NDR Info Nachrichten vom 22.09.2021:

Gesundheitsminister beraten über Corona-Maßnahmen

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen heute über ein einheitliches Vorgehen beim Umgang mit ungeimpften Beschäftigten beraten. Aus einem Entwurf für das Treffen geht laut "Handelsblatt" hervor, dass diese keine Lohnfortzahlungen mehr bekommen sollen, wenn sie in eine angeordnete Quarantäne müssen. Mehrere Bundesländer haben dies bereits für sich so entschieden. Eine bundesweit einheitliche Regelung könnte laut dem Bericht zum 11. Oktober in Kraft treten.| 22.09.2021 04:30 Uhr

7-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland weiter rückläufig. Laut Robert-Koch-Institut beträgt sie aktuell 65,0. Gestern hatte der Wert bei 68,5 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages rund 10.450 Corona-Neuinfektionen. Am Mittwoch vergangener Woche waren es etwa 12.450. 71 weitere Todesfälle wurden verzeichnet. | 22.09.2021 04:30 Uhr

Taliban wollen in New York gehört werden

Die radikal-islamistischen Taliban wollen nach ihrer Eroberung Afghanistans bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung sprechen. Die Vereinten Nationen haben einen Brief von Taliban-Außenminister Motaki erhalten. In dem Schreiben heißt es, der geflohene Präsident Ghani sei gestürzt, andere Länder erkennten ihn nicht mehr als Staatsoberhaupt an. Die Anfrage werde nun geprüft, hieß es von Seiten der UN. Wer für Afghanistan bei der bis Montag laufenden Debatte sprechen soll, war zuletzt unklar. | 22.09.2021 04:30 Uhr

U-Boot-Streit: EU solidarisiert sich mit Frankreich

Im U-Boot-Streit mit Australien und den USA hat Frankreich Rückendeckung von der Europäischen Union erhalten. Die Außenminister der anderen 26 EU-Staaten sicherten Paris ihre Solidarität zu, wie der Außenbeauftragte Borrell erklärte. Er betonte, der Pariser Unmut über das indopazifische Bündnis zwischen den USA, Großbritannien und Australien sei keine bilaterale Angelegenheit, sondern betreffe die gesamte EU. Bundesaußenminister Maas kritisierte das Vorgehen der drei Staaten als irritierend und ernüchternd und sprach sich für mehr europäische Souveränität aus. | 22.09.2021 04:30 Uhr

Politiker entsetzt über Tat in Idar-Oberstein

Politiker haben mit Bestürzung auf den Tod eines 20-jährigen Mannes im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein reagiert. Der Mitarbeiter einer Tankstelle ist offenbar von einem Kunden erschossen worden, nachdem er diesen auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer sprach von einem tief sitzenden Schock. Auch die Kanzlerkandidaten Baerbock, Scholz und Laschet zeigten sich erschüttert. Baerbock schrieb auf Twitter, die Radikalisierung des Querdenkermilieus bereite ihr große Sorgen. | 22.09.2021 04:30 Uhr

GdP warnt vor Radikalisierung von Corona-Gegnern

Nach dem Tod eines 20-jährigen Mannes in Idar-Oberstein warnt die Polizeigewerkschaft GdP vor einer Radikalisierung der Gegner der Corona-Politik. GdP-Vize Radek sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, man nehme entsprechende Tendenzen bereits seit vergangenem Jahr wahr. Die schwere Straftat vom vergangenen Wochenende sei jedoch bislang ein Einzelfall. Bei Demonstrationen gebe es aber immer mehr Angriffe auf Medienschaffende und Übergriffe gegen Polizistinnen und Polizisten. Es sei wichtig, dass die Sicherheitsbehörden radikale Kräfte in den Blick nähmen, sei es von links, rechts oder aus der Querdenker-Szene, so Radek. | 22.09.2021 04:30 Uhr

Viele Alleinerziehende weiter auf Hartz IV angewiesen

Jeder dritte Haushalt alleinerziehender Mütter oder Väter ist laut Redaktionsnetzwerk Deutschland auf Hartz IV angewiesen. Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag geht demnach hervor, dass die Zahl dieser Haushalte in der abgelaufenen Wahlperiode nur leicht zurückgegangen sei. Sie bleibe mit rund einer halben Million Familien weiter auf einem hohen Niveau. Danach weist die Bundesagentur für Arbeit für Mai 2021 rund 498.000 sogenannte Alleinerziehende-Bedarfsgemeinschaften aus. 2020 gab es knapp 558.000 alleinerziehende Eltern mit Hartz-IV-Bezug. | 22.09.2021 04:30 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht unterschiedlich bewölkt, vor allem im südöstlichen Niedersachsen und nach Vorpommern hin etwas Regen möglich. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen eine Mischung aus dichteren Wolkenfeldern und freundlichen Phasen mit Sonnenschein. Überwiegend trocken. 17 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viele Wolken, gebietsweise Regen und sehr windig, 15 bis 20 Grad. Am Freitag aufgelockert bis stark bewölkt, stellenweise Regen, 16 bis 21 Grad. | 22.09.2021 04:30 Uhr

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