NDR Info Nachrichten vom 28.08.2020:

Corona-Demo: OVG Berlin will heute entscheiden

Berlin: Das rechtliche Tauziehen um die für morgen geplante Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen geht weiter. Das Berliner Verwaltungsgericht kippte zwar das Verbot des Landes. Die Polizei hat aber das Oberverwaltungsgericht angerufen. Das OVG in Berlin könnte noch heute Abend entscheiden. Die untergeordnete Instanz hält die Demonstration unter Auflagen für zulässig. Die Veranstalter müssen unter anderem den Standort der Hauptbühne etwas verschieben, damit genügend Platz ist. Aus Sicht des Verwaltungsgerichts liegt keine Voraussetzung für ein Verbot vor, wenn die Auflagen erfüllt werden.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Linke vor dem Umbruch: Kipping will nicht mehr

Berlin: Linken-Chefin Kipping wird auf dem nächsten Parteitag nicht erneut für den Posten kandidieren. Über ihre Entscheidung informierte die 42-Jährige die Parteigremien in einem Brief. Darin schrieb Kipping, es sei an der Zeit, etwas Neues zu beginnen. Sie wolle künftig verstärkt in der Gesellschaft Brücken bauen für einen sozial-ökologischen Aufbruch. Der Vorsitz der Linken wird Ende Oktober neu gewählt. Kipping führt die Linke gemeinsam mit Bernd Riexinger seit acht Jahren. Nach Informationen des ZDF will auch er sein Amt zur Verfügung stellen. Riexinger kündigte für morgen eine Erklärung an.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Merkel: Corona-Pandemie bleibt eine Gefahr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Bundesbürger dazu aufgerufen, die Corona-Pandemie weiter ernst zu nehmen. Auf der sogenannten Sommer-Pressekonferenz sagte Merkel, Forscher würden zwar intensiv an Medikamenten und Impfstoffen arbeiten. Noch aber habe man beides nicht. Die Kanzlerin warnte, im Herbst und Winter könnte die Lage noch schwieriger werden. Im Sommer seien Menschen besser vor Aerosolen geschützt, weil sie sich mehr im Freien aufhielten. Das werde in der kühleren Zeit nicht so der Fall sein. Merkel erklärte, man müsse weiter achtsam sein.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Corona: Frankreich zählt Tausende neue Fälle

Paris: In Frankreich steigt die Zahl der Corona-Infektionen weiter rasant an. Wie die Gesundheitsbehörden mitteilten, wurden in den vergangenen 24 Stunden fast 7.400 neue Fälle gezählt. Gestern waren es noch gut 6.100. Angesichts der Zunahme hat die französische Regierung ingsesamt 21 Départements im Land als Risikogebiete eingestuft. Dazu gehören Paris, Bordeaux, Toulouse und Teile der Mittelmeerküste.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Nord-SPD macht sich für 30-Stunden-Woche stark

Rendsburg: Die schleswig-holsteinische SPD will sich für eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einsetzen. Einen entsprechenden Antrag brachte ein kleiner Parteitag in Rendsburg auf den Weg. SPD-Landeschefin Midyatli sagte, die Corona-Krise habe den Wandel in der Arbeitswelt noch einmal beschleunigt. Man wolle den Fortschritt mitgestalten. Midyatli fügte hinzu, die Durchsetzung der 30-Stunden-Woche werde aber kein Spaziergang.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Bordelle in Niedersachsen dürfen wieder öffnen

Hannover: In Niedersachsen dürfen Bordelle unter Auflagen wieder öffnen. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat den entsprechenden Passus der niedersächsischen Corona-Verordnung gekippt. Eine Gerichtssprecherin erklärte, der Bordellbesuch sei nicht anders zu bewerten als körpernahe Dienstleistungen wie zum Beispiel beim Friseur. Dem Urteil zufolge müssen Hygienekonzepte erstellt und die Daten der Kunden aufgenommen werden. Geklagt hatte ein Bordell-Betreiber aus Braunschweig.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Corona-Zahlen: Ungarn macht Grenzen dicht

Budapest: Ungarn schließt angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus in der kommenden Woche seine Grenzen für ausländische Touristen. Das gab die Regierung in Budapest bekannt. Die Regelung gilt ab 1. September. Einreisen dürfen dann nur noch ungarische Staatsbürger. Ausländer müssen dazu einen triftigen Grund angeben. In Ungarn gilt unter anderem eine Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen. Ausgenommen sind Gaststätten.| 28.08.2020 20:30 Uhr

USA wollen weitere Truppen aus Irak abziehen

Washington: Die USA wollen offenbar weitere Soldaten aus dem Irak abziehen. Nach Angaben eines Regierungsvertreters sollen die US-Truppen in den nächsten zwei bis drei Monaten um ein Drittel auf rund 3.500 Soldaten verringert werden. Derzeit sind im Irak rund 5.200 US-Soldaten stationiert. Sie bekämpfen dort die Terror-Organisation IS. Das amerikanische Verteidigungsministerium hat den Abzug noch nicht bestätigt.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Wettervorhersage

Nachts Schauer oder kurze Gewitter möglich,15 bis 9 Grad. Morgen wechselhaft und einige Schauer, vereinzelt Gewitter, im Südosten und Osten länger freundlich bei maximal 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag mal Sonne, mal Wolken und kurze Schauer, im Norden freundlicher bei 18 bis 21 Grad. Am Montag meist trockener Sonne-Wolken-Mix, 16 bis 20 Grad.| 28.08.2020 20:30 Uhr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Zölle, Krisen, Börsen-Chaos - Wie gehen Sie damit um?