NDR Info Nachrichten vom 02.12.2022:

Bundestag beschließt "Chancen-Aufenthaltsrecht"

In Deutschland wird ein sogenanntes Chancen-Aufenthaltsrecht eingeführt. Mit der Mehrheit der Stimmen von SPD, Grünen und FDP beschloss der Bundestag eine Änderung des Aufenthaltsrechts. Sie sieht vor, dass Menschen, die bereits seit fünf Jahren ohne sicheren Aufenthaltstitel in Deutschland leben, für 18 Monate einen neuen Status bekommen. Innerhalb dieser Zeit haben sie die Möglichkeit, die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Bleiberecht nachzuweisen. | 02.12.2022 11:55 Uhr

Bundestag beschließt Braunkohle-Ausstieg 2030 in NRW

Bereits in der Nacht hat der Bundestag den vorgezogenen Braunkohleausstieg in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Demnach wird das letzte Braunkohle-Kraftwerk im Jahr 2030 abgeschaltet, acht Jahre früher als ursprünglich geplant. Das Gesetz sieht aber auch Ausnahmen wegen der Energiekrise vor. So wird der Weiterbetrieb von zwei Kraftwerken ermöglicht. Die Blöcke Neurath D und E können nun bis März 2024 laufen, obwohl sie eigentlich in diesem Jahr vom Netz gehen sollten.| 02.12.2022 11:55 Uhr

Innenminister wollen bundesweites Lagebild zu Klimaaktivisten

Die Innenminister der Länder wollen sich einen bundesweiten Überblick über Störaktionen von Klima-Aktivisten verschaffen. Bayerns Ressortchef Herrmann sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, erhebliche Straftaten der Gruppe "Letzte Generation" müssten bekämpft werden. Dafür sei ein umfassendes Lagebild nötig. Auch Berlins Innensenatorin Spranger hatte zuvor ein länderübergreifendes Vorgehen gefordert. So sollten Aktivisten an Aktionen gehindert werden, bevor es zu Störungen für die Allgemeinheit kommt. Am Mittag wollen die Innenminister ihre Pläne vorstellen. Auch die "Letzte Generation" gibt heute eine Erklärung über ihr weiteres Vorgehen ab.| 02.12.2022 11:55 Uhr

Kreml: Putin "offen für Gespräche"

Der russische Präsident Putin ist nach Angaben seines Sprechers offen für Gespräche mit US-Präsident Biden über eine Regelung für die Ukraine. Allerdings behindere die Weigerung der USA, die annektierten Gebiete im Süden und Osten der Ukraine als russisches Territorium anzuerkennen, die Suche nach einem Kompromiss, hieß es aus Moskau. Biden hatte gestern erklärt, er sei zu Gesprächen mit Putin bereit, wenn dieser nach einem Weg suche, den Krieg zu beenden. | 02.12.2022 11:55 Uhr

Ein Toter nach Bahnunglück bei Halle

Bei einem Zugunglück in Sachsen-Anhalt ist in der Nacht ein Mensch ums Leben gekommen. Drei weitere Bahnmitarbeiter wurden laut Bundespolizei verletzt. Der Unfallhergang ist noch unklar. Der betroffene Streckenabschnitt bei Halle ist gesperrt, auch ICE-Züge müssen umgeleitet werden. Zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Baustellenbereich soll es stark geschneit haben. | 02.12.2022 11:55 Uhr

Bahnstrecke Hannover-Berlin soll früher wieder freigegeben werden

Die Bahnstrecke Hannover-Berlin soll eine Arbeitswoche früher wieder freigegeben werden, als bisher geplant. Die Bahn hat angekündigt, dass auf der ICE-Strecke schon ab dem 11. Dezember wieder Züge fahren sollen. Bisher war sie vom 16. Dezember ausgegangen. Seit zwei Wochen fallen auf der Strecke viele Züge aus, oder werden umgeleitet, nachdem in der Nähe von Gifhorn zwei Güterzüge zusammengestoßen sind. Die Aufräumarbeiten laufen besser als zuletzt gedacht. Die Züge sind inzwischen abtransportiert. Seit dem Abend werden Gleise und Oberleitungen repariert. Auch der Boden muss ausgetauscht werden, weil eine Lok Öl verloren hatte.| 02.12.2022 11:55 Uhr

DFB-Krisensitzung nächste Woche

DFB-Präsident Neuendorf hat nach dem WM-Aus in Katar für die kommende Woche eine Krisensitzung mit Bundestrainer Flick, Nationalmannschaftsdirektor Bierhoff und DFL-Aufsichtsratschef Watzke angekündigt. Er erwarte eine sportliche Analyse des Turniers, aber auch Perspektiven mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land, so Neuendorf. Das Abschneiden in Katar bezeichnete er als herbe Enttäuschung. Flick und Bierhoff hatten einen Rücktritt gestern Abend ausgeschlossen.   | 02.12.2022 11:55 Uhr

Die Wettervorhersage

Viele Wolken, zwischen Nord- und Ostsee sowie von Südniedersachsen bis Westmecklenburg etwas Schnee, Schneeregen oder Regen, sonst überwiegend trocken. Temperaturen 1 bis 6 Grad. Morgen zwischen Nord- und Ostsee zeitweise Regen- oder Schneeregenschauer möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag dicht bewölkt und meist trocken. 1 bis 6 Grad. Am Montag unbeständig mit Niederschlägen. 2 bis 6 Grad. | 02.12.2022 11:55 Uhr