NDR Info Nachrichten vom 12.09.2024:
Brücken-Einsturz in Dresden: Sorge vor Hochwasser
Nach dem Teil-Einsturz der Carolabrücke in Dresden bereiten die Einsatzkräfte sich auf ein mögliches Hochwasser vor. Dresdens Oberbürgermeister Hilbert sagte, dass die Sicherungsarbeiten jetzt oberste Priorität hätten. Die Brückenteile, die in das Flussbett gefallen sind, könnten den Effekt eines Hochwassers verstärken. Für das Wochenende sind starke Regenfälle für die Region vorhergesagt. Die Carolabrücke wurde laut Straßen- und Tiefbauamt regelmäßig kontrolliert. Der Einsturz sei für alle Beteiligten überraschend gekommen. In der Nacht zu Mittwoch war ein etwa 100 Meter langes Stück, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten, in die Elbe gestürzt. Ein weiterer Abschnitt ist einsturzgefährdet. Verletzt wurde niemand.| 12.09.2024 00:55 Uhr
Staatseinstieg bei Meyer Werft beschlossen
Der Staatseinstieg bei der Meyer Werft ist beschlossen. Die Haushaltsausschüsse des Bundestages und des niedersächsischen Landtages haben einer Beteiligung mit jeweils 200 Millionen Euro zugestimmt. Hinzu kommen Kreditbürgschaften in Höhe von ingesamt rund zwei Milliarden Euro. Die Meyer Werft ist wegen hoher Energie- und Rohstoffpreise finanziell angeschlagen. Niedersachsen hat auch Unterstützung bei der Suche nach einer Lösung für Volkswagen angekündigt. Ministerpräsident Weil besuchte das Werk in Emden. Er forderte zügig Gespräche zwischen Management und Arbeitnehmerseite über die Zukunft des Autobauers.| 12.09.2024 00:55 Uhr
Scholz: Migrationsmodell auch ohne Union umsetzen
Kanzler Scholz hat angekündigt, das Modell von Zurückweisungen durch beschleunigte Dublin-Verfahren auch ohne Unterstützung der Union umzusetzen. Die Regierung werde alle Möglichkeiten im Rahmen des geltenden Rechts nutzen, sagte Scholz bei der Generaldebatte im Bundestag. Er warf der Union eine „Theateraufführung“ vor. Unionsfraktionschef Merz wies den Vorwurf als „infam“ zurück. Er bekräftigte die Forderung, Asylbewerber pauschal an deutschen Grenzen zurückzuweisen.| 12.09.2024 00:55 Uhr
Blinken kündigt neue Hilfen für Ukraine an
Die Außenminister der USA und Großbritanniens, Blinken und Lammy, haben der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Beide trafen sich in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Blinken erklärte im Anschluss, man setze sich weiter für den Sieg der Ukraine ein. Zudem kündigte er weitere wirtschaftliche und humanitäre Hilfen von mehr als 700 Millionen Dollar an. Lammy sagte, die Unterstützung werde anhalten, bis der Krieg ein Ende habe.| 12.09.2024 00:55 Uhr
Acht Tote bei israelischen Angriffen im Westjordanland
Im Westjordanland soll die israelische Armee einen tödlichen Angriff verübt haben. Nach palästinensischen Angaben wurden acht Menschen im Norden des von Israel besetzten Gebietes getötet. Israels Militär erklärte, die Truppen hätten eine "Anti-Terror-Operation" ausgeführt. Genaue Angaben zum Ziel oder zu den Opfern gibt es aber nicht.| 12.09.2024 00:55 Uhr
EU-Prüfer: EU verschwendet Klimaschutz-Hilfen
Eigentlich soll der sogenannte EU-Wiederaufbaufonds Anreize für den Klimaschutz geben. Der EU-Rechnungshof kritisiert jetzt aber, dass das nicht wie geplant funktioniert. Ein Sprecher sagte, dass es erhebliche Zweifel daran gibt, wie grün das Programm wirklich ist. Der milliardenschwere Fördertopf war 2021 geschaffen worden, um die wirtschaftlichen Schäden durch die Corona-Pandemie zu bewältigen und um den ökologischen Wandel voranzutreiben. Die Prüfer kritisieren aber unter anderem, dass einige angeblich grüne Projekte keinen direkten Bezug zum ökologischen Wandel hätten und dass einige Maßnahmen nicht so umweltverträglich gewesen seien, wie es schien.| 12.09.2024 00:55 Uhr
Sojus-Kapsel erreicht ISS
Zwei Kosmonauten aus Russland und ein Astronaut aus den USA haben die Internationale Raumstation erreicht. Sie sind von Kasachstan aus mit einer Sojus-Kapsel zur ISS gebracht worden. Die Rakete brauchte dafür nur ungewöhnlich kurze drei Stunden. Der pannenfreie Flug hat bei der russischen Raumfahrtbehörde für Erleichterung gesorgt. Im März war ein Start durch ein automatisches Sicherheitssystem gestoppt worden – wegen eines Spannungsabfalls im Energiesystem.| 12.09.2024 00:55 Uhr
Caterina Valente gestorben
Die Sängerin Caterina Valente ist tot. Wie ihr Sprecher mitteilte, starb die 93-Jährige bereits am Montag in ihrem Haus im schweizerischen Lugano. Valente wurde in den 1950er und 60er-Jahren in Deutschland bekannt, vor allem mit Schlagern wie "Ganz Paris träumt von der Liebe". 2002 erhielt sie einen Echo-Preis für ihr Lebenswerk. | 12.09.2024 00:55 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht meist trocken, im äußersten Norden noch Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen anfangs trocken, aus Westen Schauer und einzelne Gewitter, Höchstwerte 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag neben einzelnen Schauern freundliche Abschnitte, 14 bis 18 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei 15 bis 19 Grad. | 12.09.2024 00:55 Uhr