NDR Info Nachrichten vom 16.02.2019:

Merkel: Deutliche Kritik an USA

München: Auf der internationalen Sicherheitskonferenz hat Bundeskanzlerin Merkel die Politik der US-Regierung überraschend deutlich kritisiert. Merkel rief Washington auf, an der internationalen Zusammenarbeit mit seinen Partnern festzuhalten. Es sei gefährlich, sich etwa aus Syrien oder Afghanistan im Alleingang zurückzuziehen, so Merkel. Zugleich plädierte sie dafür, am Atomvertrag mit dem Iran festzuhalten. US-Vizepräsident Pence forderte Deutschland wiederum auf, den Wehretat aufzustocken und lobte zugleich die Nato-Partner, die dies bereits getan haben. Pence kritisierte zudem die deutsch-russische Gas-Pipeline "Nord-Stream 2" und monierte eine daraus resultierende Abhängigkeit von Moskau. Trotz der Differenzen wertete der Obmann der Unionsfraktion im Auswärtigen Amt, Kiesewetter, den Dialog in München als Annäherung. Auf NDR Info sagte er, die Gespräche zeigten, dass das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA eng sei und beide Seiten an vielen gemeinsamen Themen arbeiteten. Die Verbindung zu den USA sei nach wie vor besser als zu Russland, so Kiesewetter.| 16.02.2019 16:45 Uhr

Politiker und Kulturschaffende würdigen Bruno Ganz

Berlin: Politiker und Kulturschaffende haben den verstorbenen Schweizer Schauspieler Bruno Ganz gewürdigt. Außenminister Maas bezeichnete Ganz als einen der bedeutendsten Darsteller unserer Zeit. Kulturstaatsministerin Grütters nannte ihn eine Ikone des deutschsprachigen Theaters und einen herausragenden Könner auch der internationalen Schauspielkunst. Das Publikum habe ihn für seine Experimentierfreude, aber auch für sein leises, oft melancholisches Spiel geliebt. Der Berlinale-Leiter Kosslick bezeichnete die Zusammenarbeit mit Bruno Ganz als wunderbar. Der Schweizer Schauspieler war heute früh zuhause in Zürich im Alter von 77 Jahren gestorben. Große Bekanntheit erlangte er unter anderem durch seine Rolle als Adolf Hitler im Film "Der Untergang". Außerdem spielte er in "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders. Als Theaterschauspieler war er unter anderem an der Berliner Schaubühne tätig.| 16.02.2019 16:45 Uhr

Wenig Zulauf bei "Bunte Westen"-Demonstration

Hamburg: In mehreren deutschen Städten sind heute einige hundert Menschen dem Aufruf des Bündnisses "Aufstehen" gefolgt und haben für eine gerechtere Politik protestiert. Im Norden beteiligten sich unter anderem in Hamburg, Kiel und Schwerin Bürgerinnen und Bürger an den friedlichen Protesten. Sie verlangten bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bildung und bezahlbaren Wohnraum. Nach dem Vorbild der sogenannten "Gelbwesten" in Frankreich waren sie aufgerufen, Westen in unterschiedlichen Farben zu tragen. Veranstalter war die Sammlungsbewegung "Aufstehen" der Linken-Politikerin Wagenknecht.| 16.02.2019 16:45 Uhr

Ursache für Feuer auf «Seute Deern» unklar

Bremerhaven: Nach dem Brand auf dem Traditionsschiff "Seute Deern" in der Hansestadt ist die Schadenshöhe noch unklar. Ermittler werden voraussichtlich Montag nach der Ursache für das Feuer suchen. Der Brand war gestern Abend in einem Hohlraum zwischen Außen- und Innenwand ausgebrochen. Menschen wurden nicht verletzt. Die "Seeute Deern" gilt als eine bedeutende Akttraktion in Bremerhaven. Das Fracht-Segelschiff wurde 1919 in den USA gebaut und kam 1938 nach Deutschland.| 16.02.2019 16:45 Uhr

Keine Siege für den HSV und St.Pauli

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga sind der HSV und der FC St.Pauli am 22. Spieltag sieglos geblieben. Der HSV spielte beim 1. FC Heidenheim 2:2. St. Pauli musste sich im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue mit 1:2 geschlagen geben. Außerdem spielten: Duisburg - Union Berlin 2:3 Ingolstadt - Bochum 2:1| 16.02.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Bis zum Abend fast klarer Himmel, zur Nordsee hin teils wolkig, aber trocken. Höchstwerte 8 bis 16 Grad.| 16.02.2019 16:45 Uhr