NDR Info Nachrichten vom 10.08.2022:

Trauerfeier im Stadion für Uwe Seeler

Mit einer bewegenden Trauerfeier für Uwe Seeler haben sich Fans und Freunde von der verstorbenen Fußball-Legende verabschiedet. Etwa 5.000 Menschen versammelten sich dazu im Hamburger Volksparkstadion, unter ihnen auch Bundeskanzler Scholz. HSV-Sportvorstand Boldt würdigte Seeler als generationsübergreifendes Vorbild. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft war vor knapp drei Wochen im Alter von 85 Jahren gestorben. Er wurde in der vergangenen Woche auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf im engsten Familienkreis beigesetzt. | 10.08.2022 18:55 Uhr

Scholz stellt sich hinter Lindner-Vorschläge

Bundeskanzler Scholz hat sich hinter die Entlastungsvorschläge von Finanzminister Lindner gestellt. Der Kanzler sehe die Vorschläge mit grundsätzlichem Wohlwollen, sagte Regierungssprecher Hebestreit. Lindner will als Ausgleich für die aktuell hohe Inflation das Steuersystem anpassen. Außerdem kündigte er eine Erhöhung von Grundfreibetrag, Kindergeld und Kinderfreibetrag an. Die Grünen äußerten sich skeptisch. Die finanzpolitische Sprecherin Beck sagte auf NDR Info, pauschale Entlastungen könnten nicht die Antwort auf die aktuelle Krise sein. | 10.08.2022 18:55 Uhr

Bundesregierung will Trinkwasserangebot ausweiten

Die Bundesregierung will Städte und Gemeinden dazu verpflichten, mehr Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten aufzustellen. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, der am Vormittag im Kabinett beschlossen wurde. Zugang zu Trinkwasser müsse für alle Menschen in Deutschland so einfach wie möglich sein, erklärte Bundesumweltministerin Lemke. Die Grünen-Politikerin verwies insbesondere auf andauernde Hitzewellen. Außderm profitiere auch die Umwelt, weil Wasser verpackungsfrei bereitgestellt werde. In einem ersten Schritt sollen zu den bereits vorhandenen rund 1.300 öffentlichen Trinkwasserbrunnen etwa 1.000 hinzukommen. | 10.08.2022 18:55 Uhr

G7 fordern Inspektion von AKW Saporischschja

Die G7-Gruppe fordert eine schnelle internationale Inspektion des russisch besetzten ukrainischen Atomkraftwerks in Saporischschja. Die Entsendung von Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation müsse ermöglicht werden, erklären die Außenministerinnen und -minister Deutschlands und sechs weiterer führender Industriestaaten. Dies sei wichtig, um Bedenken in Bezug auf nukleare Sicherheit zu klären. Zudem fordern die Minister Russland auf, das AKW Saporischschja wieder der vollständigen Kontrolle der Ukraine zu unterstellen. | 10.08.2022 18:55 Uhr

Öl soll wieder durch Druschba-Pipeline fließen

Die unterbrochenen russischen Öl-Lieferungen in Richtung Ungarn und Slowakei sollen offenbar im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA berichtet, die Zahlungsprobleme seien behoben. Der Pipeline-Betreiber Transneft könne die Lieferungen fortsetzen. Das Öl fließt über die Druschba-Pipeline, die durch die Ukraine verläuft. Dafür zahlt Russland Transitgebühren an Kiew. Diese Gebühren hätten wegen westlicher Sanktionen zuletzt nicht gezahlt werden können, hieß es von Transneft. Deshalb seien die Lieferungen zwischenzeitlich gestoppt worden.| 10.08.2022 18:55 Uhr

Grundsatzurteil für Rückkehrer aus Corona-Gebieten

Arbeitgeber müssen Beschäftigte grundsätzlich weiter bezahlen, wenn sie härtere Corona-Quarantäneregeln als behördlich vorgeschrieben erlassen. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt entscheiden. Im konkreten Fall hatte ein Mitarbeiter eines Berliner Lebensmittelherstellers geklagt. Er war in der Türkei im Urlaub, als das Land als Risikogebiet eingestuft war, und durfte nach seiner Rückkehr trotz negativem Corona-Test seinen Arbeitsplatz nicht betreten. Der Mann wehrte sich jetzt erfolgreich gegen eine betriebliche Regelung, die während der Quarantänezeit auch keine Bezahlung vorsah. | 10.08.2022 18:55 Uhr

Pistorius will Polizeieinsatz gegen Werder-Fans prüfen

Niedersachsens Innenminister Pistorius hat sich zu dem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Fans von Werder Bremen am Wolfsburger Hauptbahnhof geäußert. Er hat angekündigt, die Vorwürfe zu prüfen und den Vorfall aufzuklären. Möglicherweise hätte man nicht alles so machen müssen, wie es die Wolfsburger Polizei getan hat, sagte der SPD-Politiker in Hannover. Auch die Kommunikation mit den Vereinen müsse besser werden. Gleichzeitig betonte Pistorius, dass die Bundesliga-Partie Wolfsburg-Bremen schon in der Vergangenheit als Risikospiel eingestuft worden sei. Das hatten Vertreter beider Clubs zuvor anders dargestellt und den Polizeieinsatz scharf kritisiert. Am Sonnabend waren aus Protest gegen Durchsuchungen und Personenkontrollen Hunderte Werder-Fans zurück nach Bremen gefahren. | 10.08.2022 18:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Freundlich und trocken. Temperaturen 22 Grad in Greifswald bis 29 Grad Bad Bentheim. Nachts überwiegend klar. Im Osten etwas Nebel. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad. Morgen viel Sonne und ein paar Wolken. Höchstwerte um 29 Grad; auf den Nordseeinseln um 20 Grad. Am Freitag viel Sonnenschein, es bleibt trocken. Temperaturen zwischen 24 und 34 Grad. | 10.08.2022 18:55 Uhr