NDR Info Nachrichten vom 16.02.2019:

Merkel wirbt für internationale Zusammenarbeit

München: Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Rede bei der Sicherheitskonferenz für die internationale Zusammenarbeit geworben. Merkel erinnerte daran, dass die militärische Kooperation nur eine von vielen vernetzten Strukturen in der Welt sei. Dieses Netzwerk stehe unter starkem Druck, sich zu verändern. Die Strukturen dürften aber nicht einfach zerschlagen werden, so Merkel. Zum Beispiel brauche man die Nato weiter als Stabilitätsanker, auch als Wertegemeinschaft für Demokratie und Menschenrechte. Zur Stunde spricht US-Vizepräsident Pence. Später wird der russische Außenminister Lawrow erwartet.| 16.02.2019 11:45 Uhr

US-Opposition wehrt sich gegen Notstand

Washington: Die Opposition hat massiven Widerstand gegen den von US-Präsident Trump erklärten Notstand angekündigt. Die Führerin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Pelosi, schrieb auf Twitter, Trumps Schritt sei ein Verstoß gegen die Verfassung. Es gebe keine Krise an der Grenze zu Mexiko. Gemeinsam mit dem demokratischen Senatssprecher Schumer rief sie die republikanischen Abgeordneten auf, sich gegen das Vorgehen zu wehren. Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses kündigte bereits eine verfassungsrechtliche Überprüfung an.| 16.02.2019 11:45 Uhr

USA bringen weitere Hilfsgüter nach Venezuela

Washington: Die USA wollen weitere Hilfsgüter für Venezuela auf den Weg bringen. Wie die Regierung mitteilte, sollen heute Militärflugzeuge etwa 200 Tonnen Nahrungsmittel und andere Güter an die venezolanische Grenze in Kolumbien fliegen. Allerdings ist unklar, ob die Lieferungen die notleidende Bevölkerung erreichen. Venezuelas Präsident Maduro hat die Einfuhr von Hilfsgütern untersagt. Er hält sie für einen Vorwand für eine militärische Intervention. Maduro hatte den USA gestern vorgeworfen, sie beraubten Venezuela und wollten es mit verseuchtem Essen abspeisen. Washington erkennt Maduro als Präsidenten nicht an.| 16.02.2019 11:45 Uhr

Wahlen: Ost-CDU eher gegen Merkel-Auftritte

Dresden: Führende Vertreter der ostdeutschen CDU-Verbände sind offenbar gegen Auftritte von Bundeskanzlerin Merkel vor den Landtagswahlen im Herbst. Diese Art der Unterstützung würde in Sachsen nicht helfen, sagte der sächsische Landtagspräsident Rößler dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Thüringens CDU-Fraktionsvize Heym erklärte, über mögliche Wahlkampfauftritte der Kanzlerin werde es sicher noch Diskussionen geben. Einen Mehrwert hätte ein Merkel-Besuch wahrscheinlich nicht. Bei der CDU in Brandenburg wird laut "Spiegel" über kleinere Veranstaltungen nachgedacht. Dort und in Sachsen werden Anfang September neue Landtage gewählt, in Thüringen ist die Wahl Ende Oktober vorgesehen.| 16.02.2019 11:45 Uhr

Bundesweit reißen Wölfe immer öfter Nutztiere

Görlitz: In Deutschland greifen Wölfe immer häufiger Nutztiere an. Nach Angaben der Dokumentationsstelle des Bundes in Görlitz gab es im Jahr 2017 mehr als 470 Fälle. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Risse demnach um rund 66 Prozent. Die Zahl der getöteten, verletzten oder vermissten Tiere habe sich auf rund 1.670 erhöht. Das entspreche einem Plus von 55 Prozent. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben die Behörden zuletzt je einen Wolf zum Abschuss freigegeben.| 16.02.2019 11:45 Uhr

Schauspieler Bruno Ganz gestorben

Zürich: Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren in Zürich, wie sein Management mitteilte. Ganz galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler der Gegenwart. Er begann seine Karriere am Theater, später erst kam er zum Film. Er spielte in mehreren Werken von Wim Wenders, etwa "Der amerikanische Freund" und "Der Himmel über Berlin". Der Schauspieler erlangte in Deutschland unter anderem auch durch seine Rolle als Adolf Hitler in "Der Untergang" große Bekanntheit.| 16.02.2019 11:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute verbreitet sonnig, später zur Nordsee hin einige Wolken. Höchstwerte 8 bis 15 Grad.| 16.02.2019 11:45 Uhr