NDR Info Nachrichten vom 28.01.2022:
Weidel kritisiert Meuthen scharf
AfD-Fraktionschefin Weidel hat das Verhalten von dem aus der Partei ausgetretenen Vorsitzenden Meuthen kritisiert. Weidel erklörte, es zeuge von schlechtem Stil, mit Schmutz auf die Partei zu werfen. Ko-Parteichef Chrupalla sagte, er bedauere den Schritt. Allerdings habe die AfD zuletzt nicht mehr voll hinter Meuthen gestanden, so Chrupalla. Meuthen hatte seinen Schritt mit dem aus seiner Sicht verlorenen Richtungsstreit innerhalb der Partei begründet. Es gebe einige Strömungen, die nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stünden, erklärte der 60-Jährige. | 28.01.2022 18:50 Uhr
Grüne wollen als mittelgroße Partei um Wahlsiege kämpfen
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat seine Partei aufgerufen, mehr Fähigkeiten zum Kompromiss zu entwickeln. Habeck verwies darauf, dass die Grünen jetzt Regierungsverantwortung auch auf Bundesebene trügen und dies lernen müssten. Der Ressortchef äußerte sich zum Auftakt des digitalen Bundesparteitags. Zuvor hatte bereits Bundesgeschäftsführer Kellner betont, die Grünen hätten vieles geschafft und seien keine kleine Partei mehr. Vor Ort im Berliner Velodrom waren nur einige führende Mitglieder präsent, die übrigen mehreren Hundert Delegierten sind online zugeschaltet. Morgen sollen der Bundesvorstand und der Parteirat neu gewählt werden. | 28.01.2022 18:50 Uhr
Lauterbach: Omikron-Welle unter Kontrolle
Die Bundesregierung hat die Omikron-Welle nach den Worten von Gesundheitsminister Lauterbach bislang gut unter Kontrolle. Dennoch rechne er damit, dass die Zahl der Neuinfektionen noch auf bis zu 400.000 am Tag steigen könnte, sagte Lauterbach. Ziel bleibe es, die Folgen zu minimieren und Millionen ungeimpfte ältere Menschen zu schützen. Eine Lockerungsperspektive hält Lauterbach in der zweiten Februarhälfte oder Anfang März für möglich. Laut RKI-Präsident Wieler haben sich in den vergangenen sieben Tagen etwa 890.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, etwa ein Prozent der Bevölkerung. | 28.01.2022 18:50 Uhr
Apotheken können ab 8. Februar impfen
Apotheken in Deutschland können vom 8. Februar an Corona-Impfungen anbieten. Die Voraussetzungen dafür seien geschaffen, heißt es von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Seit Jahresanfang werde geschult und von kommender Woche an könnten Apotheken erstmals Impfstoffe bestellen. Bereits Anfang Dezember hatten die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten damals noch mit Kanzlerin Merkel beschlossen, den Kreis der Personen, die gegen das Coronavirus impfen, deutlich auszuweiten.| 28.01.2022 18:50 Uhr
Telefonat Putin-Macron bringt kaum Neues
Russlands Präsident Putin hat in einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Macron nochmals Sicherheitsgarantien für sein Land gefordert. Das teilte der Kreml nach Ende der Unterredung mit. In den bisherigen Verhandlungen hätten die USA und die Nato die Hauptsorgen Russlands nicht berücksichtigt. Moskau verlangt, dass die Nato eine Aufnahme der Ukraine oder Georgiens ausschließt und keine Angriffswaffen in der Nähe der russischen Grenze stationiert. Einen russischen Vorschlag für ein Sicherheitsabkommen hat der Westen inzwischen beantwortet. Russland hat an der Grenze zur Ukraine mehr als 100.000 Soldaten zusammengezogen. | 28.01.2022 18:50 Uhr
Arbeiten am Fehmarnbelttunnel können weitergehen
Die Bauarbeiten für den Ostseetunnel zwischen Fehmarn und Dänemark können ohne Einschränkungen weitergehen. Das Bundesverwaltungsgericht hat den Eilantrag einer Umweltvereinigung gegen den Weiterbau am Fehmarnbelt abgelehnt. Die Gründe für die Entscheidung werden erst später veröffentlicht. Gegner der festen Fehmarnbeltquerung hatten gegen den Planänderungsbeschluss des Landes Schleswig-Holstein geklagt. Dabei ging es um geschützte Riffe, die durch den Bau der Tunneltrasse zerstört werden. Das Kieler Verkehrsministerium hatte das erlaubt, wenn der dänische Bauherr an anderer Stelle neue Riffe anlegt. Der etwa 18 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel zwischen Fehmarn und Dänemark soll 2029 fertig sein. | 28.01.2022 18:50 Uhr
Prozess um Diebstahl aus Grünem Gewölbe
Mehr als zwei Jahre nach dem Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden hat der Prozess gegen sechs mutmaßliche Täter begonnen. Die Angeklagten hätten bei dem Einbruch einzigartige und unersetzbare Schmuckstücke gestohlen, sagte Staatsanwalt Weber bei der Anklageverlesung vor dem Landgericht Dresden. Die Verteidigung hält die Beweislage dagegen nicht für ausreichend und warnte vor einer Vorverurteilung. Die Angeklagten gehören zu einem bekannten Berliner Familienclan. Bei dem Einbruch im Grünen Gewölbe waren im November 2019 insgesamt 21 Schmuckstücke aus dem frühen 18. Jahrhundert mit einem geschätzten Versicherungswert von etwa 114 Millionen Euro gestohlen worden. Von der Beute fehlt bislang jede Spur.| 28.01.2022 18:50 Uhr
Die Wettervorhersage
Heute Abend gering bewölkt und weitgehend trocken, Temperaturen 3 bis 6 Grad. In der Nacht dicht bewölkt und von Ems, Nord- und Ostsee her vermehrt Regen. Tiefstwerte 5 bis null Grad. Morgen stark bewölkt, zeitweise teils kräftiger Regen, Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Frischer bis starker, an der See stürmischer Wind oder Sturm, später auch im Binnenland Sturmböen und auf den Inseln einzelne Orkanböen! Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig, meist trocken und stürmisch, 5 bis 8 Grad. | 28.01.2022 18:50 Uhr