NDR Info Nachrichten vom 28.05.2022:

Ukraine räumt Rückschläge ein

Das ukrainische Militär hat einen Rückschlag in den Kämpfen im Osten des Landes eingeräumt. Russische Streitkräfte hätten sich rund um die Stadt Lyman festgesetzt, heißt es im Lagebericht des Generalstabs. Dörfer würden mit Raketen beschossen. Lyman ist von strategisch wichtiger Bedeutung. Der Ort ist offenbar gestern von pro-russischen Truppen eingenommen worden. Auch die ukrainische Stadt Sjewjerodonezk liegt weiterhin unter Beschuss. Präsident Selenskyj sagte in seiner täglichen Videoansprache, die Situation im Donbass sei sehr schwierig. | 28.05.2022 09:30 Uhr

NRW steuert auf Schwarz-Grün zu

Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland strebt auf eine schwarz-grüne Koalition zu. In Nordrhein-Westfalen einigten sich CDU und Grüne auf Eckpunkte für ein Regierungsbündnis. Auf dieser Grundlage sollen die Gremien der Parteien morgen entscheiden, ob Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden. Als wichtigstes Ziel nennen sie die Umwandlung NRW's in ein klimaneutrales Industrieland. Der Kohleausstieg soll bis 2030 erfolgen, früher, als bisher vorgesehen. Weiterhin sollen in den nächsten fünf Jahren 1.000 neue Windräder und mehr Photovoltaik-Anlagen errichtet werden. | 28.05.2022 09:30 Uhr

Heil schlägt sozial gestaffeltes Klimageld vor

Bundesarbeitsminister Heil hält eine weitere staatliche Entlastung der Bürger wegen der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise für notwendig. Der SPD-Politiker schlägt vor, ein Klimageld einzuführen, und zwar für Menschen, die monatlich weniger als 4.000 Euro Brutto verdienen. Wie hoch dieser Zuschuss ausfallen soll, ließ er offen. Er soll möglichst im kommenden Jahr eingeführt werden. Die Regierung müsse eine Antwort über das jetzige Entlastungspaket hinaus geben, sagte Heil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. | 28.05.2022 09:30 Uhr

Menschenrechte sollen beim Handel größere Rolle spielen

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat angekündigt, dass die Einhaltung der Menschenrechte in der Handelspolitik ein stärkeres Gewicht erhalten soll. Habeck sagte der "Welt am Sonntag", der Bund werde keine privaten Investitionsvorhaben in der chinesischen Provinz Xinjiang mehr absichern. Als Grund nannnte er Zwangsarbeit und Misshandlung der Minderheit der Uiguren. Erstmals würden jetzt Anträge aus diesem Grund abgelehnt . Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" handelt es sich dabei um Vorhaben des VW-Konzerns in China. Das Unternehmen müsste dann die finanziellen Risiken allein tragen. | 28.05.2022 09:30 Uhr

Wieler: Gewappnet sein für neue Corona-Welle

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Wieler, hat sich dafür ausgesprochen, einen gesetzlichen Rahmen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie zu schaffen. Alle ernst zu nehmenden Wissenschaftler erwarteten im Herbst steigende Infektionszahlen, sagte Wieler dem Bayerischen Rundfunk. Dann müssten wieder Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von Masken in Kraft treten. Die derzeit geltende Fassung des Infektionsschutzgesetzes gilt bis zum 23. September. | 28.05.2022 09:30 Uhr

Trump: Waffenbesitz nötig im Kampf gegen das "Böse"

Der ehemalige US-Präsident Trump davor gewarnt, das Recht auf Waffenbesitz zu beschneiden. Die Existenz des Bösen sei einer der besten Gründe, gesetzestreue Bürger zu bewafffnen, sagte Trump auf der Jahrestagung der Waffenlobby NRA. In Texas hat ein 18-Jähriger vor einigen Tagen in einer Grundschule um sich geschossen und 21 Menschen getötet. Die Polizei räumte inzwischen ein, zu spät eingegriffen zu haben. | 28.05.2022 09:30 Uhr

Mehr Krankschreibungen im ersten Quartal

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind wieder mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer krank geschrieben worden. Das geht aus einer Auswertung der Techniker Krankenkasse hervor. Danach fehlte jeder Erwerbstätige durchschnittlich zwischen Januar und März an 4,75 Tagen. Das ist ein neuer Höchststand. Hauptgrund war nach Angaben von Kassenchef Baas eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Krankschreibungen wegen der Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln stark zurückgegangen. | 28.05.2022 09:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute viele Wolken und etwas Regen, vor allem vom Emsland bis nach Südniedersachsen heitere Abschnitte. Maximal 13 Grad auf den Nordseeinseln und 17 Grad in Holzminden. Morgen wechselhaft, zwischen Ostholstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie im Weserbergland und im Harz Schauer, 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag mehr Wolken als Sonne, gebietsweise Regen, vereinzelt Gewitter, 13 bis 16 Grad. Am Dienstag wechselhaft mit Schauern, örtlich Gewitter, 15 bis 20 Grad. | 28.05.2022 09:30 Uhr