NDR Info Nachrichten vom 26.01.2016:

Wehrbeauftragter beklagt Mangelwirtschaft

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, hat eine Mangelwirtschaft bei der Bundeswehr beklagt. Es sei von allem zu wenig da, sagte der SPD-Politiker bei der Vorstellung seines Jahresberichts. Die Bundeswehr befinde sich an einem Wendepunkt. Mehr Reduzierung gehe nicht. Bartels forderte eine personelle Aufstockung der Streitkräfte und eine deutliche Erhöhung des Wehretats. Er sieht bereits die Ausbildung und die Motivation in der Truppe gefährdet. Der Wehrbeauftragte mahnte auch, der Einsatz im Innern dürfe nicht zur Daueraufgabe werden. Bartels spielte damit offenbar auf die Flüchtlingskrise an. Den Soldaten bescheinigte er trotz wachsender Belastung bei allen ihren Einsätzen im vergangenen Jahr großes Engagement und Improvisationstalent bewiesen zu haben.| 26.01.2016 16:15 Uhr

Kritik an Merkel - Bayern legt nach

München: Das CSU-geführte Bayern hat in der Kritik an der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel noch einmal nachgelegt. Die Landesregierung forderte die Kanzlerin nun schriftlich zu einem Kurswechsel auf. Der Brief umfasst die Forderung nach lückenlosen Grenzkontrollen sowie nach einer Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr. Der bayerische Ministerpräsident Seehofer will vor dem Bundesverfassungsgericht Klage einreichen, falls die Bundesregierung nicht handelt. Es gehe darum, Recht und Ordnung an den deutschen Grenzen wieder herzustellen, so Seehofer. Bayern hatte sich vom früheren Verfassungsrichter di Fabio beraten lassen, der in einem Gutachten zu dem Schluss kommt, dass die derzeitige Einwanderungspraxis nicht im Einklang mit dem Grundgesetz steht. Der Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Oppermann, bewertete den Brief der Landesregierung in München an Merkel als Ankündigung eines Koalitionsbruchs.| 26.01.2016 16:15 Uhr

Busemann warnt vor Bürgerwehren

Hannover: Der niedersächsische Landtagspräsident Busemann hat davor gewarnt, dass sich immer mehr Bürgerwehren formieren. Auch in der Landeshauptstadt wollen sich Medienberichten zufolge als Reaktion auf die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln solche Gruppen gründen. Vor diesem Hintergrund erinnerte Busemann daran, dass das Gewaltmonopol allein beim Staat liegt. Wer sich dem entgegensetze, bewege sich genauso abseits von Recht und Gesetz wie ein gewöhnlicher Straftäter, sagte er. Der niedersächsische Landtagspräsident wies darauf hin, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich legal für den Schutz der Gemeinschaft zu engagieren, etwa in der Freiwilligen Feuerwehr oder in Wohlfahrtsverbänden.| 26.01.2016 16:15 Uhr

Papst empfängt iranischen Präsidenten

Rom: Papst Franziskus hat den iranischen Präsidenten Ruhani zu einer Privataudienz empfangen. Anschließend unterstrich das katholische Kirchenoberhaupt die Bedeutung des Iran im Friedenprozess für den Mittleren Osten und rief das Land zu einem stärkeren Engagement auf. In der Mitteilung des Vatikans heißt es, beide Seiten seien sich einig gewesen, dass der Dialog der Religionen sowie Toleranz für den Frieden in der Region sehr wichtig seien.| 26.01.2016 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 9.786 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 16.073 Punkte; plus 1,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 08 30 gehandelt.| 26.01.2016 16:15 Uhr

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