NDR Info Nachrichten vom 05.01.2022:

Gesundheitsminister beraten Coronaregeln

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten heute auf einer Videokonferenz über Änderungen der Corona-Regeln. Im Gespräch ist eine Verkürzung der Quarantäne, um wichtige Versorgungsbereiche aufrecht erhalten zu können, falls die Infektionszahlen wegen der Omikron-Variante stark ansteigen. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will zudem Vorschläge für weitere Kontaktbeschränkungen machen. Bei einer Sonderkonferenz beraten auch die Kultusminister der Länder. Die Vorsitzende der KMK, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien, hat auf NDR Info Schulschließungen erneut ausgeschlossen. Es gebe noch genügend Spielraum für andere Maßnahmen, so die CDU-Politikerin. | 05.01.2022 08:30 Uhr

Corona: Fast 59.000 Neu-Infektionen

Das Robert-Koch-Institut meldet binnen 24 Stunden fast 59.000 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen. Das sind rund 18.900 positive Tests mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 258,6. Außerdem wurden im Zusammenhang mit dem Virus 346 weitere Todesfälle gemeldet. | 05.01.2022 08:30 Uhr

Unterstützung für Steinmeier wohl auch von Union

Neben den Koalitionsparteien der Bundesregierung will offenbar auch die Union eine Wiederwahl von Bundespräsident Steinmeier unterstützen. Nach übereinstimmenden Medienberichten ist die CDU-Führung generell zufrieden mit der Amtsführung Steinmeiers. Die Präsidien von CDU und CSU wollen heute in einer Videokonferenz über das Thema beraten und einen Beschluss fassen. Nach SPD und FDP hatten gestern auch die Grünen offiziell ihre Unterstützung für Steinmeier erklärt. Die Bundespräsidentenwahl findet am 13. Februar statt. | 05.01.2022 08:30 Uhr

Baerbock reist zu Antrittsbesuch nach Washington

Bundesaußenministerin Baerbock ist zu einem eintägigen Antrittsbesuch in die USA abgeflogen. In Washington trifft sie ihren US-Kollegen Blinken, um unter anderem über den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine zu sprechen. Vor ihrem Abflug hatte Baerbock heute früh betont, die Europäer hätten angesichts des Ukraine-Konflikts keinen stärkeren Partner als die USA. | 05.01.2022 08:30 Uhr

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Morddrohungen in Chats auf Telegram sind offenbar keine Einzelfälle. Recherchen von tagesschau.de zeigen, dass es in einigen Gruppen des Messengerdienst täglich Tötungsaufrufe gibt. Seit Anfang November seien mehr als 250 solcher Aufrufe gezählt worden. Das Rechercheteam spricht von der Spitze des Eisberges, da nur Chats untersucht werden konnten, zu denen es auch Zugang hatte. Die Morddrohungen richteten sich gegen Menschen aus Politik, Wissenschaft, Medizin, Behörden und Medien - darunter Sachsens Ministerpräsident Kretschmer, Gesundheitsminister Lauterbach und Bundeskanzler Scholz. Die Auswertung zeigt auch, dass die Tötungsaufrufe mit Beginn der Impfpflicht-Debatte Mitte November noch deutlich zunahmen.| 05.01.2022 08:30 Uhr

NRW: Fluthilfe läuft schleppend an

Die Auszahlung der Wiederaufbauhilfen in den von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen kommt offenbar nur schleppend voran. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" hat die Präsidentin der Bezirksregierung Köln, Walsken, in einem internen Schreiben eingeräumt, dass man bei dem Hilfsprogramm noch am Anfang der Bearbeitung stehe. Der Fluthilfe-Obmann im Düsseldorfer Landtag, Kämmerling, mahnte, die Betroffenen stünden nach der Katastrophe im Juli vor den Trümmern ihrer Existenz und wollten, dass endlich Geld auf ihrem Konto eingehe. | 05.01.2022 08:30 Uhr

Regierung von Kasachstan zurückgetreten

Nach gewaltsamen Protesten in Kasachstan ist die Regierung geschlossen zurückgetreten. Präsident Tokajew akzeptierte den Rücktritt und ernannte den bisherigen Vize-Ministerpräsidenten zum amtierenden Regierungschef. Zuvor hatten die Behörden in Kasachstan den Ausnahmezustand ausgerufen. In der Wirtschaftsmetropole Almaty ging die Polizei mit Blendgranaten und Tränengas gegen Tausende Demonstranten vor. Mehr als 200 Menschen wurden festgenommen. Das kasachische Innenministerium teilte mit, dass 95 Einsatzkräfte verletzt wurden. Auslöser der Proteste waren stark gestiegene Gaspreise.| 05.01.2022 08:30 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Heute wolkig, etwas Sonne, in kälterer Luft Schauer, teils kräftig, gewittrig und mit Graupel bei 3 bis 7 Grad. Starke bis stürmische Böen. Morgen oft freundlich, zum Teil mit viel Sonne. Später von Nordsee und Ems her wolkiger. Höchstwerte 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag stark bewölkt, von Westen her Regen, teils Schnee, 1 bis 5 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Regen, teils mit Schnee vermischt, 2 bis 6 Grad.| 05.01.2022 08:30 Uhr

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