NDR Info Nachrichten vom 09.02.2022:
Dreiergipfel in Berlin: "Krieg in Europa verhindern!"
Deutschland, Frankreich und Polen setzen sich gemeinsam für Verhandlungen zur Beilegung der Ukraine-Krise ein. Nach einem Dreiergipfel in Berlin hieß es, es gehe darum, einen Krieg in Europa verhindern. Bundeskanzler Scholz nannte den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine bei dem Treffen mit den Präsidenten Macron und Duda sehr besorgniserregend. Er drohte Russland erneut mit weitreichenden Konsequenzen für den Fall eines Einmarschs in das Nachbarland. Diese Konsequenzen wären politisch, wirtschaftlich und sicher auch geostrategisch, so Scholz. Macron sagte, der Frieden, die Stabilität des europäischen Kontinents seien ein Schatz, der bewahrt werden müsse. | 09.02.2022 02:10 Uhr
Lauterbach glaubt an Impfpflicht in Bayern
Bundesgesundheitsminister Lauterbach geht weiter davon aus, dass auch Bayern die Impfpflicht für Pflege- und Klinikpersonal umsetzen wird. Im ZDF sagte der SPD-Politiker, zwar gebe es keine Mechanik, Ministerpräsident Söder dazu zu zwingen. Er hoffe aber auf die Vernunft. Das beschlossene Gesetz könne nicht so einfach zurückgedreht werden. Es sei aber möglich, es nicht umzusetzen, räumte Lauterbach ein. Söder hatte eine Aussetzung des Vollzugs angekündigt. | 09.02.2022 02:10 Uhr
Pflegeverband fordert einheitliche Regelungen bei Impfplicht
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe hat die Diskussion über die einrichtungsbezogene Impfpflicht scharf kritisiert und ein bundeseinheitliches Vorgehen bei der Umsetzung gefordert. DBfK-Präsidentin Bienstein sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, um den Einrichtungen, den Beschäftigten und vor allem den Menschen mit Pflegebedarf Sicherheit zu geben, brauche es klare und gut begründete Regelungen. Pflege sei kein Spielball von Politik und Bürokratie. Die Verbandschefin befürwortete erneut die einrichtungsbezogene und eine allgemeine Impfpflicht. Dies schütze die Menschen mit Pflegebedarf und bedeute den Weg aus der Pandemie. | 09.02.2022 02:10 Uhr
WHO: Kampf gegen Corona braucht weitere 14 Mrd Euro
Für die Unterstützung der ärmeren Länder im Kampf gegen Corona werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation dieses Jahr noch rund 14 Milliarden Euro gebraucht. Auf diese Größe bezifferte die WHO die Lücke im Etat zur Versorgung solcher Staaten mit Impfstoffen, Tests und Medikamenten. Die Organisation verfolgt das Ziel, dass bis zur Jahresmitte 70 Prozent der Weltbevölkerung geimpft sind. Aktuell sind es den Angaben zufolge etwa 50 Prozent. | 09.02.2022 02:10 Uhr
Baerbock tritt Nahost-Reise an
Bundesaußenministerin Baerbock bricht heute zu einer mehrtägigen Nahost-Reise auf. Stationen ihres Antrittsbesuchs in der Region sind Israel, die Palästinensergebiete, Jordanien und Ägypten. Baerbock will sich nach Angaben des Auswärtigen Amts unter anderem über den Stand im Nahost-Friedensprozess informieren. Auch eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz soll Thema der Gespräche sein. | 09.02.2022 02:10 Uhr
Amy Gutmann wird neue US-Botschafterin in Deutschland
Die Hochschul-Präsidentin Amy Gutmann wird neue US-Botschafterin in Deutschland. Der Senat in Washington stimmte am Abend mehrheitlich der Nominierung der 72-Jährigen durch Präsident Biden zu. Gutmann ist seit 2004 Präsidentin der renommierten Pennsylvania University. Vor ihrem Wechsel nach Berlin muss sie noch vereidigt werden, was als Formalie gilt. Sie ist die erste Frau auf dem Botschafterposten in der Hauptstadt. | 09.02.2022 02:10 Uhr
UN-Studie: Menschen fühlen sich immer unsicherer
Die Menschen weltweit fühlen sich einer UN-Studie zufolge immer unsicherer. In fast allen Ländern einschließlich der Industriestaaten sei das Sicherheitsgefühl trotz fortschreitender Entwicklung auf einem Tiefpunkt, teilte die UN-Entwicklungsagentur UNDP mit. Obwohl der weltweite Wohlstand höher sei als je zuvor, würden sich die Menschen über ihre Zukunft sorgen, sagte der deutsche UNDP-Chef Steiner. Vor allem das Streben nach ungezügeltem Wirtschaftswachstum führe zu einer weiteren Zerstörung der Natur und zu zunehmenden Ungleichheiten, was das Unsicherheitsgefühl verstärke. In ihrem Bericht betont die UN-Agentur, dass der Klimawandel in den kommenden Jahrzehnten zu einer der häufigsten Todesursachen für Menschen werden könnte. Selbst bei einer moderaten Reduzierung der Emissionen könnten bis zum Ende des Jahrhunderts etwa 40 Millionen Menschen aufgrund von Temperaturänderungen sterben. | 09.02.2022 02:10 Uhr
DM-Gründer Götz Werner ist tot
Der Gründer der Drogeriemarktkette dm, Götz Werner, ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren, wie das Unternehmen heute mitteilte. Götz Werner hatte sich 2008 aus der Geschäftsführung von dm zurückgezogen. Seitdem widmete er sich verstärkt der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens, wofür er in Vorträgen und Talkshows warb. Werner sah darin einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, um den Menschen mehr Freiraum zu ermöglichen. | 09.02.2022 02:10 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht zwischendurch leichter Regen. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen viele Wolken, gelegentlich etwas Regen, später Auflockerungen. Maximal 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Regen, 6 bis 8 Grad. Am Freitag gelegentliche Schauer, 3 bis 7 Grad. | 09.02.2022 02:10 Uhr