NDR Info Nachrichten vom 28.01.2022:

Meuthen ist aus AfD ausgetreten

AfD-Chef Meuthen ist aus seiner Partei ausgetreten. Das bestätigte er NDR, WDR und dem ARD-Hauptstadtstudio. Meuthen reagiert nach eigenen Angaben mit seinem Austritt auf den aus seiner Sicht verlorenen Machtkampf an der Spitze der AfD. Das Herz der Partei schlage deutlich weiter rechts als noch vor einigen Jahren. Er sei mit seinem Einsatz für einen anderen politischen Weg gescheitert. Meuthen sagte, die AfD habe aus seiner Sicht totalitäre und sektenähnliche Züge bekommen und Teile der Partei stünden nicht auf dem Boden der freiheitlich, demokratischen Grundordnung. | 28.01.2022 15:40 Uhr

Bundestag verlängert Irak-Mandat

Der Bundeswehreinsatz im Irak wird weitere neun Monate fortgesetzt. Mit großer Mehrheit hat der Bundestag für eine Verlängerung des Mandats gestimmt. Die Obergrenze von 500 Soldaten bleibt erhalten. Die Bundeswehr beteiligt sich im Irak am internationalen Einsatz gegen den IS. Dazu gehört die Ausbildung von Streit- und Sicherheitskräften Frühere Irak-Mandate hatten die Grünen abgelehnt. Die Sprecherin für Sicherheitspolitik der Fraktion, Nanni, wies in der Bundestagsdebatte darauf hin, dass in dem neuen Mandat Syrien als Einsatzgebiet ausgeschlossen ist. Deutschland hatte 2020 alle Aufklärungsflüge im syrischen Luftraum eingestellt.| 28.01.2022 15:40 Uhr

Lauterbach: Kürzerer Genesenenstatus richtig

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die Verkürzung des Corona-Genesenen-Status verteidigt. Es habe vor dem Hintergrund der Omikron-Variante keinen Dissenz zwischen dem Ministerium und dem Robert-Koch-Institut gegeben. Es sei notwendig, dass der Status nur noch drei Monate lang gelte, weil Menschen, die mit der Delta-Variante des Coronavirus infiziert waren, schneller ihre Immunität gegen Omikron verlören. Lauterbach sagte außerdem, die Omikron-Welle sei in Deutschland unter Kontrolle. Den Höhepunkt bei den Neuinfektionen erwarte man allerdings erst in einigen Wochen. | 28.01.2022 15:40 Uhr

Corona-Impfungen in Apotheken ab 8. Februar

Corona-Impfungen können ab dem 8. Februar auch in Apotheken verabreicht werden. Inzwischen seien alle nötigen Voraussetzungen dafür geschaffen, sagte die Vorsitzende der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Overwiening. Seit Beginn des Jahres seien Apothekerinnen und Apotheker für die Impfungen geschult worden. Apotheken können freiwillig Corona-Impfungen anbieten. Damit sollen unter anderem Hausarztpraxen in der Impfkampagne entlastet werden. | 28.01.2022 15:40 Uhr

Bauernprotest gegen MV-Düngeverordnung

In Schwerin haben Landwirte gegen die neue Düngeverordnung protestiert. Sie zogen mit Traktoren in einem Konvoi durch Schwerin die Landeshauptstadt und Umgebung. Vor der Staatskanzlei fand eine Kundgebung statt. Die neue Verordnung sieht vor, dass in Mecklenburg-Vorpommern künftig auf fast der Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche weniger gedüngt werden darf. Laut dem Agrarministerium ist das Grundwasser auf der entsprechende Fläche zu stark mit Nitrat belastet. Die Bauern zweifeln die Messwerte und das Messverfahren an. Außerdem wehren sie sich dagegen, für die hohen Nitratwerte verantwortlich gemacht zu werden. | 28.01.2022 15:40 Uhr

Arbeiten am Fehmarnbelttunnel können weitergehen

Die Bauarbeiten für den Ostseetunnel zwischen Fehmarn und Dänemark können ohne Einschränkungen weitergehen. Das Bundesverwaltungsgericht hat den Eilantrag einer Umweltvereinigung gegen den Weiterbau am Fehmarnbelt abgelehnt. Die Gründe für die Entscheidung werden erst später veröffentlicht. Gegner der festen Fehmarnbeltquerung hatten gegen den Planänderungsbeschluss des Landes Schleswig-Holstein geklagt. Dabei ging es um geschützte Riffe, die durch den Bau der Tunneltrasse zerstört werden. Das Kieler Verkehrsministerium hatte das erlaubt, wenn der dänische Bauherr an anderer Stelle neue Riffe anlegt. Der etwa 18 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel zwischen Fehmarn und Dänemark soll 2029 fertig sein. | 28.01.2022 15:40 Uhr

Weniger Falschgeld in Deutschland und Europa

Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger gefälschte Geldscheine aus dem Verkehr gezogen worden als in den Vorjahren. Polizei, Handel und Banken entdeckten in Deutschland knapp 42.000 Blüten, fast 29 Prozent weniger als 2020. Ein Grund ist laut Bundesbank-Vorstand Beermann, dass das Falschgeld durch die Corona-Einschränkungen schwerer verteilt werden konnte, zum Beispiel auf Weihnachtsmärkten und Volksfesten. In Europa sank die Zahl der Fälschungen 2021 auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank wurden etwa 347.000 falsche Scheine und damit etwa ein Viertel weniger als im Vorjahr sichergestellt.| 28.01.2022 15:40 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag Sonne und Wolken im Wechsel, verbreitet trocken, im Umfeld der Weser sowie in Südniedersachsen vereinzelt Schauer. Temperaturen 5 bis 8 Grad. Morgen stark bewölkt, zeitweise teils kräftiger Regen, später nachlassend. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. An der See starker bis stürmischer Wind, auf den Inseln Sturmböen, am Abend schwere Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig, meist trocken, 5 bis 8 Grad. Am Montag wolkig mit Regen und Schnee, 2 bis 5 Grad. | 28.01.2022 15:40 Uhr