NDR Info Nachrichten vom 04.02.2023:

USA entdecken zweiten Ballon

Die USA haben einen möglichen weiteren Spionageballon entdeckt - diesmal über Lateinamerika. Mit großer Wahrscheinlichkeit handele es sich ebenfalls um einen chinesischen Ballon, so das Verteidigungsministerium. In der Nacht zum Freitag hatten die USA einen Spionageballon aus China in ihrem eigenen Luftraum gemeldet. Außenminister Blinken sagte nach dem Vorfall seine Reise nach China ab. Peking wies die Vorwürfe zurück und sprach von Stimmungsmache. Der Ballon über den USA diene Forschungszwecken und sei vom Kurs abgekommen. | 04.02.2023 06:45 Uhr

Barley: Schneller EU-Beitritt der Ukraine unrealistisch

Die Vize-Präsidentin des EU-Parlaments, Barley, dämpft Erwartungen eines schnellen EU-Beitritts der Ukraine. Das Land müsse die gleichen Bedingungen wie alle anderen Beitrittskandidaten erfüllen, sagte die SPD-Politikerin in den Tagesthemen. Dazu gehörten politische, wirtschaftliche und rechtliche Kriterien. Alle drei Felder seien noch lange nicht erfüllt. In Kiew war gestern ein EU-Ukraine-Gipfel zu Ende gegangen. Die EU erklärte dabei, dem Land auf dem Weg in die Europäische Union zu helfen. Eine zeitliche Perspektive gab es für die Ukraine aber nicht. | 04.02.2023 06:45 Uhr

Upahl: Friedlicher Frust auf neuer Bürgerversammlung

Die Bewohner des mecklenburgischen 500-Seelen-Ortes Upahl bleiben auch nach der Bürgerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft skeptisch. Sie sorgen sich weiter vor allem wegen der Größe der Unterkunft im Verhältnis zur Einwohnerzahl ihres Dorfes. Geplant ist, dort bis zu 400 Migranten in Containern unterzubringen. Schon am Dienstag soll mit dem Aufbau begonnen werden. Bürgermeister Springer kritisierte, er sei tief enttäuscht von der intransparenten Kommunikation. Er wolle sich weiter für Änderungen des Planes einsetzen. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Pegel räumte ein, Upahl sei nicht die günstigste Lösung im Land.| 04.02.2023 06:45 Uhr

WDR: Kirchen bald ohne Geld vom Staat

Die Kirchen in Deutschland sollen künftig keine staatlichen Zahlungen mehr erhalten. Nach WDR-Recherchen will die Bundesregierung noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf vorstellen. Im Raum steht eine Ablösesumme in Höhe von elf Milliarden Euro. Die Evangelische Kirche warnte vor Einschnitten in ihren Angeboten, etwa Kitas, Schulen und Flüchtlingshilfe. 2022 flossen dem Bericht zufolge rund 600 Millionen Euro an die Kirchen, unabhängig von der Kirchensteuer und ohne Zweckbindung. | 04.02.2023 06:45 Uhr

Fachkräftemangel auch in deutschen Gefängnissen

In den Gefängnissen in Deutschland fehlt es an Personal. Nach Angaben des Bundes der Strafvollzugsbediensteten sind derzeit rund 2.000 Stellen nicht besetzt. Der Vorsitzende Müller sagte, es gebe kaum noch Bewerber. Aktuell arbeiten demnach in den deutschen Gefängnissen etwa 38.000 Vollzugsbedienstete, die sich um mehr als 56.000 Inhaftierte kümmern. Resozialisierung finde nur noch auf dem Papier statt, so Müller. Wenn ein Bediensteter für 70 Gefangene zuständig sei, könnten kaum noch entsprechende Gespräche stattfinden. Müller forderte mehr Gehalt für die Beschäftigten und den Ausbau von Jobperspektiven, um so den Beruf attraktiver zu machen. | 04.02.2023 06:45 Uhr

Autoverband: Markt für Elektroautos schrumpft

Der Verband der Automobilindustrie rechnet in diesem Jahr mit einem schrumpfenden Markt für Elektroautos. Entsprechend hat sich VDA-Präsidentin Müller in der "Welt am Sonntag" geäußert. Von den neu zugelassenen PKW in Deutschland dürften in diesem Jahr weniger als 30 Prozent einen Elektroantrieb haben. 2022 lag der Anteil laut Müller noch über dieser Marke. Dem Verband zufolge sind wenig nachgefragte Plug-in-Hybride für diesen Rückgang verantwortlich. Staatliche Förderungen für solche Autos mit einem Elektroantrieb UND einem Verbrennungsmotor sind Ende des Jahres weggefallen. Für reine Elektroautos werde es dagegen wohl auch in diesem Jahr ein Absatzwachstum geben, so die Verbandschefin. | 04.02.2023 06:45 Uhr

Große Lawinengefahr in Österreich

Die jüngsten Schneefälle in Österreich haben zu großer Lawinengefahr geführt. In weiten Teilen des Landes gilt die zweithöchste Warnstufe. Ein Sprecher des Lawinenwarndienstes sagte, Wintersportler sollten möglichst auf den Pisten bleiben. Wer in den freien Skiraum wolle, sollte mit größter Vorsicht unterwegs sein und steile Hänge meiden. Im Tiroler Ötztal war gestern ein Wintersportler bei einem Lawinenabgang abseits der Piste ums Leben gekommen. | 04.02.2023 06:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Tagsüber viele Wolken, vereinzelt Auflockerungen, etwas Sonne, am Abend im westlichen Niedersachsen erneut Regen. Höchstwerte 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Morgen zeitweise Regen, teils Schneeregen, 1 bis 7 Grad. | 04.02.2023 06:45 Uhr