NDR Info Nachrichten vom 18.03.2019:

Chemnitz: Vor dem Landgericht der sächsischen Stadt muss sich seit dem Vorrmittag ein 23-jähriger Syrer wegen gemeinschaftlichen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am Rande eines Stadtfestes in Chemnitz gemeinsam mit einem Iraker einen 35-Jährigen erstochen zu haben. Der mutmaßliche Komplize wird noch mit internationalem Haftbefehl gesucht. Zum Prozessauftakt verlangte die Verteidigerin des Angeklagten umfangreiche Auskünfte von den Richtern, so unter anderem, ob sie Mitglieder oder Unterstützer der AfD oder der islamfeindlichen Pegida-Bewegung sind. Der Messerangriff hatte in Chemnitz ausländerfeindliche Proteste ausgelöst, die teilweise eskalierten. Wegen erhöhter Sicherheitsanforderungen findet der Prozess in Dresden im Gebäude des Oberlandesgerichts statt. Ein Urteil wird frühestens in einigen Monaten erwartet.| 18.03.2019 11:45 Uhr

Berlin: In der Bundeshauptstadt sind am Vormittag zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern zu protestieren. Zu der Kundgebung vor dem Brandenburger Tor hatten mehrere Gewerkschaften aufgerufen. Auch Arbeitsminister Heil und Familienministerin Giffey werden zu den Demonstranten sprechen. Anlass ist der sogenannte "Equal Pay Day". Laut Statistischem Bundesamt verdienten Frauen im vergangenen Jahr durchschnittlich 21 Prozent weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Wenn man dies in Stunden umrechnet, haben Frauen bis zum heutigen 18. März umsonst gearbeitet. Die Differenz ergibt sich zum einen aus einer unterschiedlichen Bezahlung bei gleicher Arbeit und zum anderen aus der Tatsache, dass Frauen oft schlechter bezahlte Tätigkeiten ausüben und öfter in Teilzeit arbeiten.| 18.03.2019 11:45 Uhr

Brüssel: In der Diskussion um eine neue europäische China-Strategie hat Bundesaußenminister Maas zu Geschlossenheit aufgerufen. Bei einem EU-Außenministertreffen sagte der SPD-Politiker, es sei wichtig, die Beziehungen zu China als Europäische Union zu organisieren; einzeln könnten die Staaten ihre Interessen und Werte nicht gegenüber Peking vertreten. Mit Blick auf das Bestreben Chinas, sich an wichtigen Infrastrukturprojekten in Europa zu beteiligen, warnte Maas zudem vor Blauäugigkeit. Die EU-Kommission hatte in der vergangenen Woche bereits vorgeschlagen, die Vergabe öffentlicher Aufträge stärker an Arbeits- und Umweltstandards zu knüpfen. Zudem sollen die EU-Regeln gegen wettbewerbsverzerrende Auswirkungen ausländischer staatlicher Beteiligungen und Finanzierungen noch einmal verschärft werden.| 18.03.2019 11:45 Uhr

Utrecht: In der niederländischen Stadt sind nach Polizeiangaben mehrere Menschen durch Schüsse verletzt worden. Medienberichten zufolge soll eine Person in einer Straßenbahn auf Passagiere geschossen haben. Rettungsdienste und Polizei seien vor Ort. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.| 18.03.2019 11:45 Uhr

Bremerhaven: Die Elsflether Werft hat am Vormittag die Sanierung der "Gorch Fock" wieder aufgenommen. Der Vorsitzende des Betriebsrates, Templin, erklärte am Vormittag, die Belegschaft sei sehr erleichtert. Nun werde mit aller Kraft daran gearbeitet, das marode Segelschulschiff wieder flott zu kriegen. Verteidigungsministerin von der Leyen hatte sich in der vergangenen Woche mit der neuen Leitung der Werft auf eine Aufhebung des Zahlungsstopps geeinigt. Er war Mitte Dezember wegen ausufernder Kosten verhängt worden.| 18.03.2019 11:45 Uhr

Heute wechselnd bewölkt mit Regen- und Graupelschauern. Höchstwerte von 7 bis 10 Grad, vereinzelt Sturmböen. Morgen wechselnd bewölkt, in Niedersachsen anfangs vereinzelt Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 18.03.2019 11:45 Uhr