NDR Info Nachrichten vom 28.01.2023:

Erschütterung nach Anschlag in Jerusalem

Die Vereinten Nationen haben den Anschlag bei einer Synagoge in Ost-Jerusalem mit mehreren Toten verurteilt. UN-Generalsekretär Guterres nannte es besonders abscheulich, dass der Angriff an einem religiösen Ort erfolgt sei - genau an dem Tag, an dem des Holocaust gedacht worden sei. Zugleich räumte Guterres ein, dass ihm die Eskalation der Gewalt in Israel und den Palästinensergebieten große Sorgen bereite. Das US-Außenministerium erklärte, Washington verurteile diesen offensichtlichen Terrorakt. Die USA setzten sich ungebrochen für die Sicherheit Israels ein, hieß es weiter. Das französische Außenmisterium mahnte, alles zu vermeiden, was die Spirale der Gewalt anheizen könnte. In einer israelischen Siedlung in Ost-Jerusalem hatte ein Angreifer am Abend in der Nähe einer Synagoge nach Angaben der Polizei sieben Menschen getötet. Die Beamten erschossen den Angreifer. | 28.01.2023 01:55 Uhr

Pistorius: 100 Milliarden Euro reichen nicht

Das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Ertüchtigung der Bundeswehr ist nach Ansicht von Verteidigungsminister Pistorius nicht ausreichend. Der SPD-Politiker sagte der Süddeutschen Zeitung, mit jedem System, das neu beschafft werde, stiegen die Unterhaltungskosten. Auch der reguläre Etat von rund 50 Milliarden Euro werde nicht ausreichen. Pistorius räumte ein, dass die Bundeswehr auch durch die Waffen- und Panzerlieferungen an die Ukraine dringend und schnell Nachschub brauche. Er kündigte einen engen Schulterschluss mit der Industrie an, um Produktionskapazitäten auszuweiten und Lieferungen zu beschleunigen.| 28.01.2023 01:55 Uhr

Macron verteidigt Gesprächsbereitschaft mit Russland

Frankreichs Präsident Macron will nach eigenen Angaben trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin mit Vertretern Russlands sprechen. Macron betonte, manche hätten ihm dies vorgeworfen. Er werde es aber unverändert tun. Der Präsident richtete in seiner Botschaft zudem einen Appell an China, auf Russland einzuwirken. Zugleich betonte er, alle Länder hätten eine gemeinsame Position zu halten. Dies sei, die Souveränität und die territorialen Integrität anderer Staaten zu achten. Es gelte unabhängig von den jeweiligen Freundschaften und Allianzen, so Macron. Der Präsident ist einer der wenigen westlichen Staats- und Regierungschefs, die nach dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres den Kontakt zum russischen Staatschef Putin gehalten haben. Moskau und Peking verstehen sich vielfach als geopolitisches Gegengewicht zu den USA und ihren Verbündeten. Russland versucht zudem, angesichts der massiven westlichen Sanktionen gegen das Land seine Verbindungen zur Volksrepublik zu stärken. | 28.01.2023 01:55 Uhr

Wirtschaftsweise warnt vor steigendem Gasverbrauch

Die Wirtschaftsweise Grimm hat vor Gasknappheit durch steigende Verbräuche gewarnt. Grimm nannte es in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" gut vorstellbar, dass wegen der gesunkenen Großhandelspreise vor allem die Industrie wieder deutlich mehr verfeuere. Bis zum kommenden Winter sei jedoch das Wichtigste, einen Puffer zu behalten, um auf eine angespanntere Versorgungslage reagieren zu können. Zugleich betonte die Wirtschaftsweise, die Gaspreise würden sich ab nächstem Jahr voraussichtlich einpendeln - allerdings auf einem höheren Niveau als vor der Krise. | 28.01.2023 01:55 Uhr

Landrat von Nordwestmecklenburg appelliert an Bund

Nach den tumultartigen Protesten gegen eine Flüchtlingsunterkunft im Kreis Nordwestmecklenburg hat der dortige Landrat die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert. Tino Schomann verlangte in der ARD, der Bund müsse endlich die Lage der Kommunen erkennen. Mit Blick auf die Situation bei der Flüchtlingsunterbringung forderte Schomann, zu begrenzen und zu steuern. Zudem müsse die illegale Migration gestoppt und eine Abschiebeoffensive gestartet werden, so der CDU-Politiker. Zuvor hatten 700 Menschen während einer außerordentlichen Kreistagssitzung in Grevesmühlen gegen den geplanten Bau demonstriert. Einige versuchten, sich Zugang zum nicht-öffentlichen Teil der Sitzung zu verschaffen. 120 Polizeibeamte mussten die Sitzung abschirmen. | 28.01.2023 01:55 Uhr

Scholz bricht zu Südamerika-Reise auf

Kanzler Scholz bricht heute zu einer viertägigen Reise nach Südamerika auf. Erste Station ist am Abend Argentinien, wo Scholz zunächst mit Präsident Fernandez zusammenkommt. Geplant ist dann ein Abendessen mit Vertretern der argentinischen Wirtschaft. Scholz wird auf seiner ersten Reise als Regierungschef nach Lateinamerika von mehreren deutschen Unternehmensvertretern begleitet. Morgen fliegt Scholz dann weiter nach Chile, am Montag und Dienstag steht Brasilien auf dem Programm. Ziel der Reise sind auch neue Partnerschaften im Bereich der Lieferung von Rohstoffen und Energieträgern. | 28.01.2023 01:55 Uhr

Leipzig gewinnt gegen Stuttgart

In der Fußball-Bundeliga hat RB Leipzig einen Heimsieg gefeiert. Die Sachsen gewannen gegen Stuttgart mit 2:1. In der zweiten Liga hat Düsseldorf Magdeburg mit 3:2 besiegt. Paderborn gewann in Karlsruhe mit 1:0.| 28.01.2023 01:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht wechselnd bewölkt und meist trocken. Nebel und Hochnebel möglich. Tiefstwerte plus 1 Grad auf dem Darß bis minus 5 Grad in Rendsburg. Am Tage heiter bis wolkig und meist trocken bei minus 1 bis plus 6 Grad. Morgen viele Wolken und Schauer möglich, windig bei 1 bis 7 Grad. Am Montag stürmisches Schauerwetter, 3 bis 8 Grad. Am Dienstag weiterhin windig und regnerisch, 3 bis 8 Grad. | 28.01.2023 01:55 Uhr