NDR Info Nachrichten vom 10.02.2019:

Klingbeil: Wir schauen nach vorn

Berlin: Mit Vorschlägen für eine umfassende Reform des Sozialstaats will die SPD ihr Profil schärfen. Generalsekretär Klingbeil sagte zum Auftakt einer Klausurtagung des Bundesvorstands, man habe den Anspruch, Zusammenhalt zu organisieren. Das Konzept, das jetzt zur Abstimmung stehe, sei das Ergebnis aus 16 Regionalkonferenzen, einem Debattencamp und zahlreicher Online-Foren. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Schwesig sagte, es gehe darum die Lebensarbeitsleistung von Menschen wieder stärker anzuerkennen. Die Sozialdemokraten wollen unter anderem die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes Eins unter bestimmten Bedingungen verlängern, weniger Sanktionen für junge Arbeitslose und einen Rechtsanspruch auf Arbeit von zu Hause aus. Der gesetzliche Mindestlohn soll auf zwölf Euro pro Stunde erhöht werden.| 10.02.2019 16:00 Uhr

CDU erörtert ihre Flüchtlingspolitik

Berlin: Im Vorfeld des sogenannten Werkstattgesprächs haben führende Unionspolitiker ihren Wunsch nach einem neuen Kurs in der Flüchtlingspoltik bekräftigt. Generalsekretär Ziemiak sagte auf NDR Info, es gehe darum, aus dem jetzigen Stand konkrete Politik abzuleiten. Die CDU wolle vor allem mit Praktikern ins Gespräch kommen, die vor Ort Verantwortung tragen. Dazu gehörten Polizisten und Mitarbeiter von Ausländerbehörden. Zuvor hatte Parteivize Strobl für eine sogenannte kleine Abschiebehaft geworben. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Middelberg, nannte die Integration der anerkannten Flüchtlinge als die größte Aufgabe. Unterdessen wiesen örtliche CSU-Politiker die Darstellungen des früheren Bundesinnenministers de Maizière zur Flüchtlingspolitik im Herbst 2015 zurück. De Maizière hatte erklärt, kommunalpolitisch Verantwortliche hätten eine Registrierung im Grenzgebiet abgelehnt und darauf bestanden, die Menschen sofort weiter zu verteilen.| 10.02.2019 16:00 Uhr

Zehntausende Spanier für Einheit des Landes

Madrid: Zehntausende Spanier haben in der Hauptstadt für die Einheit des Landes und gegen die sozialistische Minderheitsregierung demonstriert. Zu der Großkundgebung hatten die konservativen Oppositionsparteien und die rechtspopulistische Vox aufgerufen. Viele Teilnehmer waren mit kostenlosen Bussen aus anderen Landesteilen nach Madrid gereist. Die Organisatoren werfen der Regierung vor, sie sei bei den Verhandlungen mit der separatistischen Regionalregierung Kataloniens zu nachgiebig. Regierungschef Sánchez war im Juni nach einem Misstrauensvotum gegen seinen konservativen Vorgänger Rajoy auch mit den Stimmen separatistischer Parteien aus Katalonien ins Amt gekommen. Viele Bürger sind zudem verärgert, weil Sánchez bisher noch keine Neuwahl angesetzt hat.| 10.02.2019 16:00 Uhr

Südkorea zahlt mehr für US-Truppen

Seoul: Südkorea hat sich auf Druck der USA bereit erklärt, mehr Geld für die Stationierung amerikanischer Soldaten auf seinem Territorium zu zahlen. Die beiden verbündeten Länder unterzeichneten ein Abkommen über eine Neuverteilung der Kosten. Washington kann mit Mehreinnahmen in Millionenhöhe rechnen. Die USA haben in Südkorea 28.500 Soldaten stationiert.| 10.02.2019 16:00 Uhr

Bischöfin Fehrs würdigt Arbeit der Seeleute

Hamburg: Bischöfin Fehrs hat die Arbeit der Seeleute gewürdigt. Fehrs sagte in einem Gottesdienst in der St.-Gertrud-Kirche im Hamburger Hafen, 90 Prozent der weltweiten Handelsgüter würden per Schiff transportiert. Ohne die Seeleute blieben die Regale in den Geschäften leer - und Deutschland als Exportland wäre wirtschaftlich arm dran. Die Bischöfin bezeichnete die Arbeiter auf den Schiffen als kleines Rädchen im Getriebe der großen Globalisierung. Sie kämen oft aus bitterer Armut, etwa von den Philippinen, und opferten sich für ihre Familien auf.| 10.02.2019 16:00 Uhr

Holstein Kiel spielt unentschieden

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga haben sich Magdeburg und Holstein Kiel 1:1 getrennt. Darmstadt unterlag Heidenheim 1:2 und Aue verlor gegen Ingolstadt mit 0:3. In der dritten Liga gewann der SV Meppen in Aalen mit 2:1.| 10.02.2019 16:00 Uhr

Wettervorhersage

Abends fast überall kräftige Regenfälle, Temperaturen 5 bis 10 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus Süd, in Niedersachsen stürmisch. Nachts weiterhin Schauer, zum Teil auch mit Schnee, Tiefstwerte von 5 Grad im Wendland, bis 2 Grad in Nordfriesland, stürmisch. Morgen oftmals lockere Wolken, meist trocken, vereinzelt Schnee oder Graupel, Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Am Dienstag im Verlauf zunehmend bewölkt und etwas Regen, 4 bis 8 Grad.| 10.02.2019 16:00 Uhr