NDR Info Nachrichten vom 02.12.2022:

WM-Ausscheiden: Flick schließt Rücktritt aus

Fußball-Bundestrainer Flick hat einen Rücktritt nach dem WM-Aus der Deutschen Nationalmannschaft ausgeschlossen. Flick betonte in der ARD, er wolle mit dem Team auch die anstehende Heim-EM 2024 in Angriff nehmen. Der Bundestrainer erhielt auch Rückendeckung von Nationalmannschafts-Direktor Bierhoff. Die Deutschen Fußballer waren am Abend beim Turnier in Katar ausgeschieden, obwohl sie das abschließende Gruppenspiel gegen Costa Rica mit 4:2 gewonnen hatten. Im Achtelfinale stehen stattdessen Spanien und Japan, das die Spanier mit 2:1 besiegte und damit Gruppensieger ist. | 02.12.2022 07:50 Uhr

Bundestag beschließt vorgezogenen Braunkohleausstieg in NRW

Der Bundestag hat in der Nacht den vorgezogenen Braunkohleausstieg in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Das Gesetz sieht vor, das das letzte Braunkohle-Kraftwerk 2030 abgeschaltet werden soll, acht Jahre früher als ursprünglich geplant. Wegen der Energiekrise wird aber zugleich der Weiterbetrieb von zwei Meilern ermöglicht, die eigentlich in diesem Jahr vom Netz gehen sollten. Die Blöcke Neurath D und E können nun bis März 2024 laufen. Der Bundestag hat zudem ein Maßnahmenbündel beschlossen, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern soll. Das am späten Abend verabschiedete Gesetz sieht vor allem Pflichten für Arbeitgeber vor. So müssen sie künftig innerhalb von vier Wochen entscheiden, wenn sich Beschäftigte für die Pflege von Angehörigen freistellen lassen wollen. Für den Zeitraum der Freistellung gilt ein Kündigungsschutz. Ebenfalls beschlossen hat Bundestag ein Bargeldverbot bei Immobilienkäufen. Die Maßnahme ist Teil eines größeren Pakets, um Sanktionen besser durchsetzen zu können. Damit sollen künftig anonyme Transaktionen auf dem Immobilienmarkt verhindert werden, unter anderem von russischen Oligarchen. Notare sollen das Bargeldverbot überwachen und Verstöße melden.| 02.12.2022 07:50 Uhr

Biden und Macron: Russland für Kriegsverbrechen zur Verantwortung ziehen

US-Präsident Biden und sein französischer Kollege Macron wollen Russland für Kriegsverbrechen in der Ukraine zur Rechenschaft ziehen. Im Weißen Haus haben die beiden Staatschef eine entsprechende gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Biden betonte, er habe gewusst, dass Russland brutal sei. Aber er habe nicht erwartet, dass es so brutal sein würde. Die USA und Frankreich sagten der Ukraine zudem Unterstützung für den Winter zu. So sollen verstärkt Luftabwehrsysteme und Ausrüstung zur Reparatur des Stromnetzes bereitgestellt werden. | 02.12.2022 07:50 Uhr

G7 offenbar vor Einigung auf Preisdeckel für russisches Öl

Die G7-Staaten wollen sich offenbar auf eine Preisobergrenze für russisches Öl einigen. Nach Angaben eines hochrangigen Beamten soll sie bei 60 US-Dollar pro Fass Erdöl aus Russland liegen. In den nächsten Tagen werde die Vereinbarung endgültig abgeschlossen, hieß es. Der Preisdeckel habe zum Ziel, Russlands Einnahmen zu verringern und gleichzeitig den weltweiten Ölpreis nicht in die Höhe zu treiben. Unklar ist wie Russland auf eine solche Maßnahme reagieren wird. | 02.12.2022 07:50 Uhr

Verband warnt vor Zusammenbruch des Pflegesystems

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe warnt angesichts des Fachkräftemangels vor einem Zusammenbruch des Systems. Die Vorsitzende Bienstein sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", wenn es nicht schnell grundlegende Reformen gebe, könne man die pflegerische Versorgung in Deutschland nicht mehr aufrechterhalten. Zwar sei es bereits in der Vergangenheit zu Pflegenotständen gekommen, aber eine vergleichbare Situation habe es in den vergangenen 50 Jahren nicht gegeben. Aktuell gehe man von 200.000 fehlenden Vollzeitkräften aus, so Bienstein weiter.| 02.12.2022 07:50 Uhr

Bahnstrecke Hannover-Berlin soll früher wieder freigegeben werden

Die Bahnstrecke Hannover-Berlin soll eine Arbeitswoche früher wieder freigegeben werden, als bisher geplant. Die Bahn hat angekündigt, dass auf der ICE-Strecke schon ab dem 11. Dezember wieder Züge fahren sollen. Bisher war sie vom 16. Dezember ausgegangen. Seit zwei Wochen fallen auf der Strecke viele Züge aus, oder werden umgeleitet, nachdem in der Nähe von Gifhorn zwei Güterzüge zusammengestoßen sind. Die Aufräumarbeiten laufen besser als zuletzt gedacht. Die Züge sind inzwischen abtransportiert. Seit dem Abend werden Gleise und Oberleitungen repariert. Auch der Boden muss ausgetauscht werden, weil eine Lok Öl verloren hatte.| 02.12.2022 07:50 Uhr

Riesenwelle trifft Kreuzfahrtschiff - ein Toter und vier Verletzte

In der Antarktis ist ein Kreuzfahrtschiff von einer Riesenwelle getroffen worden - ein Mensch wurde getötet und vier weitere verletzt. Die "Viking Polaris" war auf dem Weg nach Ushuaia in Argentinien, als es in einen schweren Sturm geriet. Das Schiff wurde teilweise beschädigt, unter anderem sollen mehrere Fenster zu Bruch gegangen sein.| 02.12.2022 07:50 Uhr

Die Wettervorhersage

Viele Wolken, zwischen Nord- und Ostsee sowie von Südniedersachsen bis Westmecklenburg etwas Schnee, Schneeregen oder Regen, sonst überwiegend trocken. Temperaturen 1 bis 6 Grad. Morgen zwischen Nord- und Ostsee zeitweise Regen- oder Schneeregenschauer möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag dicht bewölkt und meist trocken. 1 bis 6 Grad. Am Montag unbeständig mit Niederschlägen. 2 bis 6 Grad. | 02.12.2022 07:50 Uhr