NDR Info Nachrichten vom 28.09.2022:

MPK: Länder beraten über Entlastungspaket

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten beraten heute über das geplante Entlastungspaket III. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst forderte vom Bund eine faire Verteilung der Kosten. Dann werde man gemeinsam durch die Krise kommen. Im ARD-Morgenmagazin sagte er, dazu würden die Länder dem Bund die Hand ausstrecken. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sagte auf NDR Info, damit ihr Land den Entlastungsplänen der Bundesregierung zustimmen könne, brauche es einen zeitlich befristeten Energiepreisdeckel. Entlastungspakete allein würden nicht reichen, um Bürger und Unternehmen durch die Krise zu bringen.| 28.09.2022 14:20 Uhr

Kabinett billigt Gesetzentwurf zur Wohngeldreform

Die Bundesregierung hat die geplante Wohngeldreform auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesbauministerin Geywitz. Vom kommenden Jahr an sollen einkommensschwache Haushalte weiter entlastet werden. Geplant ist unter anderem eine Erhöhung der durchschnittlichen staatlichen Unterstützung von 180 auf 370 Euro pro Monat. Zudem soll sich die Zahl der wohngeldberechtigen Haushalte auf zwei Millionen mehr als verdreifachen.| 28.09.2022 14:20 Uhr

Luhansk und Cherson: Separatistenführer bitten um russische Annexion

Die Separatistenführer der russisch besetzten, ukrainischen Regionen Luhansk und Cherson haben offiziell die Annexion durch Russland beantragt. Sie äußerten sich in auf Telegram veröffentlichten Botschaften. Zuvor hatten die pro-russischen Gebiete Siege bei den sogenannten Volksabstimmungen vermeldet. Demnach habe sich ein Großteil der Bevölkerung dafür ausgesprochen, sich Russland anzuschließen. Die EU hat die Schein-Referenden als illegal bezeichnet und hält die Ergebnisse für gefälscht. Auch Deutschland und zahlreiche weitere Staaten erkennen die Abstimmung nicht an. | 28.09.2022 14:20 Uhr

Pipeline-Lecks: Russland weist Verantwortung zurück

Russland hat eine Verantwortung für die Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 zurückgewiesen. Kreml-Sprecher Peskow nannte entsprechende Vorwürfe dumm und absurd. Aus der Ukraine hatte es zuvor geheißen, Russland habe die Pipelines gezielt sabotiert, um die Energiekrise in Europa zu verschärfen und Panik vor dem Winter auszulösen. Vertreter der Europäischen Union halten Sabotage als Ursache für die Pipeline-Lecks für wahrscheinlich, ebenso wie Nato-Generalsekretär Stoltenberg, die Bundesregierung sowie die Regierungen von Dänemark und Schweden.| 28.09.2022 14:20 Uhr

Staatsanwaltschaft durchsucht AfD-Bundesgeschäftsstelle

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Räume der AfD-Bundesgeschäftsstelle durchsucht. Hintergrund ist nach Informationen von NDR und WDR ein Verdacht auf Verstoß gegen das Parteiengesetz. Es gehe um die Finanzierung von Wahlwerbung für die AfD und konkret um die Rechenschaftsberichte der Partei von 2015 bis 2018. Die Staatsanwaltschaft geht offenbar davon aus, dass die AfD falsche Angaben gemacht hat.| 28.09.2022 14:20 Uhr

GfK-Marktforscher: Verbraucherstimmung sehr schlecht

Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich angesichts der hohen Lebenshaltungskosten weiter verschlechtert. Das geht aus Umfragen der Gesellschaft für Konsumforschung hervor. Danach sind viele Menschen derzeit gezwungen, mehr Geld für Energie auszugeben, beziehungsweise für deutlich höhere Heizkostenabrechnungen zurückzulegen. Das wiederum führe dazu, dass bei anderen Anschaffungen gespart werde. Bei den Aussichten für die kommenden Monate glauben die GfK-Marktforscher auch nicht an eine Wende. Eine spürbare Abschwächung der Inflation sei nicht in Sicht, weshalb das Konsumklima im Keller bleiben dürfte.| 28.09.2022 14:20 Uhr

NDR Kiel zieht personelle Konsequenzen

Nach Vorwürfen gegen einzelne Führungskräfte im NDR-Landesfunkhaus Schleswig-Holstein gibt es personelle Konsequenzen. Politikchefin Julia Stein und Chefredakteur Norbert Lorenzen werden in ihrer bisherigen Funktion nicht mehr im LFH Kiel tätig sein. Landesfunkhausdirektor Volker Thormählen sagte, er wolle einen Neuanfang. Stein und Lorentzen waren bislang auf eigenen Wunsch von ihren Aufgaben entbunden worden, jetzt sollen sie neue Aufgaben außerhalb des Landesfunkhauses bekommen. Kolleginnen und Kollegen seien eingeschüchtert, abgebügelt und unter Druck gesetzt worden, sagte Thormählen. Ein solches Arbeitsklima sei nicht akzeptabel und dürfe sich nicht wiederholen. Der Landesfunkhausdirektor selbst hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe unbezahlten Urlaub genommen. Jetzt ist er an seinen Arbeitsplatz zurückgekehrt. An der Aufarbeitung der Vorwürfe waren auch Journalisten des NDR aus Hannover und Hamburg beteiligt. Sie hatten gestern ihren Bericht zur Lage vorgestellt. Demnach hat es zwar keine Eingriffe in die Berichterstattung gegeben - wie es in einigen Medien zu lesen war. Als Hauptproblem machten die Prüfer mangelnde Kommunikation und ein schlechtes Betriebsklima - vor allem im Fernsehbereich aus. | 28.09.2022 14:20 Uhr

Hurrikan "Ian" nimmt auf Weg Richtung Florida an Stärke zu

Hurrikan "Ian" hat auf seinem Weg Richtung des US-Bundesstaates Florida weiter an Stärke zugenommen. Er wurde mittlerweile auf einen Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie hochgestuft und wird als extrem gefährlich eingeschätzt. Erwartet werden lebensbedrohliche Sturmfluten, katastrophale Winde und Überflutungen. 2,5 Millionen Menschen wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zuvor war Hurrikan "Ian" in Kuba auf Land getroffen und hatte dort für erhebliche Schäden gesorgt. | 28.09.2022 14:20 Uhr

Die Wettervorhersage

Wechselnd, oft stark bewölkt und gelegentlich Schauer, örtlich auch länger trocken und etwas Sonne. Temperaturen 9 bis 14 Grad. Morgen anfangs stellenweise Nebel oder Dunst, tagsüber neben kompakten Wolken Aufheiterungen, im Verlauf einzelne Schauer, am Abend abklingend. Höchstwerte 11 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag in der ersten Tageshälfte vereinzelt Schauer, später freundlich und meist trocken, 14 bis 17 Grad. Am Sonnabend Durchzug von Regenwolken, dazwischen Aufheiterungen, 12 bis 16 Grad. | 28.09.2022 14:20 Uhr