NDR Info Nachrichten vom 12.02.2019:

Kramp-Karrenbauer kritisiert SPD-Sozialpläne

Berlin: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat den Großteil der sozialpolitischen Pläne der SPD zurückgewiesen. Über die Vorschläge zur Weiterbildung von Arbeitslosen könne man noch mal reden, sagte Kramp-Karrenbauer in den ARD-Tagesthemen. Alles andere sehe sie aber sehr kritisch, so die CDU-Chefin, vor allem, dass die SPD das Prinzip "Fördern und Fordern" ein gutes Stück weit aufgeben wolle. Der Fortbestand der Großen Koalition ist für Kramp-Karrenbauer aber nicht in Gefahr. Das Konzept der SPD sieht unter anderem eine Abkehr von Hartz 4 vor. Die Sozialdemokraten wollen stattdessen ein Bürgergeld-Modell mit weniger Sanktionen.| 12.02.2019 06:15 Uhr

Im US-Haushaltsstreit gibt es offenbar eine Einigung

Washington: Im US-Haushaltsstreit haben sich Republikaner und Demokraten offenbar grundsätzlich geeinigt. Wie der republikanische Senator Shelby und die demokratische Abgeordnete Lowey bestätigten, gibt es eine Verständigung. Details nannten sie aber nicht. Präsident Trump sagte bei einem Wahlkampfauftritt in Texas, man habe ihn informiert, dass es Fortschritte in den Gesprächen gebe. Er wisse aber nicht, was genau damit gemeint sei. Trump müsste einer Vereinbarung der Unterhändler zustimmen. Der US-Präsident fordert Geld zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Die Demokraten lehnen das ab. Sie zeigten sich aber offen für eine verstärkte Grenzsicherung. Sollte bis Freitag kein Etat unter Dach und Fach gebracht werden, droht zahlreichen Bundeseinrichtungen eine erneute Haushaltssperre.| 12.02.2019 06:15 Uhr

Prozess gegen katalanische Separatisten beginnt

Madrid: In der spanischen Hauptstadt beginnt vor dem Obersten Gericht heute der Prozess gegen zwölf katalanische Separatistenführer. Die Staatsanwaltschaft wirft den Politikern und Aktivisten Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Mittel vor. Sie fordert bis zu 25 Jahre Haft für die Angeklagten. Insgesamt sollen fast 600 Zeugen gehört werden. Dem früheren Regionalpräsidenten Puigdemont hingegen bleibt nach seiner Flucht ins Exil ein Prozess erspart. Er will sich am Mittag in Berlin vor der Presse äußern. Puigdemont hatte im Oktober 2017 trotz eines Verbots einen Volksentscheid über Kataloniens Unabhängigkeit organisiert. Wenige Wochen später erklärte das katalanische Parlament in Barcelona die Region zur Republik. Die damals konservative Zentralregierung in Madrid stellte Katalonien daraufhin unter Zwangsverwaltung und ließ mehrere Unabhängigkeitsbefürworter inhaftieren.| 12.02.2019 06:15 Uhr

Studie: Deutschland braucht Zuwanderer

Gütersloh: Der deutsche Arbeitsmarkt braucht laut einer Studie langfristig jedes Jahr etwa 260.000 Zuwanderer. Nur so könne der demografisch bedingte Rückgang der Beschäftigten auf ein verträgliches Maß begrenzt werden, heißt es in einer Untersuchung der "Bertelsmann-Stiftung". Demnach wird das Angebot an Arbeitskräften angesichts der alternden Gesellschaft bis zum Jahr 2060 um fast ein Drittel schrumpfen. Deshalb werde Zuwanderung auch aus Nicht-EU-Staaten immer wichtiger. Die Bertelsmann-Stiftung führt regelmäßig Studien zu arbeits- und gesellschaftspolitischen Themen durch. Die Stiftung hält eine Anteilsmehrheit am Medienkonzern Bertelsmann.| 12.02.2019 06:15 Uhr

Die Börse

In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertages geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,2 Prozent auf 25.053 Punkte. Der Dax: 11.015 Punkte; plus 1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 74 .| 12.02.2019 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute im Nordosten und Osten längere Zeit freundlich, anfangs auch sonnig und meist trocken. Sonst wechselhaft und nachlassende Schauerneigung. Höchstwerte 4 Grad auf Usedom bis 9 Grad am Dollart.| 12.02.2019 06:15 Uhr