NDR Info Nachrichten vom 06.12.2021:

SPD legt Ministerliste vor: Lauterbach wird Gesundheitsminister

Karl Lauterbach wird neuer Bundesgesundheitsminister. Als letzte der drei Ampel-Parteien hat die SPD mitgeteilt, wer im künftigen Bundeskabinett sitzen wird.Mitten in der vierten Corona-Welle war mit großer Spannung erwartet worden, wer das Bundesgesundheitsministerium übernimmt. Der designierte Bundeskanzler Scholz stellte im Willy-Brandt-Haus in Berlin auch die anderen Ressortchefinnen und -chefs vor. So soll die hessische SPD-Vorsitzende Faeser die erste Bundesinnenministerin Deutschlands werden, die bisherige Justizministerin Lambrecht ist für das Verteidigungsministerium vorgesehen, die Potsdamerin Klara Geywitz für das Bauministerium, und die bisherige Bundesumweltministerin Schulze soll in das Entwicklungsministerium wechseln. Wie erwartet bleibt Arbeitsminister Heil im Amt, und Wolfgang Schmidt, ein enger Vertrauter von Scholz, wird Kanzleramtsminister. | 06.12.2021 10:25 Uhr

Ampelkoalition: Grüne veröffentlichen Ergebnis der Urabstimmung

Die Grünen wollen heute das Ergebnis der Mitglieder-Befragung zum Ampel-Koalitionsvertrag bekanntgeben. Trotz einiger Unstimmigkeiten in den vergangenen Wochen um die Besetzung der Ministerämter gilt eine Zustimmung als sicher. Parteitage von SPD und FDP hatten dem Vertrag am Wochenende bereits mit großer Mehrheit zugestimmt. Am Dienstag soll das Papier von allen drei Parteien unterschrieben werden. Einen Tag später ist die Vereidigung von Olaf Scholz zum neuen Bundeskanzler vorgesehen. | 06.12.2021 10:25 Uhr

Weil: Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten?

Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat jetzt erneut Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene ins Spiel gebracht. Konkret geht es ihm um die Zeit nach den Weihnachtstagen. Weil erwartet, dass es über Weihnachten zu zahlreichen Corona-Ansteckungen kommt: Der Zeitung "Die Welt" sagte er, dass zahlreiche Familienkontakte, erfahrungsgemäß auch für eine Reihe von Ansteckungen sorgen. Deshalb spricht er sich für eine - so wörtlich - begrenzte Auszeit aus. Und damit für Kontaktbeschränkungen. Laut Weil wollen sich die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten am Donnerstag wieder zusammensetzen und über die Corona-Lage sprechen. Im Laufe der Woche sind außerdem weitere Beratungen im Bundestag geplant - bei denen strengere Corona-Regeln auf den Weg gebracht werden sollen | 06.12.2021 10:25 Uhr

RKI: 7-Tage-Inzidenz leicht gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert-Koch-Institut leicht gestiegen - auf 441,9. Zudem wurden knapp 28.000 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus registriert, das sind rund 1.500 weniger als vor einer Woche. 81 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. | 06.12.2021 10:25 Uhr

Myanmar: Aung San Suu Kyi zu vier Jahren Haft verurteilt

In Myanmar ist die entmachtete De facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi in einem ersten Prozess verurteilt worden. Das Gericht verhängte vier Jahre Haft, wie ein Sprecher der Militärjunta bekannt gab. In dem Verfahren ging es um zwei Vorwürfe: Anstiftung zur Gewalt und Verletzung der Corona-Maßnahmen. Journalisten waren vor dem Sondergericht nicht zugelassen. Ob Suu Kyi tatsächlich ins Gefängnis muss oder im häuslichen Arrest bleiben darf, ist noch unklar. Die Justiz wirft ihr noch mehrere weitere Vergehen vor, darunter Verstöße gegen die Außenhandelsgesetze und Korruption. Insgesamt drohen ihr bis zu 120 Jahre Haft. Aung San Suu Kyi war im Februar nach einem Militärputsch abgesetzt worden. Sie steht seitdem unter Hausarrest. Die nun regierende Militärjunta wirft der Friedensnobelpreisträgerin von 1991 vor, bei der Parlamentswahl im vergangenen Jahr betrogen zu haben, bei der Suu Kyis Partei einen klaren Sieg errungen hatte. Bei Protesten gegen die Armee wurden seitdem etwa 1.300 Menschen getötet und mehr als 10.000 festgenommen.| 06.12.2021 10:25 Uhr

Kirchliche Hilfswerke kritisierten Umsatzplus der Rüstungskonzerne

Kirchliche Hilfswerke haben mit Kritik auf die steigenden Umsätze der Rüstungskonzerne reagiert. Nach dem aktuellen Bericht des Stockholmer Friedensinstituts SIPRI haben die 100 weltweit führenden Rüstungskonzerne ihren Umsatz zum sechsten Mal in Folge gesteigert. Demnach haben die Rüstungskonzerne im Jahr 2020 Waffen und militärische Dienstleistungen im Wert von rund 470 Milliarden Euro verkauft, ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als die Hälfte entfiel dabei auf US-Unternehmen, gefolgt von chinesischen und britischen Rüstungs-Firmen. Aber auch deutsche Hersteller habe gute Geschäfte gemacht. Der Hauptgeschäftsführer des kirchlichen Hilfswerks Miserior, Spiegel, kritisierte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", gerade während einer so kritischen Zeit wie der Corona-Pandemie, in der die Weltgemeinschaft sehr gefordert sei, setzten die Staaten falsche Prioritäten. Viele Menschen verlören gerade ihre Lebensgrundlagen, während gleichzeitig die Rüstungsindustrie boome. Auch die Präsidentin von Brot für die Welt, Pruin, verurteilte die Entwicklung. Gerade in dieser Zeit sollten sich staatliche Institutionen in erster Linie für die Bekämpfung von Armut und Hunger und für die Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.| 06.12.2021 10:25 Uhr

Vulkanausbruch Indonesien: Mindestens 15 Tote

Nach dem Ausbruch des Vulkans Semeru in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens 15 gestiegen. Nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes auf der Insel Java hat es außerdem knapp 70 Verletzte gegeben. Etwa 1.500 Menschen seien vorübergehend in Notunterkünften untergebracht worden. Der fast 3.700 Meter hohe Vulkan ist seit Dezember 2020 wieder verstärkt aktiv und hat am Sonnabend Asche und Lava ausgestoßen. In diesem Jahr sind schon mehrere der etwa 130 aktiven Vulkane in Indonesien ausgebrochen. | 06.12.2021 10:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute bewölkt, von der Ostsee her Regen- oder Schneeschauer, regional Aufheiterungen möglich bei 0 bis 4 Grad. Auch morgen bewölkt, von der Nordsee bis nach Südostniedersachsen etwas Regen, Schneeregen oder Schnee, nordöstlich der Elbe und zur Ems hin freundlicher. -2 bis +6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist bewölkt, gebietsweise Schnee- und Regenfälle, -3 bis +5 Grad. Am Donnerstag ähnliche Aussichten. -2 bis +3 Grad. | 06.12.2021 10:25 Uhr