NDR Info Nachrichten vom 27.06.2022:

Scholz: G7-Staaten sichern Ukraine weitere Unterstützung zu

Die G7-Staaten wollen die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen Russland weiter militärisch unterstützen. Das hat Bundeskanzler Scholz am Rande des Gipfeltreffens im bayerischen Elmau angekündigt. Der SPD-Politiker betonte, der russische Angriffskrieg sei ein tiefer Einschnitt in den internationalen Beziehungen. Es gehe um langanhaltende Veränderungen. Die Staats- und Regierungschefs verständigten sich darauf, den Druck auf Russland mit neuen Sanktionen verschärfen. Im Mittelpunkt sollen die Rüstungsindustrie und der Technologiesektor stehen. Außerdem sagten sie der Ukraine für dieses Jahr Finanzhilfen von umgerechnet rund 28 Milliarden Euro zu.| 27.06.2022 21:05 Uhr

Nato: Mehr Soldaten für Alarmfälle

Die Nato will weit mehr als 300.000 Soldaten in erhöhte Bereitschaft versetzen. Nach Angaben von Generalsekretär Stoltenberg wollen die Staats- und Regierungschefs der 30 Nato-Staaten dies auf dem Bündnis-Gipfel beschließen, der morgen in Madrid beginnt. Nach der russischen Invasion in der Ukraine Ende Februar hatte die Nato etwa 40.000 Soldaten ihrer schnellen Eingreiftruppe in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Truppen unter Nato-Kommando sollen nun offenbar um einsatzbereite Kräfte in den Mitgliedsländern ergänzt werden. | 27.06.2022 21:05 Uhr

Russischer Raketenangriff auf Einkaufszentrum

Russland hat nach ukrainischen Angaben ein Einkaufszentrum in der Stadt Krementschuk in der Zentralukraine mit Raketen beschossen. Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs starben mindestens elf Menschen, 50 wurden verletzt. Das Gebäude steht in Flammen. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, es sei sinnlos, auf Anstand und Menschlichkeit aus Russland zu hoffen. Aus Moskau liegt bisher keine Stellungnahme vor. | 27.06.2022 21:05 Uhr

CDU im Norden stimmt für Schwarz-Grün

In Schleswig-Holstein beraten CDU und Grüne auf Parteitagen jeweils über den Koalitionsvertrag. Die Christdemokraten stimmten dem Bündnis am Abend bereits zu. Ministerpräsident Günther bestätigte auf dem Treffen in Neumünster, dass der bisherige Rostocker Oberbürgermeister Madsen neuer Wirtschaftsminister werden soll. Das Landwirtschafts-Ressort soll Werner Schwarz führen, der Präsident des Landesbauernverbandes. Als Justizministerin ist Kerstin von der Decken vorgesehen. | 27.06.2022 21:05 Uhr

Katholische Kirche verzeichnet Rekordaustritte

Im vergangenen Jahr sind so viele Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten wie noch nie. Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz lag die Zahl 2021 bei fast 360.000. Der Vorsitzende der Konferenz, Bätzing, zwigte sich tief erschüttert und machte vor allem die Skandale um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche und deren Vertuschung für die Entwicklung verantwortlich. Die Evangelische Kirche hatte bereits im März über rund 280.000 Austritte im vergangenen Jahr berichtet - ebenfalls ein Rekordwert. | 27.06.2022 21:05 Uhr

Gewerkschaften lehnen Einmalzahlung ab

Mehrere Gewerkschaftsvertreter haben den Vorschlag von Kanzler Scholz abgelehnt, Beschäftigten wegen der hohen Energiepreise eine Einmalzahlung zu gewähren. Die DGB-Vorsitzende Fahimi sagte, langfristig seien nur höhere Gehälter und eine gezielte Unterstützung von Arbeitslosen sinnvoll. Ähnlich äußerten sich Verdi, die IG-Metall und die Gewerkschaft der Polizei. Scholz hat vorgeschlagen, dass die Arbeitgeber Einmalzahlungen leisten und die Gewerkschaften sich bei ihren Forderungen nach Lohnerhöhungen zurückhalten. | 27.06.2022 21:05 Uhr

Mindestens 10 Tote bei Giftgas-Unfall in Jordanien

Im Hafen der jordanischen Stadt Aqaba hat es einen Unfall mit Giftgas gegeben. Den Behörden zufolge kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, mehr als 200 weitere wurden verletzt. Demnach kippte ein mit giftigem Gas gefüllter Container beim Verladen um. Dadurch sei ein Leck entstanden und Gas ausgetreten. Ein Teil des Hafens wurde evakuiert.| 27.06.2022 21:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Abends zeit- und gebietsweise Schauer und Gewitter, vereinzelt mit Unwetterpotential. Höchstwerte 16 Grad auf Sylt bis 33 Grad in Vorpommern. In der Nacht teils stark bewölkt und gebietsweise Schauer und Gewitter, Tiefstwerte 18 bis 10 Grad. Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken, meist trocken bei maximal 20 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch unbeständig, gebietsweise Schauer und Gewitter, 21 bis 28 Grad. Am Donnerstag wechselhaft bei 21 bis 31 Grad. | 27.06.2022 21:05 Uhr