NDR Info Nachrichten vom 24.01.2022:

Bund und Länder beraten Corona-Kurs

Bund und Länder wollen den Kurs in der Corona-Politik zunächst beibehalten. Laut der Beschlussvorlage für Beratungen am Nachmittag sind weder Verschärfungen noch Lockerungen vorgesehen. Es sollen aber Öffnungsschritte nach der Omikron-Welle geplant werden. Weiteres wichtiges Thema sind die knappen Testkapazitäten. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst sprach im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF von einer klugen Priorisierung von PCR-Tests, die vor allem für Gesundheitspersonal und besonders gefährdete Menschen verfügbar sein sollten.| 24.01.2022 10:40 Uhr

Ministerium bietet Kitas und Schulen Personalhilfe an

Angesichts stark ansteigender Corona-Infektionszahlen bietet Bundesfamilienministerin Spiegel Schulen und Kitas mit besonders hohem Personalmangel zeitweise Hilfe an. Fast 8.000 pädagogische Fachkräfte aus speziellen Bundesprogrammen könnten sechs Wochen lang in den Einrichtungen helfen, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In den nächsten Wochen komme es darauf an, alle verfügbaren Ressourcen zu mobilisieren, damit Schulen und Kitas den Regelbetrieb aufrecht erhalten könnten. | 24.01.2022 10:40 Uhr

Auch Großbritannien reduziert Botschaftspersonal

Nach den USA reduziert auch Großbritannien sein Personal in der Botschaft in der Ukraine. Einige Beschäftigte und deren Angehörige sollen Kiew verlassen und in die Heimat zurückkehren. Grund sind die aktuellen Spannungen. Russland hat mehr als 100.000 Soldaten in Grenzregionen zusammengezogen. Westliche Geheimdienste halten es für möglich, dass die Führung im Kreml einen Einmarsch plant. Die Regierung in Moskau weist dies zurück und verlangt von den USA und der Nato Sicherheitsgarantien. Bundesaußenministerin Baerbock teilte mit, das deutsche Botschaftspersonal werde vorerst komplett in Kiew bleiben. Sie äußerte sich vor Beginn von Beratungen mit ihren EU-Kolleginnen und -Kollegen. | 24.01.2022 10:40 Uhr

Bundesregierung will Rechte von Strom-Kunden besser schützen

Die Bundesregierung will die Rechte von Strom-Kunden stärken. Geplant sind neue Vorgaben für Energieversorger. Künftig sollen Billiganbieter Strom- und Gasverträge nicht mehr kurzfristig kündigen oder die Preise drastisch anheben dürfen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Krischer, sagte der Deutschen Presseagentur, es solle künftig einheitliche Tarife bei der Grundversorgung geben, damit Neukunden nicht das Doppelte oder Dreifache im Vergleich zu Bestandskunden zahlen müssten. Berlin reagiert damit darauf, dass angesichts steigender Energiepreise zahlreiche Billiganbieter ihren Strom-Kunden die Verträge gekündigt haben. Die betroffenen Verbraucher fallen dann in die sogenannte Ersatzversorgung beim Grundversorger der jeweiligen Kommune - müssen aber laut Verbraucherschützern oft deutlich mehr zahlen. | 24.01.2022 10:40 Uhr

Präsidentenwahl in Italien beginnt

In Italien beginnt heute die Wahl des neuen Staatspräsidenten. Rund 1.000 Wahlleute aus den zwei Parlamentskammern und den Regionen entscheiden darüber, wer Nachfolger von Amtsinhaber Mattarella wird. Offizielle Kandidaten gibt es für diese Wahl traditionell nicht. Weder die Mitte-Rechts- noch Mitte-Links-Parteien haben sich bislang auf einen Bewerber oder eine Bewerberin geeinigt. Eine Entscheidung gleich am ersten Wahltag ist unwahrscheinlich, da in den ersten drei Auszählungen eine Zweidrittel-Mehrheit für den Sieg nötig ist. | 24.01.2022 10:40 Uhr

Hamburgs Erzbischof äußert Verständnis für Homosexuelle

Hamburgs Erzbischof Heße hat Respekt für das Bekenntnis zahlreicher Kirchenmitarbeiter zur Homosexualität geäußert. Eine Kirche, in der man sich wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken müsse, könne nicht im Sinne Jesu sein, teilte der Erzbischof mit. Er bot den Unterzeichnern der Erklärung aus seinem Bistum ein Gespräch an. Auf einer gestern Abend freigeschalteten Website bekennen sich 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Kirche dazu, gleichgeschlechtliche oder andere Beziehungen zu unterhalten. Sie fordern ein Ende der Diskriminierung nicht-heterosexueller Partnerschaften. Zudem sollen diffamierende Aussagen zur Sexualität aus der kirchlichen Lehre gestrichen werden. Die Initiative trägt den Namen "#OutInChurch. Für eine Kirche ohne Angst". | 24.01.2022 10:40 Uhr

Elbvertiefung beendet

Die Elbvertiefung ist jetzt komplett abgeschlossen: Ab heute können große Containerschiffe mit bis zu 14 Meter 50 Tiefgang in den Hamburger Hafen einfahren - oder ihn Richtung Nordsee verlassen. Umweltverbände bleiben bei ihrer Kritik: Durch die tiefere Fahrrinne laufen Fluten in Hamburg höher auf und es sammelt sich mehr Schlick in der Elbe. | 24.01.2022 10:40 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute regional Auflockerungen mit etwas Sonne, teils noch stark bewölkt oder trüb, meist trocken. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Morgen nach einzelnen Nebelfeldern meist dicht bewölkt und gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 5 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch auflebender Wind und gebietsweise Regen bei maximal 3 bis 7 Grad. Am Donnerstag wechselhaft und windig mit Regenschauern, 3 bis 8 Grad. | 24.01.2022 10:40 Uhr