NDR Info Nachrichten vom 29.01.2022:

Grüne wählen neue Doppelspitze

Die Grünen wählen heute eine neue Parteiführung. Für die Doppelspitze kandidieren die bisherige Stellvertreterin Lang und der Außenpolitiker Nouripour. Die bisherigen Vorsitzenden, Baerbock und Habeck, dürfen sich laut Satzung nicht erneut bewerben, weil sie ein Amt in der Regierung übernommen haben. Beide waren gestern von den Delegierten nach vier Jahren an der Grünen-Spitze verabschiedet worden. Gewählt werden auf dem Parteitag auch die übrigen Mitglieder des Bundesvorstands. | 29.01.2022 04:25 Uhr

US-Regierung: Moskau hat genug Truppen für Ukraine-Invasion stationiert

Russland hat nach Ansicht der US-Regierung inzwischen ausreichend militärische Kräfte für einen möglichen Angriff auf die Ukraine zusammengezogen. US-Verteidigungsminister Austin sagte, er gehe zwar nicht davon aus, dass Präsident Putin den endgültigen Beschluss gefasst habe, in die Ukraine einzumaschieren - aber er verfüge jetzt über diese Fähigkeit. Laut Pentagon hat Russland inzwischen mehr als 100.000 Soldaten in der Grenzregion postiert. Austin rief Putin zur Deeskalation und zu einer diplomatischen Lösung auf. Unterdessen sind in Litauen vier F-16-Kampfjets der dänischen Luftwaffe eingetroffen, um die Nato-Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten zu verstärken. Zusammen mit vier polnischen Maschinen sollen sie den Himmmel über den EU- und Nato-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland und Litauen kontrollieren. | 29.01.2022 04:25 Uhr

Maier: Meuthen-Rückzug zeigt Radikalisierung der AfD

Thüringens Innenminister Maier wertet den Rückzug des bisherigen AfD-Co-Vorsitzenden Meuthen als Zeichen einer weiteren Radikalisierung der Partei. Der SPD-Politiker sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es sei nun nur noch eine Frage der Zeit, dass der thüringische Landeschef der AfD, Höcke, auch auf Bundesebene den Parteivorsitz an sich ziehe. Eine solche Entwicklung werde für den Umgang der Sicherheitsbehörden mit der AfD vermutlich nicht folgenlos bleiben. Meuthen war gestern aus der AfD ausgetreten. Zur Erklärung verwies er darauf, dass Teile der Partei nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stünden. | 29.01.2022 04:25 Uhr

Patentschutz-Streit: WTO hofft auch Einigung

Im Streit über den Umgang mit Corona-Impfstoffen zeichnet sich nach Angaben der Welthandelsorganisation eine Einigung ab. Die WTO-Vorsitzende Okonjo-Iweala stellte für die kommenden Wochen eine Kompromisslösung in Aussicht. Vorgesehen sei unter anderem, dass Entwicklungsländer besseren Zugang zu Technologietransfers erhalten. Länder wie Indien und Südafrika fordern seit Längerem, den Patentschutz bei Corona-Impfstoffen auszusetzen. Mehrere Industriestaaten und Pharmakonzerne sind dagegen. | 29.01.2022 04:25 Uhr

Sozialverband: Mehr tun gegen Vereinsamung

Der Sozialverband Deutschland hat die Bundesregierung aufgerufen, mehr gegen die Vereinsamung vor allem älterer Menschen zu tun. Die Politik dürfe da nicht weiter zuschauen, sagte Verbandspräsident Bauer. Nach seinen Worten sind bereits vor Beginn der Corona-Pandemie mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland oft einsam gewesen. Seitdem schreite die soziale Isolation und Exklusion verschiedener Bevölkerungsgruppen weiter fort. Auf Dauer könne das auch zu einer Gefahr für die Demokratie werden, so Bauer. | 29.01.2022 04:25 Uhr

Peru: Ölpest doppelt so groß wie angenommen

Die Ölpest vor der Küste Perus hat nach Regierungsangaben deutlich größere Ausmaße als bislang angenommen. Laut dem Umweltministerium waren beim Entladen eines Tankers an einer Raffenerie vor eineinhalb Wochen 12.000 Barrel Öl ausgelaufen - und damit etwa doppelt so viel wie zunächst vermutet. Ein Drittel davon habe man inzwischen wieder abschöpfen können. Zahlreiche Strände sowie eine Meeresfläche so groß wie fast 1.000 Fussballfelder sind kontaminiert. Tausende Fische und Seevögel verendeten. Die Behörden ermitteln gegen mehrere Vertreter des Ölkonzerns. | 29.01.2022 04:25 Uhr

Das Wetter in Deutschland

Heute Nacht im Südosten gelegentlich Schneeregen oder Schnee, im Norden und Nordwesten aufkommender Regen, teils Schnee. Plus 6 bis Minus 5 Grad. Am Tage zeitweise Regen, vor allem im Bergland und im Südosten anfangs Schnee. Im Süden länger trocken, am Nachmittag auch im Nordwesten Auflockerungen. Höchstwerte 3 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt, teils länger sonnig, meist trocken bzw. sich in den Südosten zurückziehende Schauer. 3 bis 9 Grad.| 29.01.2022 04:25 Uhr