NDR Info Nachrichten vom 28.06.2022:

G7-Gipfel auf Schloss Elmau beendet

Am Ende des G7-Gipfels im bayrischen Elmau haben die großen demokratischen Industrieländer erneut Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt. Bundeskanzler Scholz stellte bei einer abschließenden Pressekonferenz klar, dass die G7 die Ukraine weiter militärisch, finanziell und humanitär unterstützen werden. In ihrer Abschlusserklärung haben sich die G7-Staaten außerdem auf ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Klimakrise verständigt. Auch der Hunger in der Welt soll mit Finanzhilfen in Milliardenhöhe bekämpft werden. | 28.06.2022 20:50 Uhr

Deutschland und NL liefern weitere Panzerhaubitze an die Ukraine

Deutschland und die Niederlande wollen sechs weitere Panzerhaubitzen an die Ukraine liefern. Das haben Bundesverteidigungsministerin Lambrecht und ihre niederländische Kollegin Ollongren kurz vor dem Nato-Gipfel in Madrid angekündigt. Drei dieser Panzerhaubitzen sollen aus Deutschland kommen. In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung die ersten sieben Artilleriegeschütze dieses Typs den ukrainischen Streitkräften übergeben.| 28.06.2022 20:50 Uhr

Krankenkassen-Zusatzbeitrag soll steigen

Gesetzlich Krankenversicherte müssen sich im kommenden Jahr auf höhere Beiträge einstellen. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, dass der Zusatzbeitrag um 0,3 Punkte auf im Schnitt 1,6 Prozent steigen wird. Grund ist demnach ein Defizit der Krankenversicherung von 17 Milliarden Euro. Der bayerische Gesundheitsminister Holetschek kritisierte die geplante Beitragserhöhung als nicht tragbar. In Zeiten von hoher Inflation müsse man die Bürger entlasten und nicht zusätzlich belasten. | 28.06.2022 20:50 Uhr

Bundesregierung einigt sich auf Position bei Verbrenner-Aus

In der Diskussion über ein EU-weites Aus für Verbrenner-Autos ab 2035 hat die Bundesregierung eine gemeinsame Position gefunden. Ein Regierungssprecher sagte, man habe sich innerhalb der Koalition darauf verständigt, sich für einen Kompromiss einzusetzen. Dieser erlaube die Zulassung von Verbrennern auch nach 2035 - unter der Voraussetzung, dass sie mit CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen betankt werden. Derzeit verhandeln die EU-Umweltministerinnen und -minister in Luxemburg über das geplante Verbrenner-Aus. Ab 2035 sollen nach dem Willen der EU-Kommission alle neu zugelassenen Autos emissionsfrei betrieben werden. | 28.06.2022 20:50 Uhr

SH: Schwarz-Grün steht - Madsen tritt als OB zurück

In Schleswig-Holstein haben CDU und Grüne ihr Regierungsbündnis besiegelt. Die Spitzen der Parteien haben den gemeinsamen Koalitionsvertrag unterschrieben. Morgen soll Ministerpräsident Günther wiedergewählt werden. Im Anschluss daran sollen die Landesministerinnen und -minister ernannt und vereidigt werden. Rostocks Oberbürgermeister Madsen hat unterdessen seinen Rücktritt erklärt. Der 49-jährige Däne soll im neuen schleswig-holsteinischen Kabinett von morgen an das Wirtschaftsressort übernehmen. | 28.06.2022 20:50 Uhr

Bund erhält Zuschlag für Warnemünder Werft

Der Bund hat den Zuschlag zum Kauf der Werft in Rostock-Warnemünde erhalten. Das teilte der Insolvenzverwalter der MV Werften, Christoph Morgen, mit. In Warnemünde soll das Marinearsenal der Bundeswehr angesiedelt werden, das für die Instandhaltung der Schiffe der deutschen Marine zuständig ist. Bislang gehörte die Werft neben Wismar und Stralsund zur MV-Werften-Gruppe, die seit Mitte Januar insolvent ist. Anfang Juni hatte der U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems den Standort in Wismar gekauft. Die Werft in Stralsund war von der Stadt gekauft worden, um einen maritimen Gewerbepark zu entwickeln. | 28.06.2022 20:50 Uhr

Urteil: Epstein-Vertraute Maxwell muss 20 Jahre in Haft

Ein Gericht in New York hat die Vertraute des verstorbenen Multimillionärs Epstein, Ghislaine Maxwell, wegen Sexualverbrechen zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Die 60-Jährige muss der zuständigen Richterin zufolge unter anderem wegen Menschenhandels mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken 20 Jahre ins Gefängnis. Die Geschworenen hatten die Britin schuldig gesprochen, nachdem sie vor zwei Jahren festgenommen worden war. In dem Prozess hatte die Staatsanwaltschaft bis zu 55 Jahren Haft verlangt. Maxwell hatte über Jahre junge Mädchen für den sexuellen Missbrauch durch den Finanzinvestor Epstein rekrutiert. Manche Mädchen wurden nach Überzeugung der Geschworenen auch an andere Männer weitervermittelt. Maxwells Verteidigung argumentierte, die Britin müsse als Sündenbock herhalten, weil Epstein nicht mehr der Prozess gemacht werden könne. | 28.06.2022 20:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht überwiegend gering bewölkt bis klar, Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Morgen nach heiterem Beginn stellenweise Schauer und vereinzelt Gewitter möglich. Maximal 21 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselhaft, gebietsweise erneut mit Schauern, 20 bis 31 Grad. Am Freitag teils kräftige Schauer und Gewitter, 18 bis 27 Grad. | 28.06.2022 20:50 Uhr