NDR Info Nachrichten vom 05.07.2022:

Verdächtiger nach Schüssen auf US-Parade gefasst

Nach den tödlichen Schüssen bei einer Parade zum US-Unabhängigkeitstag nahe Chicago hat die Polizei den Verdächtigen gefasst. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen 22-Jährigen. Bei dem Angriff waren in der Stadt Highland Park im Bundesstaat Illinois mindestens sechs Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Präsident Biden zeigte sich erschüttert über den Angriff und erklärte, er werde den Kampf gegen die Epidemie der Waffengewalt nicht aufgeben. | 05.07.2022 04:35 Uhr

Merz-Kritik an Spitzentreffen zu Inflation

CDU-Chef Merz hat das erste Spitzentreffen im Kanzleramt über den Umgang mit der hohen Inflation kritisiert. Kanzler Scholz sei jede Antwort schuldig geblieben, sagte Merz dem Fernsehsender Welt. Die Beschreibung der Lage sei noch keine Lösung des Problems. Scholz habe es versäumt, mehr Kostendisziplin in diesen Krisenzeiten einzufordern und sich um eine geringere Staatsverschuldung zu bemühen. Der Bundeskanzler hatte nach dem Treffen mit Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften von einer Krise gesprochen, die nicht in wenigen Monaten vorübergehen werde. Ziel der Bundesregierung ist es, im Herbst Ergebnisse der sogenannten konzertierten Aktion gegen die Inflation vorzulegen. | 05.07.2022 04:35 Uhr

Lauterbach und Kassenärzte einigen sich im Streit über Corona-Tests

Das Bundesgesundheitsministerium und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben ihren Streit über die Abrechnung von Corona-Tests beigelegt. Das teilten beide Seiten nach Gesprächen mit. Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind demnach zwar weiter für die Abrechnungen zuständig. Sie müssten aber die neuen Bedingungen für einen Anspruch auf einen kostenlosen Test nicht prüfen. Die Kassenärzte hatten zuvor kritisiert, die neuen Voraussetzungen kaum kontrollieren zu können. Die sogenannten Bürgertests sind nur noch für bestimmte Risikogruppen und Anlässe kostenlos.| 05.07.2022 04:35 Uhr

Krankenhausgesellschaft warnt vor zunehmenden Personalausfällen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sieht die steigende Zahl von Personalausfällen durch Corona-Erkrankungen und Quarantäne mit großer Sorge. Der Vorstandschef der Krankenhausgesellschaft Gaß sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, aus allen Bundesländern gebe es Meldungen, dass einzelne Stationen und Abteilungen auch wegen Personalmangels abgemeldet werden müssten. Die Kliniken seien zudem vermehrt gezwungen, zeitweise die Notaufnahmen bei den Rettungsleitstellen abzumelden. Gaß erklärte, die Zahl der mit Corona infizierten Patienten überlaste die Kliniken nicht. Das Hauptproblem seien die teils massiven Personalausfälle. | 05.07.2022 04:35 Uhr

Selenskyj: Wiederaufbau vor Kriegsende beginnen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat dazu aufgerufen, mit dem Wiederaufbau seines Landes nicht bis zu einem Ende des russischen Angriffskrieges zu warten. Vieles müsse unverzüglich getan werden, sagte Selenskyj in seiner jüngsten Videoansprache. Zehntausende Häuser seien zerstört, die Wirtschaft lahmgelegt und man müsse sich jetzt schon auf den Winter vorbereiten, etwa was die Energieversorgung angehe. In Lugano in der Schweiz wird heute die erste große Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine fortgesetzt. | 05.07.2022 04:35 Uhr

Nato-Staaten unterzeichnen Beitrittsprotokolle für Schweden und Finnland

Im Hauptquartier der Nato wollen Vertreter der 30 Mitgliedsstaaten heute die Beitrittsprotokolle für die Aufnahme von Schweden und Finnland unterzeichnen. Damit können die beiden Länder an allen Treffen des Militärbündnisses teilnehmen, aber nicht abstimmen. Die einzelnen Nato-Länder müssen die Beitritte zuerst noch offiziell billigen. Schätzungen zufolge könnte es deswegen noch sechs bis acht Monate dauern, bis Finnland und Schweden tatsächlich in das Bündnis aufgenommen werden können. | 05.07.2022 04:35 Uhr

Dürre-Notstand in fünf italienischen Regionen

Wegen der massiven Trockenheit in Italien hat die Regierung einen Dürre-Notstand beschlossen. Er gilt demnach bis Ende des Jahres in fünf besonders betroffenen Regionen im Norden des Landes: Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna, Venetien sowie Friaul-Julisch Venetien. Der Notstand ermöglicht es der Regierung einfacher Gelder und Hilfsmittel freizugeben, um die Folgen des Wassermangels zu bekämpfen. Rom stellt zunächst knapp 37 Millionen Euro zur Verfügung. Wegen der anhaltenden Trockenheit schränken einige Städte wie Pisa und Verona schon die Wassernutzung ein. Venedig und Mailand haben mehrere Brunnen abgedreht. | 05.07.2022 04:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Am Tage heiter bis wolkig, am Nachmittag zwischen Ems, Nord- und Ostsee gebietsweise Regenschauer, von Südniedersachsen bis Vorpommern vielerorts trocken. 18 Grad in Handewitt, 22 Grad in Osnabrück bis 24 Grad in Göttingen. Morgen sich ausbreitende Wolken, später gebietsweise Regen oder Schauer. 18 bis 21 Grad. Am Donnerstag Durchzug von Regenschauern und windig. 18 bis 21 Grad. | 05.07.2022 04:35 Uhr