NDR Info Nachrichten vom 11.05.2021:

Impfung für ältere Kinder im Sommer möglich

Die Bundesregierung rechnet damit, dass im Sommer auch 12- bis 15-Jährige geimpft werden können. Gesundheitsminister Spahn sagte im Deutschlandfunk, wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, werde die europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von Biontech und Pfizer für diese Altersgruppe spätestens im kommenden Monat zulassen. Mit den Ländern sei bereits vereinbart, dass es dann Reihenimpfungen in Schulen gibt oder die Kinder und Jugendlichen eine Einladung ins Impfzentrum erhalten. Bildungsministerin Karliczek sagte dazu, wenn sich dann noch das Infektionsgeschehen weiterhin so gut entwickele, werde das neue Schuljahr relativ normal starten können. Trotzdem rechne sie damit, dass die Hygiene-Regeln weiter eingehalten werden müssten und Corona-Tests auch nach den Ferien nötig seien. Das gelte vor allem für die Grundschulen, sagte Karliczek der "Rheinischen Post". | 11.05.2021 10:10 Uhr

Günther: Modellregionen in SH beispielhaft

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther bewertet die Erfahrungen in seinem Land mit Öffnungen im Gastgewerbe positiv. In der ARD sagte der CDU-Politiker, in allen Modellregionen seien die Corona-Infektionszahlen weiter gesunken. Die Gäste hielten sich an die Regeln, das Testen habe sich bewährt, so Günther. In Schleswig-Holstein ist seit vier Wochen die Außengastronomie geöffnet, in vier Modellregionen sind auch Übernachtungen erlaubt. In Mecklenburg-Vorpommern berät das Kabinett heute über nächste Öffnungsschritte. Vom Pfingstwochenende an werden voraussichtlich Außengastronomie sowie Sport- und Kulturveranstaltungen im Freien wieder möglich sein. Der FDP-Vorsitzende Lindner forderte, Öffnungsschritte nicht nur von den Inzidenzen abhängig zu machen. Er hält die Bundesnotbremse mit dem Grenzwert 100 für zu unflexibel. Schon kleine Schwankungen könnten zu einem Jo-Jo-Effekt bei Öffnungen und Schließungen führen. | 11.05.2021 10:10 Uhr

RKI: Zahl der Neuinfektionen rückläufig

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist weiter rückläufig. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, haben die Gesundheitsämter innerhalb von 24 Stunden gut 6.100 neue Fälle registriert. Das sind rund 1.400 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 115; gestern hatte sie noch 119 betragen. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Corona-Virus gestorben sind, stieg laut RKI um 283 auf 85.112. | 11.05.2021 10:10 Uhr

Mehrere Tote bei Angriff auf Schule in Kasan

In Kasan in Russland hat es offenbar einen bewaffneten Angriff auf eine Schule gegeben. Wie staatliche Nachrichtenagenturen berichten, sollen dabei mindestens acht Schüler und eine Lehrkraft getötet worden sein. Ein Jugendlicher soll festgenommen worden sein. Unklar ist, ob es noch weitere Angreifer gibt, die in der Schule das Feuer eröffnet haben. Möglicherweise hat sich auch eine Explosion ereignet. Weitere Einzelheiten etwa über die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Polizei und Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot in Kasan im Einsatz. Die Stadt liegt rund 720 Kilometer östlich von Moskau. | 11.05.2021 10:10 Uhr

Nahostkonflikt: Mindestens 20 Palästinenser getötet

Im Nahen Osten ist der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern weiter eskaliert. Nach massivem Beschuss mit Raketen aus dem Gazastreifen flog die israelische Luftwaffe Vergeltungsangriffe. Dabei wurden nach Angaben aus Gaza mindestens 20 Menschen getötet, darunter neun Kinder. Es habe zudem etwa 60 Verletzte gegeben. Zuvor hatten militante Palästinenser zahlreiche Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Städte gefeuert. In der Altstadt von Jerusalem, auf dem Tempelberg, war es bereits in den vergangenen Tagen zu Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Dabei wurden nach Angaben der Behörden mehr als 300 Menschen verletzt. | 11.05.2021 10:10 Uhr

Israel: EU und USA fordern Ende der Gewalt

Bundesaußenminister Maas hat die Raketenangriffe auf Israel verurteilt und ein Ende der Gewalt gefordert. Es müsse alles getan werden, um zivile Opfer zu verhindern, schrieb Maas auf Twitter. Raketenbeschuss auf die israelische Bevölkerung sei durch nichts zu rechtfertigen, und erst recht kein Beitrag zur Lösung des Konflikts. Ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Borrell sagte, das Vorgehen der militanten Palästinenser sei inakzeptabel und fache die Eskalation weiter an. US-Außenminister Blinken äußerte sich ebenfalls zutiefst besorgt. In Istanbul in der Türkei kamen mehrere Tausend Menschen zusammen, um gegen Israel zu demonstrieren. Sie versammelten sich vor dem israelischen Konsulat, schwenkten palästinensische und türkische Flaggen, skandierten anti-israelische Parolen und zündeten Pyrotechnik. | 11.05.2021 10:10 Uhr

"Terre des femmes" fordert mehr Frauenhäuser

Die Organisation "Terre des femmes" fordert die Bundesregierung auf, Gewalt gegen Frauen entschlossener zu bekämpfen. Die Referentin für sexualisierte Gewalt, Stotz, sagte auf NDR Info, es mangele am Willen und an einer Strategie. Konkret fehlten in Deutschland rund 15.000 Frauenhaus-Plätze. Zum zehnten Jahrestag der Istanbul-Konvention verlangte Stotz den Beitritt der EU zu dem Vertrag, um ein Zeichen zu setzen. Der geplante Austritt der Türkei aus dem Abkommen sei eine fatale Entwicklung. Die sogenannte Istanbul-Konvention ist ein internationaler Vertrag für Frauenrechte, der verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt enthält.| 11.05.2021 10:10 Uhr

In Stuttgart tritt neuer Landtag zusammen

In Stuttgart kommt heute erstmals der neu gewählte baden-württembergische Landtag zusammen. Ministerpräsident Kretschmann wird am Nachmittag gemeinsam mit dem CDU-Landesvorsitzenden Strobl den neuen grün-schwarzen Koalitionsvertrag unterzeichnen und das designierte Kabinett vorstellen. Kretschmann startet damit in seine dritte Amtszeit als Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Zum zweiten Mal koaliert er mit den Christdemokraten.| 11.05.2021 10:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute oft bewölkt, dazu häufig teils stärkerer Regen, vereinzelt Gewitter, in Vorpommern länger freundlich. Höchstwerte von 13 Grad auf Fehmarn bis 28 Grad in Vorpommern. Morgen gebietsweise Regen, später auch trockene Phasen, nach Westen und zur Nordsee hin zeitweise sonnig, 12 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag unbeständig mit Wolken, sonnigen Abschnitten und einzelnen Schauern, 11 bis 18 Grad. | 11.05.2021 10:10 Uhr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

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