NDR Info Nachrichten vom 30.03.2022:
Russische Ankündiugng für Kiew trifft auf Skepsis
Die Führung der Ukraine sieht die russische Ankündigung, die Angriffe auf Kiew zu drosseln, skeptisch. Der ukrainische Generalstab erklärte in der Nacht, Russland nehme wohl eher eine Umgruppierung seiner Truppen vor. Es handele sich um eine Rotation von Einheiten. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, bisher sei nur zu beobachten, dass sich eine sehr kleine Zahl russischer Truppen von Kiew wegbewege. Die Ankündigung aus Moskau könne ein taktisches Manöver sein. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte gab es in Nacht wieder Raketenbeschuss auf Kiew und Charkiw, in beiden Städten habe es massive Explosionen gegeben. | 30.03.2022 06:25 Uhr
Sanktionen: 95 Millionen Euro in Deutschland eingefroren
Die Bundesregierung hat erstmals eine Zahl dazu veröffentlicht, wie viel Geld in Deutschland im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland eingefroren wurde. Nach ARD-Informationen haben deutsche Banken bislang mehr als 95,5 Millionen Euro von russischen Firmen und Privatpersonen blockiert. Das heißt, dass auf das Geld nicht zugegriffen werden kann - beispielsweise, in Form von Überweisungen oder Abhebungen. Die Zahl nannte das Bundesfinanzministerium auf Anfrage der Linken. Auch in mehreren anderen Ländern wurden russische Vermögenswerte im Wert hunderter Millionen Euro beschlagnahmt - etwa in Frankreich, Italien und Belgien. | 30.03.2022 06:25 Uhr
Israel: Erneut Tote nach Anschlag
In Israel hat es den dritten mutmaßlichen Terror-Anschlag innerhalb einer Woche gegeben. Nach Behördenangaben tötete ein Mann in der Nähe von Tel Aviv fünf Menschen. Anschließend sei er selbst von Polizisten erschossen worden. Bei dem Mann soll es sich um einen Palästinenser aus dem Westjordanland handeln. Israels Regierungschef Bennett sprach von einer Terror-Welle. Bei den zwei vorherigen Anschlägen hatten mutmaßliche Islamisten sechs Menschen getötet. | 30.03.2022 06:25 Uhr
Wirtschaftsweise mit düsterer Konjunkturprognose
Die sogenannten Wirtschafstweisen haben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich nach unten korrigiert. Wie das "Handelsblatt" berichtet, geht der Sachverständigenrat nur noch von einem Bruttoinlandsprodukts-Wachstum von 1,8 Prozent aus. Im November hatten die Wirtschaftsweisen noch 4,6 Prozent Wachstum berechnet. Grund sei Russlands Krieg gegen die Ukraine. Angesichts steigender Energie- und Verbraucherpreise schätzt das Gremium demnach die Inflationsrate für 2022 nun auf 6,1 Prozent. Bei der letzten Schätzung lag sie bei 2,6 Prozent.| 30.03.2022 06:25 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Fällen ist leicht gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts liegt der Wert jetzt bei 1.663. Gestern lag er bei 1.703. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter rund 268.500 neue nachgewiesene Ansteckungen. Das sind knapp 15.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem starben im Zusammenhang mit dem Virus weitere 348 Menschen. Experten gehen weiterhin von einer hohen Dunkelziffer bei den Infektionszahlen aus.| 30.03.2022 06:25 Uhr
Hamburg will Hotspot werden
Hamburg will sich zum Corona-Hotspot erklären. Die Bürgerschaft stimmt heute über einen entsprechenden Antrag von SPD und Grünen ab. Demnach sollen die Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel und 2- oder 3G-Regeln über den 2. April hinaus fortgeführt werden. Senatssprecher Schweitzer sagte zur Begründung, es drohe eine Überlastung des Gesundheitssystems. FDP und AfD haben Klagen gegen die Hotspot-Regel angekündigt. Hamburg hat laut Robert-Koch-Institut den bundesweit zweitniedrigsten Inzidenzwert. Die meisten Bundesländer heben ab Sonntag fast alle Corona-Maßnahmen auf. | 30.03.2022 06:25 Uhr
UN warnt vor Hungersnot
Die Vereinten Nation haben vor Hungersnöten infolge des Ukraine-Kriegs gewarnt. Es handle sich um die weltweit schlimmsten Auswirkungen seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte der Chef des UN-Ernährungsprogramms Beasley bei einer Sitzung des Sicherheitsrates. Vor wenigen Wochen sei die Ukraine noch die Kornkammer der Welt gewesen, jetzt müssten die Menschen dort für Brot anstehen. Durch steigende Energie-, Lebensmittel- und Transportkosten sei des Welternährungsprogramm bereits jetzt gezwungen, Lebensmittelrationen in Krisengebieten zu kürzen. | 30.03.2022 06:25 Uhr
Unentschieden im Klassiker Deutschland-Niederlande
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und die Niederlande haben sich in einem Testspiel 1:1 getrennt. Das DFB-Team war in Amsterdam kurz vor der Pause durch einen Treffer von Thomas Müller in Führung gegangen, die Niederländer glichen in der 68. Spielminute durch Steven Bergwijn aus. Für Bundestrainer Flick war es das erste Unentschieden nach acht Siegen in Folge. Er zeigte sich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden | 30.03.2022 06:25 Uhr
Wettervorhersage
Heute zeitweise dichte Wolken, vereinzelt Regen. Teils etwas Sonne. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Morgen oft viele Wolken und gebietsweise Schauer, teils als Schnee, später im Norden Aufheiterungen. 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Süden wolkig, im Norden neben Sonne einzelne Schauer, 4 bis 9 Grad. | 30.03.2022 06:25 Uhr