NDR Info Nachrichten vom 18.02.2019:

Ministerium verteidigt Abtreibungs-Studie

Berlin: Das Bundesgesundheitsministerium hat eine geplante Studie zu den gesundheitlichen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen verteidigt. Wie ein Sprecher mitteilte, sei das Ziel der ausdrücklich ergebnisoffen angelegten Untersuchung eine umfassende Grundlage, um das Thema vollständig zu überblicken. Die Erkenntnisse könnten auch dazu dienen, die Früherkennung etwaiger psychischer Belastungen zu verbessern und Betreuungsangebote zu machen. Gegen die Studie gibt es unter anderem von Seiten der SPD und der Grünen Proteste. Die SPD-Abgeordnete Mattheis nannte das 5 Millionen Euro teure Projekt "wissenschaftlich unsinnig" und "verschwenderisch."| 18.02.2019 14:15 Uhr

Unterhaltsvorschuss seltener zurückgezahlt

Berlin: Der Unterhaltsvorschuss des Staates an Alleinerziehende wird immer seltener zurückgezahlt. Wie das Familienministerium bestätigte, trieb der Staat im vergangenen Jahr lediglich 13 Prozent der vorgestreckten Mittel wieder ein. Von 2,1 Milliarden Euro flossen rund 270 Millionen Euro zurück. 2017 wurden noch 19 Prozent der Mittel zurückgezahlt. Alleinerziehende Mütter und Väter erhalten die staatliche Finanzhilfe, wenn der Unterhaltspflichtige seine Zahlungen nicht leistet.| 18.02.2019 14:15 Uhr

Zollstreit: Regierung will mit USA verhandeln

Berlin: Die Bundesregierung will weiter mit den USA über mögliche Zölle auf Auto-Importe aus Europa verhandeln. Regierungssprecher Seibert sagte, dies sei aus deutscher Sicht der richtige Weg. Er verwies auch auf laufende Verhandlungen der EU-Kommission mit den USA. Brüssel kündigte schnelle Gegenmaßnahmen an. Falls die US-Regierung Sonderzölle einführe, werde man angemessen reagieren, so ein Sprecher. Die EU-Kommission hat dafür bereits eine Liste mit amerikanischen Produkten erstellt, auf die dann möglicherweise höhere Abgaben verlangt werden. Dies könnte zum Beispiel Elektroautos des US-Herstellers Tesla betreffen.| 18.02.2019 14:15 Uhr

Verbände drohen mit Ausstieg aus Kohlekompromiss

Berlin: Mehrere Umweltverbände drohen mit einem Ausstieg aus dem Kohlekompromiss. Greenpeace, BUND und der Deutsche Naturschutzring fordern die Abschaltung von mehreren Blöcken in zwei Kohlekraftwerken in Nordrhein-Westfalen. So sehe es auch der Kohlekompromiss vor, an dem die drei Verbände beteiligt waren. Es sei inakzeptabel, dass nun offenbar weniger Leistung zu einem späteren Zeitpunkt heruntergefahren werden sollte, kritisierten die Naturschützer. Sie forderten Kanzlerin Merkel auf, Versuche der nord-rheinwestfälischen Landesregierung zu verhindern, etwas an dem Kohlekompromiss zu ändern. Diesen hatten Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Gewerkschaften und Umweltverbänden erarbeitet.| 18.02.2019 14:15 Uhr

Labour-Abgeordnete verlassen Partei

London: Aus Protest gegen den Führungsstil des britischen Oppositionsführers Corbyn sind sieben prominente Unterhaus-Abgeordnete aus der Labour-Partei ausgetreten. Sie kritisieren vor allem Corbyns Brexit-Kurs und seinen Umgang mit antisemitischen Tendenzen in der Partei. Dazu gehört auch der Abgeordnete Umunna, der als Nachwuchshoffnung seiner Partei gilt. Er führt mehrere Parlamentarier an, die ein zweites Brexit-Referendum fordern. Die sieben ehemaligen Labour-Abgeordneten wollen künftig als "unabhängige Gruppe" im Unterhaus weiterarbeiten.| 18.02.2019 14:15 Uhr

Hamburger Hafen fällt weiter zurück

Hamburg: Der Hamburger Hafen ist im vergangenen Jahr weiter hinter die Konkurrenz aus Rotterdam und Antwerpen zurückgefallen. Der gesamte Güterumschlag des größten deutschen Hafens verringerte sich um ein Prozent auf 135 Millionen Tonnen, teilte die Marketing-Gesellschaft in der Hansestadt mit. Ebenso um ein Prozent rückläufig war demnach der wichtige Containerumschlag, auf 8,7 Millionen Standardcontainer. Mit dem Beginn der Elbvertiefung in der vergangenen Woche beginne für den Hamburger Hafen aber ein neuer Abschnitt. Man erhoffe sich davon positive Impulse, hieß es von der Hafenbehörde.| 18.02.2019 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.271 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 98 .| 18.02.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag viel Sonne, an der Nordsee einige Wolken, überall trocken. Höchstwerte 8 Grad auf Föhr bis 16 Grad in Hannover.| 18.02.2019 14:15 Uhr