NDR Info Nachrichten vom 28.09.2022:

Scheinreferenden: Pro-russische Verwaltungen melden hohe Zustimmung

In den russisch kontrollierten Gebieten in der Ukraine hat sich angeblich eine große Mehrheit in den Scheinreferenden für einen Anschluss an Russland ausgesprochen. Wie die pro-russische Verwaltung mitteilte, haben etwa in der Region Luhansk nach Auszählung aller Stimmen mehr als 98 Prozent für einen Beitritt gestimmt. Auch aus Donezk, Saporischschja und Cherson meldeten die von Moskau eingesetzten Verwaltungen eine breite Zustimmung sowie eine sehr hohe Wahlbeteiligung. Der Westen hat die Scheinreferenden wiederholt als Bruch des Völkerrechts verurteilt. Bundeskanzler Scholz bekräftigte, dass Deutschland die Scheinreferenden nicht anerkennt. Er warnte den russischen Präsidenten Putin davor, die Regionen zu annektieren. Ähnlich äußerten sich US-Außenminister Blinken und NATO-Generalsekretär Stoltenberg. | 28.09.2022 07:55 Uhr

Ministerpräsidenten beraten über Entlastungspaket

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten sprechen heute über die vom Bund geplanten Maßnahmen zur Abfederung der hohen Energiepreise. Konkret geht es um die Frage, wie die Kosten für das dritte Entlastungspaket aufgeteilt werden sollen. Mehrere Ministerpräsidenten kritisieren, dass der Bund ihnen einen zu großen Teil der Ausgaben überlassen wolle - beispielsweise bei der Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket. Ursprünglich wollten die Länder sich heute auch mit Kanzler Scholz austauschen. Er kann wegen einer Corona-Erkrankung aber nicht teilnehmen. | 28.09.2022 07:55 Uhr

Kabinett will Wohngeldreform beschließen

Das Bundeskabinett will heute die geplante Wohngeldreform auf den Weg bringen. Ziel ist es, einkommensschwache Haushalte angesichts hoher Lebenshaltungskosten zu entlasten. Der Gesetzentwurf von Bauministerin Geywitz sieht vor, dass der staatliche Zuschuss von Januar an in etwa verdoppelt wird. Im Schnitt sollen Haushalte dann monatlich rund 370 Euro bekommen. Außerdem ist geplant, den Kreis der Berechtigten deutlich auszuweiten. Zu den bisher 600.000 Haushalten sollen bis zu 1,4 Millionen weitere dazukommen. | 28.09.2022 07:55 Uhr

Bundesregierung: Pipeline-Lecks durch Sabotage

Nach Dänemark und Schweden hat auch die Bundesregierung Eingriffe von Außen für die Lecks an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 verantwortlich gemacht. Wirtschaftsminister Habeck sagte, man wisse inzwischen sicher, dass die Schäden nicht durch natürliche Vorkommnisse oder Materialermüdung entstanden seien, sondern dass es hier Attacken auf die Infrastruktur gegeben habe. Ähnlich hatten sich zuvor die Regierungen von Dänemark und Schweden geäußert. Wer die Lecks herbeigeführt hat, ist derzeit noch unklar.| 28.09.2022 07:55 Uhr

Fernsehduell vor Landtagswahl in Niedersachsen

Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen haben die Spitzenkandidaten von SPD und CDU in einem Duell im NDR Fernsehen für ihre Positionen geworben. Großes Thema zwischen Ministerpräsident Weil von der SPD und seinem Herausforderer Althusmann von der CDU war die Energiekrise. Althusmann forderte, dass alle drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke länger am Netz bleiben sollen. Weil sagte dagegen, das AKW Lingen im Emsland werde nicht benötigt und könne wie geplant abgeschaltet werden. Der neue Landtag in Hannover wird übernächsten Sonntag gewählt. In der letzten infratest-dimap-Umfrage lag die SPD mit 32 Prozent vor der CDU, die 28 Prozent erreicht. | 28.09.2022 07:55 Uhr

Taifun "Noru" wütet in Kambodscha

In Südost-Asien hat der Taifun "Noru" massive Schäden verursacht. In Kamodscha berichten die Behörden von starken Regenfällen, die vielerorts zu schweren Überschwemmungen geführt hätten. Betroffen sei vor allem die Region entlang des Flusses Mekong. Mindestens 16 Menschen seien in den Fluten ertrunken, Tausende Häuser und Straßen wurden beschädigt. Der Taifun "Noru" wütet seit Sonntag in der Region. Schwere Sturmschäden wurden seitdem auch von den Philippinen und aus Vietnam gemeldet. Im US-Bundesstaat Florida bereiten sich die Menschen auf die Ankunft von Hurrikan "Ian" vor. Das nationale Hurrikanzentrum befürchtet, dass vor allem die Westküste Floridas vor einer lebensbedrohlichen Sturmflut und Orkanböen getroffen werden könnte. Etwa 2,5 Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. | 28.09.2022 07:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Häufig stark bewölkt. Trockene Phasen. Zeitweise Schauer, an der Nordsee einzelne Gewitter. Temperaturen 10 bis 14 Grad. Morgen überwiegend trocken, örtlich etwas Nieselregen. Höchstwerte 11 bis 14 Grad. Am Freitag wolkig oder trüb. Vermehrt sonnig Abschnitte. Einzelne Schauer. 14 bis 17 Grad. Am Sonnabend Regen und Aufheiterungen. 12 bis 16 Grad. Windig, gebietsweise stürmisch. | 28.09.2022 07:55 Uhr