NDR Info Nachrichten vom 04.10.2022:

Bund und Länder beraten über Entlastungspakete

Die geplanten Entlastungspakete für Bürger und Unternehmen in Zeiten der Energiekrise sind heute Thema eines Treffens von Bund und Ländern. Die Ministerpräsidenten wollen in den Beratungen mit Kanzler Scholz durchsetzen, dass der Bund einen größeren Teil der Kosten trägt als bislang vorgesehen. Sie drängen vor allem auf mehr finanzielle Unterstützung für den öffentlichen Nahverkehr, für Krankenhäuser und Stadtwerke sowie für die Aufnahme von Geflüchteten. Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen haben ein Volumen von insgesamt rund 200 Milliarden Euro. Mit dem Geld sollen Bürger und Unternehmen entlastet werden, etwa durch einen Preisdeckel bei Gas und Strom und durch ein günstiges Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. | 04.10.2022 08:00 Uhr

Lindner: Lassen Bürger und Unternehmen nicht im Stich

Bundesfinanzminister Lindner ist zuversichtlich, dass Deutschland die Energiekrise meistern wird. Das Land habe die wirtschaftlichen Möglichkeiten, um sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Unternehmen entlasten zu können, sagte Lindner auf NDR Info. Die Menschen würden über diesen Winter nicht allein gelassen - das sei das klare Versprechen der Regierung, das auch eingehalten werde. Zugleich forderte der FDP-Vorsitzende, dass jeder seinen Beitrag zum Energiesparen leisten müsse. Der Finanzminister sprach sich zudem dafür aus, mindestens zwei der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen. Dauerhaft werde es zwar keine Rückkehr zur Atomkraft geben, aber in der jetzigen Situation werde alles am Netz gebraucht, was möglich sei, so Lindner. | 04.10.2022 08:00 Uhr

EU-Kommission bereitet sich auf Blackouts vor

Die EU-Kommission bereitet sich wegen des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise auf größere Stromausfälle und andere Notlagen vor. Der EU-Kommissar für Krisenschutz, Lenarcic, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei gut möglich, dass auch Katastrophenhilfe innerhalb der Europäischen Union nötig werde. Man arbeite an zwei Szenarien. Wenn nur wenige Mitgliedsstaaten von einem Zwischenfall wie einem Blackout betroffen seien, könnten andere EU-Länder über die Kommission Stromgeneratoren liefern. Wäre eine große Zahl von Ländern gleichzeitig betroffen, könne die Kommission den Bedarf aus ihrer strategischen Reserve für Krisenfälle bedienen. | 04.10.2022 08:00 Uhr

Ukrainische Streitkräfte rücken offenbar weiter vor

Die ukrainische Armee rückt nach Angaben von Präsident Selenskyj weiter gegen die russischen Streitkräfte vor. In seiner nächtlichen Videobotschaft sagte Selenskyj, die ukrainischen Truppen hätten in mehreren Gebieten weitere Städte zurückerobert. Details nannte er nicht. Der ukrainische Präsident kündigte an, dass seine Regierung in den wiedergewonnenen Territorien in Kürze wieder Renten und Sozialleistungen auszahlen werde. Die Europäische Union hat indes ihre Hilfen für die Ukraine nochmal aufgestockt. Vertreter der EU unterzeichneten nach ukrainischen Angaben eine Absichtserklärung über neue Kredithilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro. | 04.10.2022 08:00 Uhr

Nordkorea testet erneut Rakete

Nordkorea hat eine weitere ballistische Rakete getestet. Wie die japanische Regierung mitteilte, flog sie rund 4.600 Kilometer weit. Die Rakete sei in den Pazifischen Ozean gestürzt, nachdem sie japanisches Territorium überflogen habe. Die Regierung in Tokio rief die Bürger in zwei Regionen auf, sich in Schutzräume zu begeben. Es war bereits der fünfte Raketenstart Nordkoreas innerhalb von zehn Tagen. | 04.10.2022 08:00 Uhr

Nobelpreis für Physik wird verliehen

In Stockholm wird heute der diesjährige Nobelpreis für Physik vergeben. Die Schwedische Akademie der Wissenschaften wird am Mittag verkünden, wen sie mit dem rennomierten Preis auszeichnet. In den vergangenen beiden Jahren gehörten mit dem Meteorologen Klaus Hasselmann und dem Astrophysiker Reinhard Genzel jeweils auch deutsche Forscher zu den Physik-Nobelpreisträgern. Bereits gestern war der in Leipzig forschende Evolutionsforscher Svante Pääbo aus Schweden mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet worden. In den nächsten Tagen werden zudem noch die Nobelpreise für Chemie, Literatur und Wirtschaftswissenschaften sowie der Friedensnobelpreis verliehen. Die Auszeichnungen sind mit umgerechnet rund 920.000 Euro dotiert und werden traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel verliehen. | 04.10.2022 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute wolkig, regional sonnig und meist trocken. Maximal 15 bis 19 Grad. Morgen heiter bis wolkig, am Abend in Ost- und Nordfriesland etwas Regen. 17 bis 22 Grad. An der Nordsee stürmische Böen, auf den Inseln Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter, nur an den Küsten etwas Regen, 15 bis 18 Grad. Am Freitag Sonne und Wolken, zur Nordsee hin Schauer, 15 bis 19 Grad. | 04.10.2022 08:00 Uhr