NDR Info Nachrichten vom 30.06.2022:

Nato-Gipfel zum Terrorismus

Zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid sprechen die Teilnehmer des Treffens heute über den Kampf gegen den Terrorismus. Dabei geht es vor allem um die Gefahren, die von Gebieten südlich der Allianz ausgehen, wo zum Beispiel die Terrornetzwerke Al-Kaida und IS aktiv sind. Gestern hatte der Nato-Gipfel unter anderem die Beitritte von Finnland und Schweden auf den Weg gebracht. Der russische Präsident Putin kündigte militärische Gegenmaßnahmen an. | 30.06.2022 08:45 Uhr

Kostenlose Coronatests nicht mehr für alle

Die Corona-Bürgertests sind ab heute nur noch für bestimmte Bevölkerungsgruppen kostenfrei. Dazu zählen Besucher von Pflegeheimen, Krankenhäusern und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie pflegende Angehörige. Außerdem sind die Corona-Tests für Kinder unter fünf Jahren und alle, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, weiter kostenlos. Alle anderen müssen für einen Corona-Test drei Euro zahlen. Laut neuer Verordnung aus dem Bundesgesundheitsministerium werden außerdem die Vergütungen für die Teststellen gesenkt und keine neuen mehr zugelassen.| 30.06.2022 08:45 Uhr

EU verhindert offenbar weltweite Verteilung von Corona-Impfstoffen

Die Europäische Union hat laut einer ARD-Recherche eine weltweit gerechte Verteilung von Corona-Impfstoffen verhindert. Interne Dokumente, die das Magazin "Monitor" ausgewertet hat, zeigen, dass es den Verantwortlichen vor allem darum gegangen sei, möglichst viele Impfdosen für die EU-Bevölkerung zu sichern. Gleichzeitig sollte im Interesse der europäischen Pharmaindustrie der Patentschutz auf Corona-Impfstoffe aufrechterhalten werden. Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten die EU und die Pharmahersteller eine weltweit faire Verteilung der Impfstoffe versprochen. Laut einer Aufstellung von Unicef wurden bis Ende September 2021 an afrikanische Staaten nur 16 Impfdosen pro hundert Einwohner geliefert. | 30.06.2022 08:45 Uhr

Urteile zu Paris-Anschlägen 2015

Mehr als sechseinhalb Jahre nach den Terroranschlägen von Paris ist der Hauptangeklagte zur höchsten Strafe, die das französische Gesetz vorsieht, verurteilt worden. Salah Abdeslam muss lebenslang ins Gefängnis; die Freiheitsstrafe kann nicht verkürzt werden. Die 19 anderen Angeklagten in dem Pariser Prozess erhielten als Unterstützer oder Beteiligte Haftstrafen zwischen zwei Jahren und lebenslang. Bei den Anschlägen im Konzertsaal Bataclan, am Stade de France und in Pariser Straßencafés hatten die Angreifer am 13. November 2015 insgesamt 130 Menschen getötet. Etwa 350 Menschen wurden verletzt.| 30.06.2022 08:45 Uhr

Neues Selbstbestimmungsgesetz: Regierung präsentiert Eckpunkte

Die Bundesregierung will heute Eckpunkte für ein neues Selbstbestimmungsgesetz präsentieren. Es soll das umstrittene sogenannte Transsexuellengesetz aus dem Jahr 1980 ablösen. Ziel ist es, die Verfahren für eine Änderung des Geschlechts oder des Vornamens zu vereinfachen. Nach der derzeitigen Regelung ist dies erst nach psychologischen Gutachten und einer gerichtlichen Entscheidung möglich. Künftig soll eine Selbstauskunft ausreichen. Über die Einzelheiten wollen Bundesfamilienministerin Paus und Justizminister Buschmann am Vormittag informieren. Der Kinderschutzbund befürwortet das Vorhaben. Gerade bei Jugendlichen könne die derzeitige Praxis hohe psychische Belastungen erzeugen, sagte Verbandspräsident Hilgers den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". | 30.06.2022 08:45 Uhr

Nach dem 9-Euro-Ticket: Städtetag fordert Klarheit

Der Deutsche Städtetag fordert Klarheit, wie es nach dem Ende des 9-Euro-Ticket im September weitergeht. Die Frage sei, ob man aus dem Hype eine Verkehrswende mache oder ihn verpuffen lasse, sagte Hauptgeschäftsführer Dedy der "Rheinischen Post". Er rief den Bund dazu auf, das Versprechen einzuhalten, mehr Geld in den Nahverkehr zu investieren. Im Juni wurden laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen bundesweit rund 21 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft.| 30.06.2022 08:45 Uhr

Nordex schließt Werk in Rostock

Eins der größten Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex, schließt heute sein Werk in Rostock. Damit verlieren bis zu 600 Menschen ihren Job und wechseln erstmal in eine Transfergesellschaft. An dem Standort wurden bisher Rotorblätter für Windräder gebaut - Nordex hat die Produktion jetzt aber nach Indien verlegt.| 30.06.2022 08:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute sonnig und trocken, im östlichen Vorpommern, später westlich der Weser und in Südniedersachsen Schauer sowie einzelne Gewitter möglich. Temperaturen 21 Grad in Zinnowitz bis 31 Grad in Isernhagen. Morgen viele Wolken, teils schauerartiger oder gewittriger Regen, davor und danach auch Sonne. Höchstwerte 17 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend heiter und trocken, zur Nordsee hin einzelne Schauer, 20 bis 27 Grad. Am Sonntag anfangs sonnig, zur Ems und Nordsee hin Schauer möglich. 21 bis 29 Grad. | 30.06.2022 08:45 Uhr