NDR Info Nachrichten vom 27.06.2022:

G7 kündigen weltweites Investitionsprogramm an

Die sieben wirtschaftsstärksten Demokratien haben ein weltweites Investitionsprogramm angekündigt. Wie Kanzler Scholz auf dem G7-Treffen in Bayern mitteilte, sollen damit in Entwicklungsländern Infrastrukturprojekte finanziert werden - also beispielsweise der Ausbau des Gesundheitssystems oder Energie- und Klimaschutzprojekte. Vor allem Länder aus Afrika sollen profitieren. Die G7-Staaten wollen dadurch dem wachsendem Einfluss Chinas entgegentreten. Insgesamt sollen in den nächsten fünf Jahren 600 Milliarden Dollar mobilisiert werden. Die USA kündigten an, 200 Milliarden davon zu übernehmen. Zustande kommen soll der Betrag durch Kredite, staatliche Zuschüsse und privates Kapital. | 27.06.2022 02:30 Uhr

Selenskyj mahnt Menschen in Belarus

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Belarus aufgerufen, sich nicht in den russischen Angriffskrieg hineinziehen zu lassen. Selenskyj wandte sich in seiner aktuellen Videoansprache direkt an die Menschen in dem Nachbarland. Sie seien keine Sklaven und kein Kanonenfutter. Sie sollten nicht andere für Belarus entscheiden lassen. Am Samstag hatte sich der russische Präsident Putin mit seinem belarussischen Kollegen Lukaschenko getroffen. Dabei kündigte der Kremlchef an, Belarus Raketensysteme zu liefern, die auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden können. | 27.06.2022 02:30 Uhr

Türkei: Neue Gespräche mit Schweden und Finnland

Im Streit über eine NATO-Mitgliedschaft von Finnland und Schweden hat die Türkei neue Gespräche angekündigt. Der türkische Präsident Erdogan will sich morgen mit den Regierungschefs beider Staaten treffen. Schon heute soll es in Brüssel Vorgespräche auf Ministerebene geben. Die Türkei hat sich gegen eine NATO-Mitgliedschaft von Schweden und Finnland ausgesprochen. Erdogan wirft den beiden Ländern vor, zu wenig gegen kurdische Extremisten zu tun. | 27.06.2022 02:30 Uhr

"Ocean Viking" nimmt weitere Migranten an Bord

Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat vor der Küste Libyens weitere Migranten gerettet. 75 Menschen waren in einem überladenen Schlauchboot in Seenot geraten. Damit sind jetzt insgesamt 90 Gerettete an Bord des Schiffs der Hilfsorganisation "SOS Méditerrannée". Im Mai hatte die "Ocean Viking" mit fast 300 Migranten an Bord mehrere Tage warten müssen, bis sie in Sizilien anlegen durfte. Mehrere Hilfsorganisationen werfen den italienischen Behörden vor, Rettungsschiffen Häfen absichtlich erst mit großer Verzögerung zuzuweisen. Nach Angaben des Innenministeriums in Rom haben seit Beginn des Jahres etwa 17.000 Menschen das Mittelmeer überquert. Die Internationale "Organisation für Migration" schätzt, dass allein 2021 auf der Route mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen oder verschollen sind. | 27.06.2022 02:30 Uhr

UNO: Cannabis-Sucht belastet Gesundheitssysteme

Der steigende Konsum von Cannabis führt zu einer zusätzlichen Belastung von Gesundheitseinrichtungen. Das geht aus dem Jahresbericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung hervor. Danach ist in der EU Cannabis die Ursache für rund 30 Prozent der Drogentherapien. In Afrika und mehreren lateinamerikanischen Ländern stehe der größte Teil solcher Therapien im Zusammenhang mit einer Haschisch- oder Marihuana-Sucht. | 27.06.2022 02:30 Uhr

Mordfall Salzgitter: Tatverdächtiger in Psychiatrie

Nach dem gewaltsamen Tod einer Schülerin in Salzgitter ist der jüngere der beiden Tatverdächtigen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Das teilte der Sprecher der niedersächsischen Stadt mit. Die Leiche der Jugendlichen war am vergangenen Dienstag entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft dem 13-Jährigen und einem 14 Jahre alten Jungen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Der ältere mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft, der jüngere ist noch nicht strafmündig. | 27.06.2022 02:30 Uhr

Kieler Woche geht mit Feuerwerk zu Ende

Die Kieler Woche ist gestern Abend mit einem großen Feuerwerk und einer Lasershow über der Förde zu Ende gegangen. Rund drei Millionen Menschen besuchten in diesem Jahr die Wettbewerbe und Veranstaltungen. Erstmals seit zwei Jahren gab es keine Corona-bedingten Beschränkungen. Höhepunkt war die Windjammerparade, die am Sonnabend vom Segelschulschiff der Deutschen Marine, der "Gorch Fock", angeführt wurde. | 27.06.2022 02:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Im Westen Niedersachsens vermehrt teils kräftige Schauer und Gewitter. Nach Osten hin trocken und teils klar. Tiefstwerte 18 bis 13 Grad. Am Tage Schauer und Gewitter mit Unwetterpotential, nach Vorpommern hin länger trocken, 29 bis 34 Grad - auf Sylt nur 18 Grad. Morgen freundlich, nur in Vorpommern anfangs Schauer, 20 bis 26 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig und meist trocken, 20 bis 29 Grad. Am Donnerstag teils heiter, später einzelne Schauer und Gewitter möglich, 22 bis 30 Grad. | 27.06.2022 02:30 Uhr