seine Position zur Zeitumstellung festgelegt. Die Abgeordneten sprachen sich dafür aus, den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit 2021 abzuschaffen.| 26.03.2019 15:15 Uhr

Raser müssen wegen Mordes lebenslang in Haft

Berlin: Das Landgericht hat zwei Teilnehmer eines illegalen Autorennens auf dem Kurfürstendamm erneut wegen Mordes verurteilt. Die Strafkammer verhängte eine lebenslange Haft und bestätigte damit das Urteil aus dem ersten Prozess. Das Verfahren musste noch einmal aufgerollt werden, nachdem der Bundesgerichtshof die erste Verurteilung wegen Mordes aufgehoben hatte. Für den BGH war der Vorwurf im ersten Prozess nicht ausreichend begründet. Der Anwalt eines Angeklagten kündigte an, auch das neue Urteil anzufechten. Die beiden Angeklagten waren im Februar 2016 mit bis zu 170 Kilometern in der Stunde über den Berliner Kurfürstendamm gerast. Einer hatte an einer roten Ampel ein Auto gerammt. Dessen Fahrer starb.| 26.03.2019 15:15 Uhr

Überwachung von Messenger-Diensten

Berlin: Der Bundesverfassungsschutz soll nach dem Willen von Innenminister Seehofer die Erlaubnis zur Überwachung verschlüsselter Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram erhalten. Beides solle nur beim Verdacht auf die Planung schwerer Straftaten möglich sein, erklärte ein Ministeriumssprecher. Messenger-Dienste übertragen Daten verschlüsselt, so dass die Überwachung über eine Spionage-Software direkt am Smartphone oder dem Computer ansetzen muss. Zudem sollen eine Reihe von Maßnahmen, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 jeweils zeitlich befristet genehmigt wurden, entfristet werden. Dazu zählt, dass der Verfassungsschutz Auskünfte von Fluggesellschaften, Banken und Telekommunikationsunternehmen einholen darf. Der Gesetzentwurf ist demnach derzeit in der Abstimmung mit den anderen Ministerien.| 26.03.2019 15:15 Uhr

UNO fordert 250 Mio. Soforthilfe für Mosambik

Genf: Die UNO hat Regierungen und Privatleute um Spenden für die Überschwemmungsgebiete in Mosambik gebeten. Eine Soforthilfe in Höhe von 250 Millionen Euro sei notwendig, um die schlimmste Not nach dem Wirbelsturm "Idai" zu lindern. Mit dem Geld wollen die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen Nahrungsmittel, Trinkwasser, Medikamente und Unterkünfte finanzieren. Insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen.| 26.03.2019 15:15 Uhr

Historischer ISS-Außeneinsatz gescheitert

Washington: Ein geplanter erstmaliger Außeneinsatz zweier Frauen an der Internationalen Raumstation kann nicht stattfinden. Der Grund: Es gibt für die beiden Astronautinnen nur einen passenden Raumanzug. Deshalb wird eine von Ihnen bei den Arbeiten an der Außenhülle der ISS am Freitag von einem männlichen Kollegen begleitet. Für Außeneinsätze tragen die Raumfahrer wuchtige Spezialanzüge. Sie wurden vor 40 Jahren entwickelt. Die Nasa arbeitet zwar an neuen Anzügen, die werden aber erst in ein paar Jahren einsatzbereit sein.| 26.03.2019 15:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 11.433 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.753 Punkten in den Handel; plus 0,9 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 88 .| 26.03.2019 15:15 Uhr

Das Wetter

Wechselnd, teils stark bewölkt und gelegentlich Regen, nach Osten hin freundlicher. Höchstwerte 6 bis 9 Grad, an der See stürmische Böen.| 26.03.2019 15:15 Uhr